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Radwegenetz

Seit 1994 liegt ein gesamtstädtisches klassifiziertes Radverkehrsnetz als Grundlage der weiteren Radverkehrsplanungen vor. Im aktuellen Verkehrsentwicklungsplan Bamberg 2030 wurde dieses Radverkehrsnetz fortgeschrieben, siehe Radrouten-Zielnetz VEP Bamberg 2030. Das Rückgrat des städtischen Radverkehrsnetzes bilden 11 Cityrouten, die sternförmig vom Stadtrand in die Innenstadt führen. Ergänzt werden sie durch Stadtteilverbindungen sowie Nebenrouten für die Erschließung innerhalb der Stadtteile.

Prioritär und somit Schlüssel-Maßnahme im VEP 2030 ist der Ausbau der Radwegeinfrastruktur entlang der City- und Stadtteilverbindungsrouten.

Der Radverkehrsanteil ist in Bamberg von 2005 bis 2015 von 22 Prozent bereits auf 30 Prozent angestiegen. Um den Radverkehrsanteil bis 2025 auf 35 % zu erhöhen und den Radverkehr sicher und komfortabel zu führen, muss das Radverkehrsnetz weiter ausgebaut werden. Attraktive Verbindungen für den Radverkehr gibt es dabei nicht nur auf baulichen Radwegen, auch weitere Netzelemente, wie z. B. Radfahrstreifen, Schutzstreifen, Fahrradstraßen, Fahrradzonen, geöffnete Einbahnstraßen und Verkehrsberuhigte Bereiche bieten gute Voraussetzungen für das Radfahren.


Jährliches Fahrradprogramm

Die Infrastruktur für den Radverkehr wird kontinuierlich ausgebaut. Anstehende und aktuelle Maßnahmen werden in ein jährliches Fahrradprogramm gefasst. Welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden und was an neuen Radwegen, Markierungen oder Abstellanlagen geplant ist, zeigt die Karte Radverkehrsprojekte 2020 - 2022.

Das aktuelle Fahrradprogramm 2022 umfasst u.a. folgende Maßnahmen:

  • Schutzstreifen Margaretendamm
  • Cityroute 8 - Radfahrstreifen Peuntstraße (Abschnitt Gertrauden- bis Trimbergstraße stadteinwärts)
  • Verbreiterung Schutzstreifen Obere Königstraße
  • Cityroute 11 - Fahrradstraße Graf-Arnold-Straße
  • Grünpfeil für Radfahrende
  • Roteinfärbungen von Radverkehrsanlagen
  • Spiegelgraben (Teilstück) – für Radfahrende geöffnete Einbahnstraße

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Fahrradstraßen und Fahrradzonen

Mit der Einrichtung von Fahrradstraßen werden Qualität, Verkehrssicherheit und Attraktivität von Radverkehrsverbindungen erhöht, zum Beispiel auf der viel befahrenen Radverkehrsroute zwischen Innenstadt und Erba-Park oder auf Routen durch das Gärtnerviertel in Bamberg-Mitte.

Bereits im Jahr 1998 wurde die Kleberstraße als erste Fahrradstraße Bambergs eingeweiht, seitdem folgten weitere Ausweisungen zu Fahrradstraßen bzw. Fahrradquartieren.

Fahrradstraßen und -zonen sind ein vergleichsweise schnell umzusetzendes Element der Radverkehrsförderung, je nach Gestaltung allerdings auch mit Kosten verbunden. Zukünftig ist ein deutlicher Ausbau von Fahrradstraßen als ein Mittel zur Ergänzung des Haupt- und Nebenroutennetzes geplant. Eine Fahrradzone ist auf dem Konversionsgelände Lagarde bereits in Abstimmung.

Nähere Informationen zu Fahrradstraßen im Flyer Fahrradstraßen für Bamberg.

Wegweisung

Die Radwegweisung ist ein zentraler Baustein der Radverkehrsförderung. Sie hilft dabei, die bestehenden Radverkehrsnetze für die Öffentlichkeit sichtbarer zu machen und bietet Orientierung. Die weiß-grünen Schilder sind leicht verständlich und ermöglichen komfortables Radfahren – sowohl beim Radeln im Alltag als auch in der Freizeit.

Im Jahr 2013 wurde die touristische Radwegweisung an die landesweiten Vorgaben zur wegweisenden Beschilderung angepasst. Im Einsatz sind Pfeil-, Tabellen- und Zwischenwegweiser. Für touristische Routen sind Einschubplaketten vorgesehen. Mit Anpassung der Wegweisung wurden auch städtische Ziele mitaufgenommen. Das Wegenetz besteht aus aktuell 18 touristischen Radrouten und ausgewählten Cityrouten.

Auf der Grundlage des Radrouten-Zielnetzes VEP Bamberg 2030 wird die Wegweisung derzeit durch die Beschilderung aller Cityrouten und Stadtteilverbindungen ergänzt.

Unterhalt

Für die alltägliche Nutzung des Fahrrads – auch bei Nacht, schlechtem Wetter und zu jeder Jahreszeit – ist komfortables und zügiges Radfahren zu gewährleisten. Daher sollte auf den Unterhalt und die Reinigung von Radwegen ein besonderes Augenmerk gelegt werden.

Bei der Reinigung handelt es sich vorrangig um die Beseitigung von verkehrsbehindernden Verschmutzungen wie Laub und Scherben. Zur Reinigung gehört auch die Befreiung von Straßen und Wegen von Schnee und Glätte im Winter.

Für den Unterhalt der Radverkehrsinfrastruktur ist der jeweilige Straßenbaulastträger zuständig, der diese regelmäßig kontrolliert. Mangelhafte Oberflächen wie Schlaglöcher oder Wurzelaufbrüche sind auf Radwegen für Radfahrende ein Ärgernis und können je nach Art und Umfang ein ernstzunehmendes Sicherheitsrisiko darstellen. Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen werden in das jährliche Fahrradprogramm aufgenommen.

Über die Meldeplattform im Bürgerdialog können Mängel auf Radwegen gemeldet werden.

Winterdienst

Auch in der kalten Jahreszeit wird ein zusammenhängendes, befahrbares Radverkehrsnetz angestrebt. Dafür werden wichtige Radverkehrsrouten im Winterdienst betreut. Für viele Winterradler:innen ist es ein wichtiges Anliegen zu wissen, welche Radwege geräumt sind.

Das Radverkehrsnetz -Winter informiert über die vorrangig geräumten Strecken und hilft somit die Routenwahl an die winterliche Witterung anzupassen.

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