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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2010/1222-63

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Mit Beschluss des Stadtrates vom 30. Mai 1984 wurde von der vom Bayer. Landesamt für Denkmalpflege aufgrund des Art. 2 des Bayer. Denkmalschutzgesetzes (DSchG) erstellten Denkmalliste Kenntnis genommen und unter dem ausdrücklichen Hinweis keine grundsätzlichen Einwände erhoben, dass diese Liste nur deklaratorischen Charakter hat und jederzeit im Sinne der Erweiterung bzw. Reduzierung der Objekte fortgeschrieben werden kann.

 

Im Zeitraum zwischen dem 20.08.2009 bis 11.06.2010 teilt das Bayer. Landesamt für Denkmalpflege im Zuge der Fortschreibung der Denkmalliste Nachträge, Änderungen und Streichungen zur Liste mit, und bittet die Stadt Bamberg hierfür das Benehmen nach Art. 2 DSchG herzustellen.

 

Gleichzeitig weist das BlfD darauf hin, dass diese Benachrichtigungen der im Art. 2 DSchG vorgesehenen Herstellung des Benehmens mit der Stadt dienen. Die Gemeinde bekommt somit Gelegenheit, sachliche Ergänzungen oder Korrekturen dem Landesamt für Denkmalpflege, das für die Führung der Denkmalliste zuständig ist, mitzuteilen. Dabei können nur fachlich begründete Hinweise berücksichtigt werden, die sich auf die Denkmaleigenschaft i. S. d. Art. 1 DSchG beziehen (z. B. Datierung, inhaltliche Ergänzungen oder Korrekturen). Diese werden durch das BlfD darauf hin geprüft, ob und inwieweit hierdurch die vorliegende Denkmalfeststellung berührt wird. Einwendungen, die sich gegen die Folgen dieser Denkmalfeststellung richten, sind hingegen erst in einem Genehmigungs- bzw. denkmalrechtlichen Erlaubnisverfahren zu würdigen; erst hier sind das Erhaltungsinteresse der Allgemeinheit und die privaten Belange gegeneinander abzuwägen. Im Verfahren zur Eintragung in die Denkmalliste können solche Einwendungen nicht berücksichtigt werden.

 

 

1. Nachträge zur Denkmalliste:

 

Markusstraße 15

Markusstraße 15. Mietshaus, dreigeschossiger Massivbau mit Sandsteingliederung und Flachsatteldach, Neurenaissance, von Jakob Maier, 1889. Fl.Nr. 699/4 [Gemarkung Bamberg]

 

 

Nähe Elisabethenstraße

Ehem. fürstbischöfliche Hofheuwaage, zweigeschossiges traufständiges Lagerhaus mit Pultdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, errichtet nach 1767; mit der Rückwand an die ehem. Stadtmauer stoßend. Fl.Nr. 2666 [Gemarkung Bamberg]

 

 

2. Änderungen:

 

Abtsberg 6

alt: Abtsberg 6. Villa, zweigeschossig, Walmdächer, mit Garten 1901/02. Fl.Nr. 3287/9 [Gemarkung Bamberg]

 

neu: Abtsberg 6. Villa, zweigeschossig, Walmdächer, Garten mit Wegenetz, Terrassen. Sitzecken, Brunnen, Gartenlauben und reichhaltiger Sculpturenausstattung aus Gussstein, 1901/02. Fl.Nr. 3287/9 [Gemarkung Bamberg]

 

 

Mittelstraße 20

alt: Mittelstraße 20. Gärtnerhaus, eingeschossig mit hohem Satteldach, rückwärtig eingeschossiger Stallanbau mit Pultdach, im Kern 16. Jh.. Fl.Nr. 1260 [Gemarkung Bamberg]

 

neu: Mittelstraße 20. Gärtnerhaus, eingeschossig mit hohem Satteldach, im Kern 1558 (dendro. dat.), nach 1893 Umbau; rückwärtig eingeschossiger Stallanbau mit Pultdach, vor 1893. Fl.Nr. 1260 [Gemarkung Bamberg]

 

 

Willy-Lessing-Straße 14

alt: Willy-Lessing-Straße 14. Freistehender, zweigeschossiger Satteldachbau, um 1850/60 vor Bebauungsplanung errichtet, daher schräg stehend. Fl.Nr. 1851/3 [Gemarkung Bamberg]

 

neu: Willy-Lessing-Straße 14. Freistehender, zweigeschossiger Satteldachbau, um 1863 vor Bebauungsplanung errichtet, daher schräg stehend, Innenumbau nach 1930. Fl.Nr. 1851/3 [Gemarkung Bamberg]

 

 

Mühlwörth 15

alt: Mühlwörth 11a, 12, 15. Fischerhaus, breitgelagertes zweigeschossiges Doppelhaus mit Walmdach, 18. Jh., Fassade 1860; rückwärtig Teil des ehem. städtischen Bürgermeistergartens mit den schon 1602 nachweisbaren Fischteichen. Fl.Nrn. 2/2, 32, 34/4, 39, 42 [Gemarkung Bamberg].

