Waisenhaus-Stiftung
Geschichte der Stiftung
Gründungsjahr: 1929
Eine eigentliche Stiftungsurkunde ist nicht aufzufinden, denn das heutige Waisenhaus ist aus der früheren Waisenanstalt hervorgegangen, die "Seelhaus" genannt war. Nach der Chronik wird das Seelhaus als solches erstmals im Jahre 1435 genannt. 1588 wurde das "Seelhaus" in eine "Armenkinder-Waisenanstalt" umgewandelt. Im Jahr 1672 wurden die Anstaltsgebäude am Kaulberg durch Fürstbischof Philipp Valentin Voit von Rieneck bedeutend um- und ausgebaut, das Vermögen der Anstalt wuchs im Laufe der Jahrhunderte durch Zustiftungen und Sammlungen. Die damit verbundene St. Magdalenen-Kapellen-Stiftung wird bereits im 1726 erwähnt.
Die Stiftung verfiel 1803 der Säkularisation. 1828 wurde die Wiedereröffnung der Stiftung genehmigt.
Mit Genehmigung der Regierung von Oberfranken vom 10.10.1929 wurden die getrennt verwalteten Stiftungen "Marienanstalt" und "Waisenhaus" zu einer einzigen Stiftung zusammengeschlossen.
Stiftungszweck
Kinder- und Jugendfürsorge, teilweise Übernahme der Heimkosten von in Kinderheimen von der Stadt Bamberg untergebrachten Kindern beiderlei Geschlechts oder durch die Förderung der Kinderpflege außerhalb von Einrichtungen (z. B. Pflegeeltern).
In erster Linie sind hilfs-, pflege- und erziehungsbedürftige Doppel- und Halbwaisen aus Bamberg zu berücksichtigen.
Antragsberechtigung
Antragsstellung über allgemeinen Sozialdienst des Amtes für soziale Angelegenheiten.
Einzelanträge durch bedürftige Waisenkinder.