OB Starke: "Wir wollen über alle vorgeschlagenen Standorte diskutieren"
Das Stadtoberhaupt wirbt dafür, sich jetzt mit dem Konzept für dezentrale Flüchtlings-Unterkünfte auseinanderzusetzen
„Wir müssen die Debatte um die Unterbringung der Geflüchteten nach der von uns geforderten Auflösung des Ankerzentrums jetzt offen, transparent und ehrlich führen“, verdeutlichte Oberbürgermeister Andreas Starke in den vergangenen Tagen mehrmals. Die Diskussion über die von der Stadtspitze vorgeschlagenen 26 Standorte sei „notwendig, um die beste Lösung für Bamberg zu erreichen. Dazu dient diese Gesprächsgrundlage“, unterstrich das Stadtoberhaupt sowohl in der jüngsten Vollsitzung des Stadtrats als auch bei einem Besuch bei der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) der Bamberger Bürgervereine.
Starke erinnerte daran, dass der Vorschlag auf Basis eines einstimmigen Stadtratsbeschlusses vom 16. Oktober vorbereitet worden ist: Die Stadtverwaltung war beauftragt worden, ein dezentrales Unterbringungskonzept zu erarbeiten. „Mit den 26 Standorten haben wir einen ersten Entwurf geliefert. Die öffentliche Beratung ist ein Teil des Weges“, sagte Starke. Der andere Teil soll auch die Inanspruchnahme von Immobilien auf dem freien Wohnungsmarkt sein. „Doch dafür benötigen wir die verbindliche Zusage der Staatsregierung, das Ankerzentrum vertragsgemäß zum 31.12.2025 zu schließen.“ Erst dann können vertragliche Bindungen eingegangen werden. Die Stadt kann beweisen, dass sie in der Lage ist, die Unterbringung der Geflüchteten nach dem Königsteiner Schlüssel zu gewährleisten und dabei auch soziale Kriterien zu beachten, wie zum Beispiel Verteilungsgerechtigkeit und Besonderheiten von Stadtvierteln.