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Inhalt

Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Diesen Titel tragen 667 Schulen im Bundesgebiet und 75 Schulen in Bayern. Seit Juni 2009 ist das Eichendorff-Gymnasium eine „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“. Um diesen Titel zu erreichen, mussten sich mindestens 70 % der Schüler und Schulangestellten dazu verpflichten, sich gegen Mobbing und Rassismus einzusetzen. Das in diesem Zusammenhang gegründete „Schule-ohne-Rassismus-Komitee“ arbeitet Projekte aus, leistet Aufklärungsarbeit und setzt sich dadurch dafür ein, dass die Schule diesen Titel behalten kann.

Die Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Gruppe besteht aus freiwilligen Schülerinnen und Lehrkräften, die sich einmal wöchentlich in der ZEBI treffen, um Themen wie Diskriminierung jeglicher Art, Feminismus, Rassismus, … zu besprechen, an Wettbewerben teilzunehmen und Projekte zu planen und durchzuführen.

Hier eine Auswahl der Aktivitäten der letzten Jahre:

  • Pflege von Stolpersteinen
  • Ausstellung über die Menschen hinter unseren Stolpersteinen
  • Wettbewerbsteilnahmen (Sparda Bank, immer wieder: Plakat- und Filmwettbewerb des Migrant*innen und Integrationsbeirats Bamberg)
  • Durchführung eines Integrationsworkshops als Vorbereitung aller Zehntklässlerinnen auf das Sozialpraktikum
  • Buchvorstellungen und Anschaffung von Büchern
  • Gespräche und Vorträge von Gästen (Gespräch mit einer homosexuellen Lehrkraft, mit unserer Patin Frau Sowa, Vortrag über die Gefährlichkeit rechtsradikaler Musik)
  • Teilnahme an der Mahnwache am Gabelmann (Poetry-Slambeitrag)
  • Spielenachmittage mit geflüchteten Kindern
  • Besuch des ANKER-Zentrums
  • Aktivcoach-Seminar

Allgemeine Informationen zur SOR-Schulen

Wie entstand „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"? Die Idee für eine "SOR - SMC" wurde 1988 von SchülerInnen und JugendarbeiterInnen in Belgien entwickelt. Sie wollten praktisch etwas tun für eine offene Auseinandersetzung mit Diskriminierung aller Art. Inzwischen beteiligen sich hunderttausende Schülerinnen und Schüler in Belgien, den Niederlanden, Österreich, Spanien und Deutschland an dem Projekt.
AKTIONCOURAGE wurde 1992 von Bürgerinitiativen, Menschenrechtsgruppen, Vereinen und Einzelpersonen aus allen gesellschaftlichen Bereichen und politischen Lagern als eine Antwort auf den gewalttätigen Rassismus in Mölln, Solingen, Hoyerswerda und Rostock gegründet. Im gesamten Bundesgebiet haben sich inzwischen über 60 lokale und regionale Organisationen AKTIONCOURAGE angeschlossen.

Die Arbeit der Bundeskoordination von SOR-SMC wird gefördert durch:

  • Bundeszentrale für politische Bildung
  • XENOS - Leben und Arbeiten in Vielfalt
  • Bundesministerium für Arbeit und Soziales
  • Medienanstalt Berlin-Brandenburg
  • Der Hauptvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der GEW Landesverband GEW Hauptvorstand
  • Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Schritte zu einer SOR - SMC

  • Beschaffen von Informationen (Start Info bei der Bundeskoordination)
  • Teambildung, Gründung einer Schülerinitiative
  • Werbung in den Klassen
  • Unterschriftenaktion (mind. 70% Schüler, Lehrer, Mitarbeiter)
  • Abschicken der Unterschriften an die Bundeskoordination
  • Suche nach einem geeigneten Paten
  • Vorbereitung des Festakts zur Titelverleihung, Sponsorensuche
  • Titelverleihung
  • Entwicklung und Umsetzung von Projekten zum Thema Diskriminierung
  • Berichterstattung über Aktivitäten ein Mal im Jahr

Was wird unterschrieben?

Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, uns zukünftig einander zu achten.
Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule ein Mal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.