Umgang mit hohen Temperaturen will gelernt sein
Auftakt der Hitzeschutzkampagne in Stadt und Landkreis
Die Hitzeschutzkampagne in Stadt und Landkreis Bamberg will die gesundheitlichen Folgen von großer Hitze und starker Sonneneinstrahlung aufzeigen. Zum Auftakt wurden in einer Bamberger Tagespflege und einer Kindertagesstätte im Landkreis Informationspakete verteilt. Denn Kleinkinder, ältere Personen und Pflegebedürftige sind besonders durch Hitze belastet. Ihre Organismen haben es schwer, auf erhöhte Temperaturen angemessen zu reagieren.
Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp verteilte in der Tagespflege Trinkflaschen, Sonnencreme und Informationsmaterialien für Ältere und pflegende Angehörige. Die Gäste der Tagespflege erfuhren, wie wichtig es ist, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten und regelmäßig Pausen im Schatten zu machen. Einige Seniorinnen und Senioren äußerten, dass sie sich nun besser gerüstet fühlen, um den kommenden Hitzewellen zu begegnen.
Landrat Johann Kalb verteilte in einer Buttenheimer Kindertagesstätte Trinkflaschen, Sonnencreme sowie Informationsmaterialien speziell für Kinder und deren Eltern. Insbesondere beim Spielen im Freien ist auf ausreichenden Sonnenschutz bei Kindern zu achten. Die Kinder lernten, dass es wichtig ist, sich mit Sonnencreme einzucremen, welche Kleidung vor Sonne schützt und welche Schattenplätze auf dem Spielplatz der Kindertagesstätte sich am besten zum Spielen eigenen.
Prävention im Arbeitsalltag
Landrat Johann Kalb und Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp nutzten die Gelegenheit, um sich mit den Einrichtungsleitungen und dem Personal über hitzebedingte Probleme auszutauschen. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen erhielten ein Hitzeschutzpaket. Denn auch das Personal in Gemeinschaftseinrichtungen steht bei Hitzewellen vor besonderen Herausforderungen. Stadt und Landkreis Bamberg bieten deshalb auch in diesem Jahr für Pflege- und Kindertageseinrichtungen exklusiv eine zweitägige kostenlose Online-Veranstaltungsreihe zum Thema Hitzeprävention im Arbeitsalltag an.
Initiiert werden die Aktionen im Rahmen der Hitzeschutzkampagne in einer Zusammenarbeit der GesundheitsregionPlus Bamberg, des Gesundheitsamts Bamberg, dem Fachbereich Klimaschutz des Landratsamts Bamberg, der Klima- und Energieagentur Bamberg, dem Büro für Nachhaltigkeit und dem Amt für Inklusion der Stadt Bamberg.
Länger anhaltende Hitzeperioden können nicht nur Kinder und Ältere belasten. Den Initiatoren der Hitzeschutzkampagne in Stadt und Landkreis Bamberg ist es deshalb ein Anliegen, durch verschiedene weitere Aktionen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. An Gemeinschaftseinrichtungen in Stadt und Landkreis, Apotheken, medizinischen Einrichtungen und Praxen, Quartiersbüros, Kirchen, Beratungsstellen und weiteren Multiplikatoren wurden Informationen zum Umgang mit Hitze versendet. Zudem liegt der beliebte Hitzeknigge des Umweltbundesamtes im Rathaus am ZOB und in einigen Apotheken Bambergs, der Infothek im Landratsamt Bamberg sowie in den Gemeinden des Landkreises zur kostenfreien Mitnahme aus. Der Hitzeknigge beinhaltet Tipps und Hilfestellungen zum Hitzeschutz. Weitere Informationsmaterialien können Interessierte ab Mitte Juni in der Infothek des Landratsamts Bamberg erhalten.
Gezielte Aufklärung
„Mit den vielfältigen Aktionen des Bamberger Netzwerks soll auf die Wichtigkeit von Hitzeschutzmaßnahmen aufmerksam gemacht werden. Durch gezielte Aufklärung sollen hitzebedingte gesundheitliche Auswirkungen für möglichst viele Personengruppen in unserer Region vermieden und abgemildert werden“, so Landrat Johann Kalb. „Wir freuen uns, dass so viele Akteure in der Region dabei sind um sich für ein in der Öffentlichkeit oft noch unterschätztes Thema zu engagieren: Maßnahmen zum Hitzeschutz für die schutzbedürftigsten Gruppen in Stadt und Landkreis Bamberg“, ergänzt Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.
Am heutigen 5. Juni findet deutschlandweit der Hitzeaktionstag statt. Mit einer Vielzahl von Aktionen, Veranstaltungen und Fachsymposien wird auf die notwendige Vorsorge für extreme Hitzeereignisse aufmerksam gemacht. Weitere Informationen gibt es unter: https://hitzeaktionstag.de