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Bürgerverein Bamberg-Mitte e.V., I. Distrikt, gegr. 1905

Von der Mayer’schen Gärtnerei bis zur Buger Spitze - Der Bürgerverein I. Distrikt Bamberg-Mitte

Im Februar 1905 wurde der Bürgerverein des I. Distrikts Bamberg-Mitte gegründet, um auch in der Stadtmitte einen Verein zu haben, der – so steht es in der Satzung – „die Förderung des Gemeinwohls der Stadt und insbesondere die Wahrung der Interessen des 1. Stadtdistrikts […] unter Weglassung aller Parteipolitik“ zur Aufgabe hat. Nach der Wiedergründung 1951 wurde dieser Satz ergänzt um den Zusatz „in sozialer und kultureller Hinsicht unten den Aspekten der Heimat- und Brauchtumspflege sowie des Umwelt- und Denkmalschutzes.“

Sein Betätigungsfeld erstreckt sich über den 1806 neu entstandenen I. Distrikt, d. h. das Inselgebiet zwischen den beiden Regnitzarmen von der Mayer’schen Gärtnerei bis zur Buger Spitze. Wichtig ist der soziale Auftrag, den der Bürgerverein durch zahlreiche Spenden leistet. Möglich werden diese durch den jährlich stattfindenden Antiquitäten- und Trödelmarkt am 3. Oktober in der gesamten Innenstadt. Und nicht zuletzt gibt es auch ein abwechslungsreiches Vereinsleben mit Vorträgen, Führungen, Besichtigungen und gemeinsamen Feiern.

Kein Stadtteil ist von nächtlichem Lärm so betroffen wie die Innenstadt. Hier vertreten wir auf der einen Seite die berechtigten Interessen der Anwohner, um das Problem in die Aufmerksamkeit von Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit zu rücken. Gleichzeitig sehen wir aber auch die Anliegen von Handel und Gastronomie. Umso wichtiger ist es für uns, dass Lasten und Profite gerecht verteilt werden.

Viele Themen von früher sind auch heute noch für die Stadt aktuell. So war bereits 1963 das Hauptthema der „ständig zunehmende Autoverkehr in der Innenstadt“. Entsprechend der Satzung sind wir für alle Bürgerinnen und Bürger Ansprechpartner, wenn es um Veränderungen im Inselgebiet geht. Wir mischen uns in das Geschehen auf dem Inselgebiet ein und diese Kompetenz spiegelt sich in der Zahl der Mitglieder, die kontinuierlich zunimmt.

Wie in der Vergangenheit hat der Verein bei allen Fragen der Stadtplanung sowie des Umwelt- und Denkmalschutzes ein Recht auf Anhörung. Bei Baumaßnahmen und Planungen zu bedeutenden Veränderungen im Stadtbild sehen wir uns verpflichtet, die Vorstellungen der Inselbewohner einzubringen. Durch Kompetenz und Beharrlichkeit praktizieren wir Bürgerbeteiligung und fordern sie mit Nachdruck ein.