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Stadtumbau West

Die demographische Entwicklung und der wirtschaftliche Strukturwandel zeigen unübersehbare Spuren in den Städten und Gemeinden. Brachflächen und leer stehende Gebäude verdeutlichen den Handlungsbedarf. Mit dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Stadtumbau West steht den Städten und Gemeinden seit 2004 ein neues Förderinstrument zur Verfügung, um die mit dem Strukturwandel verbundenen städtebaulichen Probleme planvoll zu bewältigen und gezielt Impulse für neue Entwicklungen zu setzen.

Stadtentwicklungskonzept Bamberg

Eine der Voraussetzungen für das Programm „Stadtumbau West" ist die Erarbeitung eines Stadtentwicklungskonzeptes (»SEK"). Das SEK wurde im Frühjahr 2011 vom Bamberger Stadtrat verabschiedet.

Im Vorfeld des SEK wurde im Rahmen des Stadtumbau West bereits das Gutachten „Kernstadt-Stadtentwicklungsplan Wohnen mit besonderer Berücksichtigung der möglichen militärischen Konversion - Wohnraumversorgungskonzept für die Stadt Bamberg bis 2020" durch das Pestel-Institut erarbeitet.

Der Titel dieses Gutachtens macht deutlich, dass sich für Bamberg im Falle des Abzugs des Militärs enorme Herausforderungen, aber auch Chancen ergeben werden. Herausforderungen, für die unter Umständen der „Stadtumbau West" die richtigen Antworten bereithält.

Stadtumbaugebiet "Nördliche Insel"

Neben der Frage zur Militärkonversion, stellen zwei Altstandorte der Textilindustrie im Norden Bambergs die größten und wichtigsten Herausforderungen im Stadtumbau West in Bamberg dar.

Deshalb hat der Bamberger Stadtrat zusammen mit dem Beschluss über das Stadtentwicklungskonzept auch das Bamberger Stadtumbaugebiet „Nördliche Insel“ durch formlosen Beschluss festgelegt.

Das Gebiet umfasst dabei

  • alle öffentlichen und privaten Flächen auf der sogenannten Erba (siehe unten) einschließlich der ehemaligen Werkssiedlung und den angrenzenden Flussläufen und den angrenzenden Straßen
  • weitere Grundstücke der Stadt bzw. städtischer Gesellschaften
  • die privaten Gärten im Bereich des Schiffbauplatzes
  • Teilflächen des sogenannten „Schaeffler-Geländes“ (siehe unten)
  • Flächen zwischen Main-Donau-Kanal und Margaretendamm.

Projekte der Städtebauförderung

Vor dem dargestellten Gesamthintergrund ist es der Stadtsanierung bereits 2004 erfolgreich gelungen, das Gesamtkonzept „Nördliche Insel" in das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau West“ hineinzuführen.

Im Rahmen dieses Programms wurden bzw. werden wichtige Erschließungsimpulse aus Bund-Länder-Städtebauförderungsmitteln des Stadtumbau West gefördert:

  • Öffentlicher Grunderwerb für die Fläche des Stadtparks
  • Öffentlicher Grunderwerb im Umfeld der Europabrücke
  • Einzelne kleinere Abbruchmaßnahmen
  • Errichtung des Stegs über den Altarm
  • Errichtung der Notzufahrt Maria-Ward-Straße samt Brücke
  • Verwirklichung der Uferwege von der Markusbrücke bis zur Europabrücke
  • Errichtung des Universitätsplatzes