Berichtsvorlage - VO/2011/0233-803
Grunddaten
- Betreff:
-
Unternehmensbefragung der Wirtschaftsförderung
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Berichtsvorlage
- Federführend:
- 80 Wirtschaftsförderung
- Referent:in:
- Hofmann, Georg
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Finanzsenat
|
Kenntnisnahme
|
|
|
24.05.2011
|
I. Sitzungsvortrag:
Oberstes Ziel der Wirtschaftsförderung ist es, den Unternehmen am Standort Bamberg bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten. Deshalb befragt die Wirtschaftsförderung im fünfjährigen Turnus in Bamberg ansässige Unternehmen nach ihren Wünschen und Vorstellungen.
Bei der aktuellen Befragung im Jahr 2010 hat die Wirtschaftsförderung 644 Betriebe im Stadtgebiet angeschrieben, sowohl langfristig bestehende Unternehmen als auch Existenzgründer der letzten fünf Jahre. Die Erhebung wurde komplett von der Wirtschaftsförderung selbst durchgeführt, um so den direkten und kurzfristigen Kontakt zu den Unternehmen gewährleisten.
Ziel der Befragung war es, zum einen die Kontaktdaten der Unternehmen für die tägliche Arbeit der Wirtschaftsförderung zu aktualisieren. Zum anderen wurden bei den Unternehmen Wünsche und Bedarfe abgefragt, so dass die Wirtschaftsförderung Unternehmen konkret unterstützen kann bzw. die Themen in die langfristige Projektarbeit und Veranstaltungsplanung einfließen können
Rücklauf
Insgesamt ist die Unternehmensbefragung 2010 aus Sicht der Wirtschaftsförderung schon allein wegen ihres hohen Rücklaufes von 33,5% als Erfolg zu werten. Er zeigt, dass die Wirtschaftsförderung bei den Bamberger Unternehmen bekannt und anerkannt ist und auch als Partner angesehen wird, der sich um die Interessen der Unternehmen bemüht. Außerdem stützt dieser hohe Rücklauf die Aussagekraft der Ergebnisse.
Wertung der Wirtschaftsförderung
Untermauert wird dies durch die positive Bewertung der Arbeit der Bamberger Wirtschaftsförderung, wobei 76% der befragten Unternehmen sehr gut oder gut angekreuzt haben.
Fachkräftemangel
Rund 44% der befragten Unternehmen beklagen einen Fachkräftemangel, was in erster Linie ein Hinweis auf die allgemeine Situation auf dem Arbeitsmarkt sowie auf erste Auswirkungen des demografischen Wandels ist.
Die Wirtschaftsförderung greift dieses Thema bereits auf und versucht, Unternehmen Lösungswege z. B. durch die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf aufzuzeigen.
Expansionspläne
35% der befragten Unternehmen haben Erweiterungsbedarf innerhalb der nächsten fünf Jahre. Dieser relativ hohe Bedarf zeigt, dass die Unternehmen eine hohe Wirtschaftskraft und Erfolg mit ihren Produkten haben.
Der Großteil der Unternehmen kann seine Erweiterungen durch eigene Flächenreserven abdecken, rund 25 Unternehmen haben aber einen zusätzlichen Bedarf innerhalb der Stadt. Sie wurden sofort von Mitarbeitern der Wirtschaftsförderung kontaktiert und erhielten Flächenangebote. Dieser Bedarf beweist, dass der Wirtschaftsstandort Bamberg attraktiv ist und den Unternehmen hier gute Standortbedingungen geboten werden.
Standort Bamberg
Bei den Standortfaktoren bewerten die Unternehmen die Wohn- und Freizeitqualität, das Image als Wirtschaftsstandort und die überregionale Verkehrsanbindung am besten. Auf den letzten Rängen bewegen sich die Verfügbarkeit und die Preise von Gewerbeimmobilien und -flächen sowie die Nähe zu Forschungseinrichtungen. Verbesserungsbedarf sehen die Unternehmen auch bei der Erreichbarkeit und den Parkmöglichkeiten in der Innenstadt sowie bei städtischen Ausschreibungen.
Bewährtes Instrument
Insgesamt ist die Befragung als ein erfolgreiches und bewährtes Instrument der Bamberger Wirtschaftsförderung zu bewerten. Es werden nicht nur regelmäßig Daten aktualisiert, sondern v. a. alle Unternehmen gleichzeitig angesprochen. Dabei entstehen zahlreiche persönliche neue Kontakte, bestehende Kontakte werden vertieft. Genau diese Bestandspflege ist die Basis der Arbeit der Wirtschaftsförderung, denn nur so können bestehende Unternehmen und Existenzgründer vor Ort bestmöglich unterstützt werden.
III. Finanzielle Auswirkungen:
Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht
X | 1. | keine Kosten |
| 2. | Kosten in Höhe von für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan gegeben ist |
| 3. | Kosten in Höhe von für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht: |
| 4. | Kosten in künftigen Haushaltsjahren: Personalkosten: Sachkosten: |