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Datum: 01.12.2022

OB Starke: "Beeindruckendes Projekt der Erinnerungskultur"

Schüler:innen des FLG erhalten Preis gegen Antisemitismus in Berlin

Der „Margot-Friedländer-Preis“ zeichnet Projekte aus, die die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus besonders in den jüngeren Generationen wachhalten. Die Theater- und Film AG des Franz-Ludwig-Gymnasiums hat diesen Preis nun erhalten. „Es freut mich außerordentlich, dass junge Menschen am Franz-Ludwig-Gymnasium einen so wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten“, sagt Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke und gratuliert herzlich.

Dieses Jahr haben vier Schulen in der Bundesrepublik die Auszeichnung erhalten: die Kerpenschule Illingen im Saarland, das Regionale Berufsbildungszentrum Wirtschaft Kiel, die Ernst-Göbel-Schule in Höchst im Odenwald und das Franz-Ludwig-Gymnasium in Bamberg.

In ihrem Projekt „Eine Klasse viele Schicksale“ hatten sich die Schüler:innen der Theater- und Film AG intensiv mit dem Holocaust und seinen Folgen auseinander gesetzt. Die Jugendlichen beleuchteten dabei die Schicksale der Kinder aus einer Schulklasse im Jahr 1933. Aus sogenannten „Biopics“ – Biografieschnipseln – haben die Schüler:innen des FLG einen eindrücklichen Film erstellt. Schulleiterin Saskia Hofmeister freute sich sehr über die Arbeit der AG und das Engagement der beiden Lehrkräfte. Die Erinnerungskultur habe an der Schule einen hohen Stellenwert. Das FLG ist „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“.

Oberbürgermeister Andreas Starke gratuliert herzlich zur Auszeichnung mit dem Margot-Friedländer-Preis. „Für die Schülerinnen und Schüler war es mit Sicherheit eine große Ehre, die Zeitzeugin und Holocaust-Überlebende heute persönlich in Berlin zu treffen. Als Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, aber auch ganz persönlich, möchte ich mich für die intensive Beschäftigung mit dem Thema Holocaust und Antisemitismus bedanken. Dass junge Generationen von sich aus die Auseinandersetzung damit suchen, ist das richtige Signal für unsere Gesellschaft.“

Der Margot-Friedländer-Preis

Der Margot-Friedländer-Preis ruft seit 2014 Jugendliche dazu auf, sich in eigenen interaktiven Projekten mit dem Holocaust, seiner Zeugenschaft, Überlieferung und historischen Kontinuitätslinien auseinanderzusetzen. Ziel ist es, junge Menschen dabei zu unterstützen, sich gegen heutige Formen von Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus sowie Ausgrenzung und für eine pluralistische Migrationsgesellschaft einzusetzen. Die Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa trägt hierzu mit einem Preisgeld und pädagogischer Begleitung der ausgezeichneten Projektideen bei. (Quelle: Schwarzkopf Stiftung)