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Schlacht- und Viehhof

Der Städtische Schlachthof an der Lichtenhaidestraße wurde Ende 1903 von Stadtbaurat Hans Jakob Erlwein fertiggestellt. Vorläufer war die Fleischhalle am Kranen mit dem in der Giebelnische befindlichen Ochsen, heute Teilbibliothek der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Der Schlachthof gehört wie das Elektrizitätswerk, die Luitpoldschule und der Chirurgische Pavillon am Alten Krankenhaus zu den Bauten Erlwein’scher Prägung, die die Bedürfnisse einer um die Jahrhundertwende stark wachsenden Stadt sichern halfen und die Infrastruktur für neue Entwicklungen wie Elektrifizierung oder hygienische Schlachtungen bereitstellte. Dabei handelt es sich nach heutigem Verständnis nicht nur um reine Zweckbauten. Vielmehr tragen sie unverkennbar die Handschrift von Hans Jakob Erlwein, die Verspieltem und Symbolik in unterschiedlichen Darstellungsformen breiten Raum lässt. Der am 2. Januar 1904 eröffnete Schlachthof wurde in den achtziger Jahren mit großem finanziellen Aufwand modernisiert. Im Jahr 2022 wurden neben 42.000 Rindern und 290.000 Schweinen auch einige Ziegen und Schafe geschlachtet. Viele Generationen haben Erinnerung an den Schlachthof im Wandel der Zeit.

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