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Datum: 13.01.2020

Bürgerinfoveranstaltung zu den Vorbereitenden Untersuchungen der ehemaligen Warner Barracks

Stadt lädt am 21. Januar um 18 Uhr in den Pfarrsaal St. Kunigund

Um die städtebauliche Entwicklung der ehemaligen Warner Barracks voranzutreiben, sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich. In Abstimmung mit der Regierung von Oberfranken besteht Aussicht für diese Maßnahmen Städtebaufördermittel zu erhalten. Voraussetzung für die Bewilligung von Städtebaufördermitteln ist die Ausweisung eines Sanierungsgebietes. Voraussetzung für die Ausweisung eines Sanierungsgebietes wiederum sind sogenannte „Vorbereitende Untersuchungen“ (VU). Die Inhalte dieser Untersuchungen werden am Dienstag, den 21. Januar 2020 um 18 Uhr bei einer Bürgerinformationsveranstaltung im Pfarrsaal St. Kunigund in der Gartenstadt vorgestellt.

Mit dem Abzug der US-Streitkräfte und der damit verbundenen Frage der künftigen Entwicklung von rund 450 Hektar Konversionsflächen, musste das im Jahr 2011 aufgestellte Gesamtstädtische städtebauliche Entwicklungskonzept der Stadt Bamberg fortgeschrieben werden. Unter dem Titel „Perspektive Ost | Bamberger Konversionen“ wurde mit breiter Beteiligung der Öffentlichkeit ein Planungsprozess für die Konversionsflächen und den gesamten Bamberger Osten begonnen. Durch unterschiedliche Beteiligungsformate wie Fachforen, Bürgerwerkstätten oder Informationsveranstaltungen wurden die vielen Facetten des Konversionsprozesses diskutiert und in den Planungsprozess eingebracht. Als Ergebnis entstand die Fortschreibung des Gesamtstädtischen städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (SEK 2014), welche städtebaulichen Eckpunkte für die Entwicklung des Bamberger Ostens und die Einbettung der Konversionsflächen formulierte.

Diese Eckpunkte wurden anschließend konkretisiert und in den Rahmenplan „Zielkonzept 2035“ überführt. Der Rahmenplan gibt städtebauliche, räumliche und gestalterische Orientierung und wurde als städtebauliche Zielkonzeption des Kasernengeländes für das Jahr 2035 beschlossen. Der Plan dient als Leitlinie für das Verwaltungshandeln und die Politik, als Informationsgrundlage für die Bürgerbeteiligung, Behörden und Investoren. Um dem langen Entwicklungsprozess von 20 Jahren gerecht zu werden, muss er flexibel auf zukünftige Anforderungen und Bedarfe reagieren können. Der Rahmenplan wird daher kontinuierlich und dynamisch fortgeschrieben.

Der „Lagarde-Campus“ wurde bereits als Sanierungsgebiet festgesetzt. Dort werden derzeit unter Einsatz von Fördermitteln der Städtebauförderung Abbruch-, Entsiegelungs- und Erschließungsmaßnahmen durchgeführt bzw. vorbereitet.
Nun sollen auch erste Bereiche der Warner Barracks als Sanierungsgebiet ausgewiesen werden. Anders als beim Lagarde-Campus ist die Ausweisung eines großen Sanierungsgebietes über das gesamte Gelände der Warner Barracks nicht möglich, da große Flächen im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) stehen und bei den für den Ausbildungsbetrieb der Bundespolizei genutzten Flächen aktuell noch nicht feststeht, welche Flächen künftig für eine neue städtebauliche Entwicklung genutzt werden können. Die Bereiche der „Offizierssiedlung“ und des „Offizierscasinos“ befinden sich dagegen im Eigentum der Stadt Bamberg und können somit bereits jetzt als Sanierungsgebiet ausgewiesen werden.

Die Stadt Bamberg hat das Büro dwplanung aus Bamberg mit der Erstellung der Vorbereitenden Untersuchungen für den Bereich „ehemalige Warner Barracks“ beauftragt. Daniel Waldhoff (dwplanung) wird die Inhalte der VU in der Infoveranstaltung allen interessierten Bürgerinnen und Bürger erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen. Die Moderation hat Prof. Dr. Marc Redepenning vom Lehrstuhl Geographie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg inne.