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Datum: 07.10.2022

Schlachthof: Entscheidungsgrundlage für Stadtrat soll bis Januar erarbeitet werden

Geschäftsführung: „Operatives Geschäft läuft derzeit kostendeckend“

In seiner heutigen Sitzung hat sich der Aufsichtsrat der Schlachthof Bamberg GmbH mit der aktuellen Situation der städtischen Tochter befasst. Dabei wurde von Geschäftsführer Julian Schulz betont, dass der operative Betrieb seit Juni 2022 kostendeckend erfolgt. Die wirtschaftliche Situation des Schlachthofes hat sich damit im Vergleich zu den Corona-Jahren signifikant verbessert und deutlich stabilisiert.

Offen sind die während der Corona-Pandemie angefallenen Fleischhygienegebühren in Höhe von 1,3 Millionen Euro, die auf Grundlage einer Empfehlung des Aufsichtsrates bis zu einer Grundsatzentscheidung zur Zukunft des Schlachthofes gestundet bleiben sollen. Forderungen wie diese wurden von der Stadt wegen Corona auch vielen anderen Unternehmen gestundet. Unabhängig davon wird bereits ab Oktober mit einer Rückzahlung in Raten begonnen.

Gespräche mit Großkunden und regionalen Akteuren  

Derzeit werden die Verhandlungen mit den beiden Großkunden fortgeführt, damit die Einnahmesituation im Schlachthof zusätzlich verbessert werden kann. Darüber hinaus finden auch Gespräche mit regionalen Akteuren statt, wie der Interessengemeinschaft „Bamberger Schlachthof e.V.“ und der Fleischerinnung. Ziel ist es, ein Konzept für einen langfristig wirtschaftlichen Betrieb zu erarbeiten, der auch eine Refinanzierung der anstehenden Investitionen in die Infrastruktur ermöglicht.

Spätestens im Januar 2023 soll dem Aufsichtsrat und dem Stadtrat dieses Konzept detailliert vorgelegt werden. Die Geschäftsführung und die Stadtverwaltung sind seit geraumer Zeit bereits dabei, mit großer Sorgfalt alle Gesichtspunkte zu prüfen, damit der Stadtrat objektiv und sachgerecht entscheiden kann. Sobald diese Grundlagen fertiggestellt worden sind, soll die Grundsatzdebatte zur Zukunft des Schlachthofs im Stadtrat intensiv geführt werden.