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ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2011/0240-10

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Die Sozialstiftung Bamberg wurde zum 01.01.2004 mit den Betrieben Klinikum am Bruderwald, Klinikum am Michelsberg und Antonistift und Bürgerspital gegründet. Zum Zeitpunkt der Ausgründung war der Betrieb der Kliniken und Seniorenheime geprägt zum einen durch hohe Betriebsdefizite und zum anderen durch einen Investitionsstau von rund 120 Mio. €.

Um die Existenz bzw. die Eigentümerschaft in öffentlich rechtlicher Hand zu sichern, gab es nur eine Möglichkeit: Eine umfassende Restrukturierung und Zukunftssicherung der Betriebe Klinikum am Bruderwald, Klinikum am Michelsberg und den Seniorenheimen Antonistift und Bürgerspital. Im Rahmen dieser Restrukturierung konnte der Investitionsstau durch ein umfassendes Investitions- und Instandhaltungsprogramm beseitigt werden.

Beim nun nachfolgenden Bericht wird der Fokus auf das in den Jahren 2006 bis 2010 erfolgte Investitionsprogramm bezüglich Gebäude, Medizin- und Anlagentechnik gelegt. Zu erwähnen ist hierbei, dass es in einer Vereinbarung zwischen dem Fördermittelgeber Freistaat Bayern, der Mitarbeiterschaft der Sozialstiftung Bamberg (ZuSi) und den Mutterstiftungen gelungen ist, eine Entwicklung herbeizuführen, die neben einem Investitionsvolumen von 111,7 Mio. € auch eine Umsatzsteigerung von 86 Mio. € (124,0 Mio. € im Jahre 2004 auf 210,0 Mio. € (ca. 69 %)) hervorgebracht hat. Die Beschäftigtenzahl hat sich im gleichen Zeitraum von 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf nunmehr 3.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickelt.

Die Gebäudesubstanz war im Klinikum am Bruderwald nach 25 Betriebsjahren, im Klinikum am Michelsberg in der Alten Neurologie und im Pavillonbau, in den Seniorenheimen (schwerpunktmäßig im Haus Altenburgblick nach 43 Betriebsjahren und im Galeriebau nach 48 Betriebsjahren) nicht mehr zukunftsfähig. Hauptproblem im Klinikum am Bruderwald war die störanfällige und energieaufwändige Betriebstechnik, die veralteten medizinischen Geräte, abgewirtschaftete Intensivstationen und Funktionsbereiche sowie zum Teil Zimmerausstattungen ohne Nasszellen.

Mit dem Gesundheits- und Sozialministerium wurde deshalb im Jahre 2005, nach der Fusion Nervenklinik und Klinikum und der Übernahme der Klinik Dr. Schellerer, ein Strukturentwicklungsplan erstellt, in dem drei Bauabschnitte für das Klinikum am Bruderwald und eine komplette Sanierung der Stationsgeschosse vereinbart wurden.

Aus der beiliegenden Auflistung (Anlage 1) wird ersichtlich, dass bis zum Jahre 2014 ein Investitionsvolumen im Rahmen der Krankenhausfinanzierung von 76,4 Mio. € für Baumaßnahmen erfolgt ist bzw. noch beantragt ist. Hiervon werden 67,21 Mio. € durch den Freistaat Bayern gefördert.

Aus Eigenmitteln der Stiftungen und der Sozialstiftung Bamberg erfolgt des Weiteren derzeit der Umbau und die Sanierung des Hauses Altenburgblick in der Höhe von 4,5 Mio. €.

Im Rahmen der Erneuerung der Medizin und der Anlagentechnik sowie der Sanierung der Stationsebenen wurden aus Mitteln der Instandhaltung, der Eigenfinanzierung und der pauschalen Fördermittel weitere 60,9 Mio. € für Instandhaltung und Investition eingesetzt. Die anteilige pauschale Fördersumme beträgt in diesem Bereich über die Jahre 2006 bis 2010 11,5 Mio. €.

In der Addition ergibt sich für Instandhaltung und Investition im Klinikum und in den Seniorenheimen ein Gesamtbetrag von 142,07 Mio. €, von dem 78,7 Mio. € bereits durch den Freistaat Bayern gefördert wurden bzw. bis 2014 voraussichtlich noch gefördert werden.

Alle Investitions- und Instandhaltungsmaßnahmen wurden in den jeweiligen Wirtschaftsplänen beschlossen und erfolgten bisher ohne Kreditfinanzierung.

Die bereits fertig gestellten bzw. sich im Bau befindlichen Maßnahmen werden ergänzend in einer Power-Point-Präsentation in der Stadtratssitzung dargestellt.

Zusammenfassend ist anzumerken, dass sich die Sozialstiftung Bamberg nur durch diese Investitionen in der medizinischen und pflegerischen Kompetenz auf das derzeitige Niveau entwickeln konnte und damit die qualifizierten Arbeitsplätze vor Ort nicht nur gesichert, sondern sogar ausgeweitet werden konnten. Im Rahmen der Förderung der Wirtschaftskraft in der Region ist zudem zu erwähnen, dass jeder Euro, der in der Gesundheitswirtschaft direkt investiert wird, eine Sekundärinvestition von 0,50 € in der Region mit sich bringt.

Zur Zukunftssicherung ist anzufügen, dass die Gesundheitswirtschaft als größter Wachstumsbereich im nächsten Jahrzehnt vom Gesamtumsatz eines Gesundheitsunternehmens mindestens ein Investitionsvolumen von 13 – 15 % erfordert. Für die Sozialstiftung Bamberg ist dies eine enorme Herausforderung bei einem Gesamtumsatz von 210,0 Mio. € pro Jahr rund 30,0 Mio. € für Investitionen und Instandhaltung zu erwirtschaften.

Für das Jahr 2012 sind bereits als konkrete Investitionen der Neubau von 10 Operationssälen, die Endsanierung der Kinderklinik, die Geriatrische Tagesklinik am Standort Klinikum am Michelsberg sowie die Erweiterung des Hospiz- und Palliativzentrums in Planung.

 

 

 

 

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag:

 

              Der Sitzungsvortrag hat zur Kenntnis gedient.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

 

 

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Anlagen

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