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Einzelhandel

In den letzten Jahren hat der innerstädtische Einzelhandel im Oberzentrum Bamberg gravierende Strukturveränderungen erfahren. Seit der Erstellung des letzten Einzelhandelsgutachtens im Jahr 2008 hat sich die innerstädtische Verkaufsfläche um ca. 20 Prozent auf nun etwa 56.000 Quadratmeter Verkaufsfläche verringert.

Insbesondere waren von diesen strukturellen Veränderungen die wichtigen innerstädtischen Leitsortimente Bekleidung, Schuhe und Sportartikel betroffen. Die Umsatzleistung und die Zentralität der Innenstadt haben darunter gelitten und eine qualitative und quantitative Angebotsentwicklung hat nicht stattgefunden. Größere strukturelle Entwicklungen fanden aber im Laubanger, vor allem im ERTL-Zentrum, statt. Hier kam es zu einer Ausweitung der innerstädtischen Leitsortimente mit entsprechenden negativen städtebaulichen Auswirkungen auf die Innenstadt. Daneben ist mit der Umwandlung des Marktkauf-Areals in ein Fachmarktzentrum mit innenstadtrelevanten Sortimenten mit einer weiteren Verschärfung der Konkurrenzsituation zu rechnen. Auch die Ansiedlung der Firma Mücke in Trosdorf hat sich nachweislich schädlich auf die Innenstadt ausgewirkt.

Vor dem Hintergrund der anstehenden Konversion und der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes für die Gesamtstadt hat der Konversionssenat die Fortschreibung des Einzelhandelsgutachtens für die Gesamtstadt beschlossen. Ziel ist hierbei auch zu dokumentieren, welche Auswirkungen der Internethandel auf die Bestandssituation in den letzten fünf Jahren hatte und welche künftigen Prognosen für die Gesamtstadt abgebildet werden können.

Den Auftrag erhielt die Firma GMA aus München. Das neue Einzelhandelskonzept für die Gesamtstadt wurde dem Stadtrat im Sommer 2015 vorgestellt.

Neben der Analyse der Einzelhandelssituation wurde auch das Zentrenkonzept für die Nahversorgung überarbeitet. Insbesondere wurden Aussagen für die künftige Entwicklung der Nahversorgungssituation auf dem Konversionsgelände erarbeitet.