 

neu: Mühlwörth 15. Rückwärtig Teil des ehem. städtischen Bürgermeistergartens mit den schon 1602 nachweisbaren Fischteichen. Fl.Nrn. 2/2, 32, 34/4, 39, 42 [Gemarkung Bamberg].

 

 

Luitpoldstraße 50

alt: Luitpoldstraße 48/50. Doppelmietshaus, nachklassizistisch, 1879 von Jacob Maier. Fl.Nrn. 1406, 1408 [Gemarkung Bamberg]

 

neu: Luitpoldstraße 50. Mietshaus, nachklassizistisch, 1879 von Jacob Maier. Fl.Nr. 1406 [Gemarkung Bamberg]

 

 

Untere Sandstraße 19

alt: Untere Sandstraße 19. Ehem. Schrottenberg-Garten, heute Gasthaus Griesgarten, ehem. vorderes Gartenhaus, heute Wohn- und Gasthaus, barocker zweigeschossiger Mansardwalmdachbau, massiv, dreiachsige Front mit Ecknutungen, vor 1715 für Wolf Philipp Freiherr von Schrottenberg mit Gartenanlage errichtet, um 1760 Erweiterung für den Hofbauamtmann Gallus Heinrich Gruber, 1886 Hauseingang aus der Mittelachse in Seitenachse verlagert, Allianzwappen von Schrottenberg/von Erthal in Mittelachse erhalten, hinteres Gartenhaus, zweigeschossiger Mansardwalmdachbau, um 1770; Gartenanlage, auf einem Teil des 1478 aufgelassenen Judenfriedhofs, vom ehem. Barockgarten, 18. Jh., ein Teil der unteren Balustrade und Treppen erhalten; zwischen Schrottenberggasse 4 und 6 (vgl. dort) ein Gartentor erhalten.

 

neu: Untere Sandstraße 19. Ehem. Schrottenberg-Garten, heute Gasthaus Griesgarten, ehem. vorderes Gartenhaus, heute Wohn- und Gasthaus, barocker zweigeschossiger Mansardwalmdachbau, massiv, dreiachsige Front mit Ecknutungen, vor 1715 für Wolf Philipp Freiherr von Schrottenberg mit Gartenanlage errichtet, um 1760 Erweiterung für den Hofbauamtmann Gallus Heinrich Gruber, 1886 Hauseingang aus der Mittelachse in Seitenachse verlagert, Allianzwappen von Schrottenberg/von Erthal in Mittelachse erhalten, hinteres Gartenhaus, zweigeschossiger Mansardwalmdachbau, teilruinös, um 1770; Gartenanlage, auf einem Teil des 1478 aufgelassenen Judenfriedhofs, vom ehem. Barockgarten, 18. Jh., ein Teil der unteren Balustrade und Treppen erhalten; zwischen Schrottenberggasse 4 und 6 (vgl. dort) ein Gartentor erhalten.

 

 

Mittelstraße 40

alt: Mittelstraße 40. Gärtnerhaus, im Kern vielleicht 17./18. Jh.. Fassade und mit Kniestock überhöhter Wirtschaftsteil 2. Hälfte 19. Jh.. Fl.Nr. 1175 [Gemarkung Bamberg]

 

neu: Mittelstraße 40. Gärtnerhaus, im Kern vielleicht 17./18. Jh.. Fassade und mit Kniestock überhöhter Wirtschaftsteil 2. Hälfte 19. Jh.; zugehörig Gartenmauer, Sandstein, Fl.Nrn. 1173, 1175 [Gemarkung Bamberg]

 

 

Mittelstraße 34

alt: Mittelstraße 34. Langgestrecktes Gärtnerhaus, wohl frühes 19. Jh., korbbogige Einfahrt rekonstruiert. Fl.Nr. 1169 [Gemarkung Bamberg]

 

neu: Mittelstraße 34. Langgestrecktes Gärtnerhaus, wohl frühes 19. Jh., korbbogige Einfahrt rekonstruiert; zugehörig Gartenmauer, Sandstein. Fl.Nrn. 1169, 1170 [Gemarkung Bamberg]

 

 

Heiliggrabstraße 37a

alt: Heiliggrabstraße 37a. Langgestrecktes Traufseit-Gärtnerhaus, 1880 von Georg Eberth. Fl.Nr. 1151 [Gemarkung Bamberg]

