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Städtebauliches Entwicklungskonzept - SEK

In den Jahren 2009 und 2010 wurde für Bamberg in einem aufwändigen Beteiligungsprozess ein „Gesamtstädtisches städtebauliches Entwicklungskonzept" kurz SEK unter Beteiligung vieler Akteure (z. B. Bürgerinnen und Bürger, wichtige Fachbehörden, Vereine, Schlüsselpersonen sowie alle Fraktionen des Stadtrates) erarbeitet. Die Federführung dieses überaus komplexen Themas erfolgte durch das Sachgebiet Flächennutzungsplanung/Stadtentwicklung/Vermessung des Stadtplanungsamtes im Baureferat.

Was ist das SEK und wozu wird es benötigt?

In erster Linie geht es darum, die vielfältigen städtebaulichen Projekte und Planungen in Bamberg miteinander zu verknüpfen und Perspektiven für die nächsten Jahre aufzuzeigen. Ein solches Entwicklungskonzept wird immer dann notwendig, wenn eine Stadt Mittel aus der Städtebauförderung des Landes und des Bundes erhält und auch in Zukunft gefördert werden will. Aber es ist nicht nur dieses formale Erfordernis, das ein solches Konzept notwendig und sinnvoll macht.

In Bamberg wurden vielmehr in den vergangenen Jahren bereits wichtige Projekte für die städtebauliche Entwicklung in Angriff genommen, zum Beispiel die Initiative zur Stärkung der Innenstadt, die Wiedernutzung einer großen Brache (ERBA), die Entwicklung neuer Freiraumverbindungen im Zuge der Landesgartenschau 2012 und so fort, die aufgegriffen und in einen größeren Zusammenhang gestellt werden sollen. Darüber hinaus bedeutet der Welterbestatus von großen Teilen der inneren Stadt nicht nur eine ständige Herausforderung, sondern auch eine besondere Chance für die gesamte Stadtentwicklung Bambergs. Und nicht zuletzt gilt es auch, zukünftigen Herausforderungen wie dem demografischen und wirtschaftlichen Wandel frühzeitig Rechnung zu tragen.

Dies geschieht durch städtebauliche Leitlinien für zukünftige Entwicklungen.

Zum Abschluss des umfangreichen Arbeitsprozesses, der durch die „Arbeitsgemeinschaft SEK Bamberg“ der beiden renommierten Professoren Klaus Selle und Kunibert Wachten - mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - vorbereitet und durchgeführt wurde, hat letztlich am 29. Juni 2011 der Stadtrat dieses Konzept als eine gemäß Baugesetzbuch (BauGB) §1 (6) Nr. 11 beachtliche Grundlage für die künftige Stadtentwicklung im Bereich des Städtebaus beschlossen.

Die Stadt hat damit neben den erarbeiteten inhaltlichen grundsätzlichen Zielen, Leitlinien, Potenzialen und Empfehlungen außerdem die Gewähr, dass auch in Zukunft Städtebaufördermittel von Bund und Land die Stadtentwicklung in Bamberg fördern werden. Bereits die Erstellung des SEK wurde mit diesen Finanzmitteln zu 60 Prozent durch die Regierung von Oberfranken gefördert.

Aufgrund des laufenden Konversionsprozesses wurde 2014 für den Bamberger Osten ein weiteres SEK "Fortschreibung Gesamtstädtisches städtebauliches Entwicklungskonzept Perspektive Ost | Bamberger Konversionen" erstellt.