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Datum: 31.10.2019

Der OB vor Ort in der Gereuth beim Stadtteilgespräch

Das geplante Ausbildungszentrum der Handwerkskammer wird ein Gewinn für die ganze Stadt.

Am 2. Dezember fällt die Entscheidung, ob das Ausbildungszentrum der Handwerkskammer für Oberfranken nach Bamberg kommt. „Wir kämpfen intensiv darum“, ließ Oberbürgermeister Andreas Starke die Teilnehmer am Stadtteilgespräch in der Gereuth wissen. „Die Arbeitsplatzsicherheit gewinnt immer mehr an Bedeutung, deshalb ist das Zentrum an der Forchheimer Straße ein großer Gewinn für ganz Bamberg“, so das Stadtoberhaupt beim aktuellen Rundgang durch den Stadtteil.

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger begleiteten den OB bei seinem Rundgang durch den Stadtteil. Besonders das geplante Ausbildungszentrum, als auch der neue S-Bahn-Halt standen dabei im Mittelpunkt des Interesses. Der OB dazu: Bamberg ist als aussichtsreicher Kandidat im Rennen. 900 Handwerksbetriebe gibt es in der Stadt, 3000 seien es in der gesamten Region, rechnete er vor. Damit weise die Region die meisten Handwerksbetriebe in Oberfranken auf. Doch noch seien die Würfel nicht gefallen. Während des Stadtteilgesprächs zeigte Wirtschaftsreferent Dr. Stefan Goller die Größenordnung des Projekts auf. So sehe die Handwerkskammer für Oberfranken vor, aus sieben Zentrums-Standorten in Oberfranken vier zu machen. Für die Modernisierung stünden 60 Millionen Euro bereit. Gesetzt seien die Standorte Bayreuth, Hof und Coburg mit einem „innovativen Lernort“. Die Parkflächen an der Brose Arena könnten mitgenutzt werden. Als Baubeginn nannte Dr. Goller voraussichtlich 2023. „Wir werden Ersatzflächen für die Solidarische Landwirtschaft finden, weil genügend Zeit vorhanden ist“, sagte Starke.

Den Spielplatz sehen die anwesenden Anwohner durch den geplanten S-Bahn-Halt bedroht. Angesichts steigender Bevölkerungszahlen und der Vorgabe, den öffentlichen Personennahverkehr auszubauen, „halten wir den S-Bahn-Halt aber grundsätzlich für notwendig“, erklärte der OB. Weil viele Besucher durch das Wohngebiet laufen werden und eine Gefährdung der Kinder durch die naheliegenden Bahngleise drohe, gab es auch Kritik an der Planung. Dies griff der OB auf und beauftragt die Verwaltung, alle möglichen Varianten zu prüfen und darzustellen. Diese sollen dann im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern noch im ersten Quartal 2020 diskutiert werden. „Die Ergebnisse werden selbstverständlich im Stadtrat beraten“, versprach der OB.