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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2011/0099-40

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

 

Zur Gründung eines Mittelschulverbundes aus den fünf Hauptschulen in der Stadt Bamberg nimmt die Verwaltung, übereinstimmend mit dem Staatlichen Schulamt, wie folgt Stellung:

 

Herr Kultusminister Ludwig Spaenle hat in seiner Regierungserklärung vom 26.03.2009 nachdrücklich darauf hingewiesen, dass es das Ziel der Bayerischen Staatsregierung sei, die gesellschaftlichen und strukturellen Veränderungen in Bayern aufzugreifen und die Weichen für mehr Qualität und Gerechtigkeit in der Bildungspolitik zu stellen: „Unser Ziel ist es, ein wohnortnahes, weiterführendes Schulangebot in ganz Bayern, auch in ländlichen Regionen, zu erhalten. Darin liegt ein Stück Lebensqualität und ein Standortvorteil.“

 

Ein Baustein innerhalb dieser Reform ist die Weiterentwicklung der Hauptschule zur Mittelschule: Der Rückgang der Schülerzahlen in unseren Hauptschulen, der durch den Geburtenrückgang sowie durch jährlich ansteigende Übertrittszahlen bedingt ist, erlaubt es nicht mehr, an allen Hauptschulstandorten das erforderliche differenzierte Bildungsangebot vorzuhalten bzw. alle Jahrgänge von der 5. bis zur 9. Jahrgangsstufe einzurichten. Zwei Konsequenzen sind denkbar: die Schließung von Schulstandorten oder die Kooperation mehrerer eigenständiger Hauptschulen in einem rechtlich fixierten Verbund.

 

Das Kultusministerium hat nun den Kommunen vorgeschlagen, den Weg der Standorterhaltung zu wählen, und Verbünde aus mehreren benachbarten Hauptschulen zu bilden. Diese Verbünde können die Schüler zum Mittleren Schulabschluss führen und erhalten deshalb den Namen „Mittelschule“. Sie werden nur gegründet, wenn die Kommunen dies beantragen. Die Schulen verlieren ihre Eigenständigkeit nicht; sie erhalten allerdings einen gemeinsamen Sprengel und ein gemeinsames Lehrerstundenbudget. Vertraglich kann festgelegt werden, dass die Schüler innerhalb dieses gemeinsamen Sprengels die Schule besuchen, die zu ihrem herkömmlichen Sprengel gehört - es sei denn sie „buchen“ ein besonderes Bildungsangebot.

 

 

 

Jeder Mittelschulverbund muss innerhalb der beteiligten Hauptschulen folgende Merkmale aufweisen:

 

 

              1.              Verstärkung der beruflichen Orientierung der Schülerinnen und Schüler; intensivere Vorberei-tung auf eine berufliche Ausbildung durch Einführung der drei berufsorientierenden Zweige Technik, Wirtschaft und Soziales,

 

              2.              Angebot aller Abschlüsse der Schulart,

 

              3.              Alleinstellungsmerkmal durch das Klassenlehrerprinzip, Einsatz von Förderlehrern und Sozialpädagogen,

 

              4.              Ganztagsangebot an jeder Mittelschule,

 

              5.              Modulare Förderung.

 

 

Auch in der Stadt Bamberg sind die Schülerzahlen der Grund- und Hauptschulen kontinuierlich zurückgegangen. Knapp 82 % unserer Schüler sind im vergangenen Schuljahr an andere Schularten übergetreten. Einige Hauptschulstandorte sind aus dem eigenen Sprengel heraus nicht mehr lange zu erhalten. Die Bildung eines Mittelschulverbundes erlaubt, solche Standorte zu stützen. Die Hauptschulen der Stadt Bamberg verfügen zusammen genommen bereits über alle Merkmale, die für die Bildung eines Mittelschulverbundes erforderlich sind.

 

 

Verwaltung und Staatliches Schulamt befürworten deshalb die Gründung eines Mittelschulverbundes und die erforderliche Antragstellung bei der Regierung von Oberfranken, wobei folgende Formalitäten erfüllt werden müssen:

 

              -              Antrag auf Verleihung der Bezeichnung „Mittelschule“ für die fünf Hauptschulen,

              -              Antrag auf Aufteilung der Volksschulen (Grund- und Hauptschule) in (je) eine rechtlich selb-                            ständige Grund- und Hauptschule,

              -              Festlegung eines gemeinsamen Sprengels für den Schulverbund der Schulen,

              -              Zustimmungserklärung der beteiligten Schulen zur Zusammenarbeit im beantragten Mittelschul-                            verbund,

              -              Erklärung über die Beteiligung des jeweiligen Schulforums,

              -              Aktuelle, mindestens sechs Jahre fortgeschriebene Schülerzahlprognose von jeder Hauptschule                             einzeln elektronisch und

              -              Stadtratsbeschluss.

 

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

Der Kultursenat empfiehlt dem Stadtrat folgende Beschlussfassung:

 

1.              Vom Bericht der Verwaltung wird Kenntnis genommen.

 

2.       Der Gründung eines Mittelschulverbundes für die fünf Hauptschulen in der Stadt Bamberg ab dem Schuljahr 2011/2012 wird zugestimmt.

 

 

 

 

 

 

 

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

x

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

 

 

Bamberg, 14.03.2011

Kultur- und Schulreferat                                                                      Schulverwaltungs- und Sportamt

 

 

 

 

Werner Hipelius                                                                                    Anita Schmidt

Bürgermeister                                                                                    stellv. Amtsleiterin

 

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