Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE 8.1)- Eisenbahnknoten Bamberg -
„Das größte Infrastrukturprojekt der Geschichte“
Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE 8.1) ABS Nürnberg –Ebensfeld – Planfeststellungsabschnitt Bamberg – hinter dieser offiziellen Bezeichnung steckt nicht weniger als das größte Infrastrukturprojekt der Bamberger Geschichte.
Der viergleisige Ausbau durch das Stadtgebiet Bamberg bedeutet zwei zusätzliche Gleise östlich der bestehenden Gleisanlagen. Verbunden damit sind Lärmschutzwände, Betriebsverlagerungen sowie Eingriffe in die Bausubstanz, in Wasserschutzzonen sowie in gärtnerische Nutzflächen, Beeinträchtigungen der städtebaulichen Qualität, der Stadtgesellschaft und etliches mehr. Der ebenerdige Bahnausbau entlang der Bestandsstrecke bedeutet aber auch Gesundheitsschutz und mehr Lebensqualität durch bestmöglichen Schallschutz für die lärmgeplagten Anwohner entlang der Gleise, einen nachhaltigen Ausbau der Bahnquerungen und verbesserte Verbindungen zwischen dem Bamberger Osten und der Innenstadt sowie Entwicklungspotenziale für die Stadtentwicklung.
Für die Welterbestadt Bamberg geht es darum, die Planungen der DB Netz AG so zu begleiten, dass stadt- und menschenverträgliche Lösungen im Interesse von Stadtgesellschaft, örtlicher Wirtschaft und Tourismus gefunden werden.
Planfeststellungsverfahren
Vom 08.02.2021 bis 31.03.2021 lief die Auslegungsfrist für das Planfeststellungsverfahren zum Bahnausbau durch das Stadtgebiet. Alle von dem Großprojekt betroffenen Bürgerinnen und Bürger konnten sich über sämtliche Aspekte der „Jahrhundertbaumaßnahme“ informieren, ihre persönliche Betroffenheit prüfen und gegebenenfalls Einwendungen erheben.
Die vom Stadtrat in zwei Sondersitzungen am 10.03.2021 und am 31.03.2021 beschlossene Stellungnahme der Stadt zum Planfeststellungsverfahren umfasst zahlreiche Forderungen und Einwendungen der Stadt auf rund 300 Seiten. Die Regierung von Oberfranken als Anhörungsbehörde hat diese zur Bewertung an den Vorhabenträger DB Netz AG weitergeleitet.
Zwischen der Stadt Bamberg und der DB Netz AG laufen derzeit (Frühjahr 2022) intensive Gespräche, über welche Punkte noch vor einem öffentlichen Anhörungstermin eine Einigung erzielt werden kann. Im Laufe des Jahres wird das Eisenbahnbundesamt (EBA) die Regierung von Oberfranken dann zum Anhörungstermin als nächsten Verfahrensschritt einladen. In diesem werden alle nicht ausgeräumten Fragen – auch die der betroffenen Bürgerinnen und Bürger – erörtert und wenn möglich geklärt. Erst wenn das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen ist, liegt Baurecht für die DB Netz AG vor.
Wichtige Informationen:
Einwendungen der Stadt Bamberg:
Weitere Informationen aus Sicht der Vorhabenträgerin:
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