Viel Arbeit für die Baumpfleger im Luisenhain
Als Folge vergangener Trockenjahre sind umfangreiche Sicherungs-, aber auch Fällarbeiten erforderlich
Wer in den kommenden Tagen durch den Hain spaziert, wird eine erhöhte Aktivität der Grünanlagen-Abteilung von Bamberg Service registrieren. Grund: Es stehen in diesem Winter verstärkt Fällungs- und Baumsicherungsarbeiten an. „Der Baumbestand leidet leider nach wie vor unter den extremen Trockenjahren 2018-2020 und den nicht viel besseren Folgejahren“, so die Erklärung der städtischen Baumpfleger. Auch das feuchtere Jahr 2024, das gleichwohl das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Bamberg war, hat dies nicht ändern können.
Insbesondere haben die mächtigen Rotbuchen immer mehr Probleme, ihre Kronen noch mit ausreichend Wasser zu versorgen. Dies zeigt sich an absterbenden Kronenpartien vorwiegend im oberen Kronendrittel. Gerade bereits vorgeschädigte Altbäume versagen dann oftmals ganz. Auch musste eine deutliche Zunahme mit dem Befall des Hallimasch-Pilzes festgestellt werden. Dieser verursacht häufig eine Kern- und Stockfäule, wodurch dann die Stand- und Bruchsicherheit stark leiden kann. Die Bildung von Abwehrstoffen bei gestressten Bäumen (z.B. während großer Trockenheit) ist dann vermindert und es kommt zu Infektionen. Einige Baumausfälle bei jungen Eichen sind durch den Befall mit dem Eichensplintkäfer verursacht.
Besucherinnen und Besucher des Luisenhains werden im eigenen Interesse um erhöhte Aufmerksamkeit im Bereich von Baumpflegemaßnahmen gebeten. Insbesondere sollten die offiziellen Wege nicht verlassen werden - was im Hain ohnehin ganz grundsätzlich zu beachten ist.