 

neu: Heiliggrabstraße 37a. Langgestrecktes Traufseit-Gärtnerhaus, 1880 von Georg Eberth; zugehörig Gartenmauer, Sandstein. Fl.Nr. 1151 [Gemarkung Bamberg]

 

 

Siechenstraße 72

alt: Siechenstraße 72. Ehem. Gärtnerhaus, bez. „1809“, ab 1916 Pfarrhaus St. Otto, als solches um 1925 zweigeschossig mit Mansarddach und barockisierendem Fassadendekor ausgebaut; Säule des ehem. Gärtnerschuppens bez. „1882“. Fl.Nr. 1126 [Gemarkung Bamberg]

 

neu: Siechenstraße 72. Ehem. Gärtnerhaus, bez. „1809“, ab 1916 Pfarrhaus St. Otto, als solches um 1925 zweigeschossig mit Mansarddach und barockisierendem Fassadendekor ausgebaut; Säule des ehem. Gärtnerschuppens bez. „1882“; zugehörig Gartenmauer, Sandstein. Fl.Nrn. 1126, 1127 [Gemarkung Bamberg]

 

 

Heiliggrabstraße 19

alt: Heiliggrabstraße 19. Eingeschossiges Traufseit-Gärtnerhaus, 2. Hälfte 19. Jh.. Fl.Nr. 1267 [Gemarkung Bamberg]

 

neu: Heiliggrabstraße 19. Eingeschossiges Traufseit-Gärtnerhaus, 2. Hälfte 19. Jh.; zugehörig Gartenmauer, verputzt. Fl.Nrn. 1267, 1269 [Gemarkung Bamberg]

 

 

Heiliggrabstraße 25

alt: Heiliggrabstraße 25. Gärtneranwesen, im Kern wohl 16./17. Jh.; eingeschossiges Wohnhaus; Scheune. Fl.Nr. 1158 [Gemarkung Bamberg]

 

neu: Heiliggrabstraße 25. Gärtneranwesen, im Kern wohl 16./17. Jh.; eingeschossiges Wohnhaus; Scheune; zugehörig Gartenmauer, Sandstein. Fl.Nrn. 1158, 1160/2 [Gemarkung Bamberg]

 

 

Egelseestraße 51

alt: Egelseestraße 51. Stattlicher, freistehender Mansarddachbau des 18. Jh. Fl.Nr. 1738 [Gemarkung Bamberg]

 

neu: Egelseestraße 51. Stattlicher, freistehender Mansarddachbau des 18. Jh.; zugehörig Gartenmauer, verputztes Sparmauerwerk. Fl.Nr. 1738 [Gemarkung Bamberg]

 

 

 

 

3. Streichungen:

 

Josephstraße 11

Josephstraße 11. Gärtnerhaus, traufständig, wohl 1. Hälfte 19. Jh.. Fl.Nr. 1328 [Gemarkung Bamberg]

 

Aufgrund einschneidender Überformung im Inneren aus der Denkmalliste gestrichen. Das Gebäude bleibt aber Bestandteil des Ensembles Altstadt Bamberg im Sinne des Art. 1 Abs. 3 DSchG.

 

 

Untere Sandstraße 33

Untere Sandstraße 33. Kleinbürgerhaus, Gliederung der traufseitigen Fassade des 18./19. Jh., Kern wohl älter.

 

Wegen Überformungen im Inneren als Einzeldenkmal gestrichen. Das Anwesen bleibt aber denkmalwerter Bestandteil des Ensembles Altstadt Bamberg im Sinne des Art. 1 Abs. 3 DSchG.

 

 

Heiliggrabstraße 30

Heiliggrabstraße 30. Traufseit-Gärtnerhaus, wohl noch 18. Jh.

 

Verschiedene bauliche Maßnahmen führten zu einer erheblichen Reduzierung des historischen Bestandes. Das Innere des Hauses ist weitgehend entkernt, historische Ausstattung ist nicht mehr vorhanden. Daher erfolgt eine Streichung des Objektes als Einzeldenkmal aus der Denkmalliste. Das Anwesen bleibt jedoch Bestandteil des Ensembles Altstadt Bamberg im Sinne des Art. 1. Abs. 3 DSchG.

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II. Beschlussantrag:

 

Der Bau- und Werksenat nimmt von den Ergänzungen der vom Bayer. Landesamt für Denkmalpflege aufgrund Art. 2 DSchG erstellten Denkmalliste Kenntnis, erhebt keine grundsätzlichen Einwände und stellt das Benehmen der Gemeinde nach Art. 2 DSchG her.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

x

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

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