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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2013/0453-38

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Entsprechend dem Beschluss des Umweltsenates vom 02.10.2012, in dem die Verwaltung beauftragt wurde im 4. Quartal 2013 dem Senat die Fortschreibung des Kursbuchs für 2014/2015 vorzulegen werden die weitergehenden Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele der Klimaallianz Bamberg, die aus den Maßnahmen der Stadt resultieren, vorgestellt.

 

Die Stadt Bamberg intensiviert ihre Bemühungen zur Gebäudesanierung in den städtischen Liegenschaften und der Infrastruktur im öffentlichen Raum (z. B. effiziente Straßenbeleuchtung). Eine große Herausforderung besteht in der Sanierung eines Häuserbestandes mit zum Teil historischen und unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden.

 

Auch die städt. Wohnungsbaugesellschaft und andere Wohnungsbaugenossenschaften haben die energetische Gebäudesanierung als eine lohnende Investition für sich entdeckt und nutzen dies auch für Werbezwecke. Insbesondere bei Neubauten wird hier darauf hingewiesen.

 

Eine zunehmende Rolle nimmt in der Stadt der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) (Klinikum am Bruderwald, Kläranlage etc., neben verstärkten Ausbau im Gewerbe) ein. Die hohe Bebauungsdichte und damit hohe Wärmenachfrage erleichtert es, die Technologie zu nutzen und bietet daher hohe Effizienzvorteile.

 

Der Stadt Bamberg kommt mit ihren Liegenschaften immer noch eine Vorreiterrolle hinsichtlich Gebäudesanierung, Energieeffizienz und den Einsatz Erneuerbarer Energien zu. So können sehr effiziente Sanierungen und Neubauten privaten und gewerblichen Bauherrn als Vorbild dienen. Die bereits durchgeführten und angestoßenen Sanierungsmaßnahmen, insbesondere bei den Schulen, als auch der Neubau des Hallenschwimmbades werden, neben anderen Aktivitäten, dieser Rolle gerecht.

 

Das Ziel Reduktion der CO2-Emisssion bis 2015 um 10% zum Basisjahr 1990 (9,67 toCO2/EW) ist erreichbar, da gleichzeitig verstärkte Sanierungsmaßnahmen zur Energieeinsparung und zur Effizienzsteigerung im privaten und gewerblichen Sektor umgesetzt werden.

 

Einen deutlichen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emisssionen kann auch ein verstärkter Ausbau der Fernwärme leisten. Auf Basis der beschlossenen Mustersatzung für Neubau und Sanierungsgebiete wird eine genauere Festlegung der einzelnen Bereiche, auf die die Satzung Anwendung finden soll, erarbeitet werden. Dem Senat wird hierzu entsprechend berichtet werden.

 

Die verstärkte Nutzung vorhandener Potentiale für den Ausbau Erneuerbare Energien auf Dachflächen der öffentlichen Gebäude zur Stromerzeugung (siehe Solarkataster), aber auch die Beteiligung der Stadtwerke an Erneuerbare-Energie-Großanlagen (z. B. Windparks) trägt zur Reduzierung der Treibhausgase bei, indem der Anteil von regenerativ erzeugten Strom im Energiemix gesteigert wird.

 

Die folgende Zusammenstellung umfasst die Maßnahmen der Stadtwerke, der Stadtbau GmbH, der Sozialstiftung und der Stadt mit den Referaten 2, 5 und 6.

 

 

Die Maßnahmen beinhalten folgende Handlungsfelder:

 

  •    Sanierung des Wohnungs- und Gebäudebestandes

Stadtbau GmbH

Energetische Sanierung in der Gereuth  von den 650 Wohnungen wird bis Ende des Jahres 50% abgeschlossen sein. Die vollständige Sanierung wird 2015 erfolgt sein.

 

Referat 2 / Immobilienmanagement
Energetische Sanierung Schulen- Energetische Sanierung Clavius-Gymnasium (stetiger Prozess) - 1. Bauabschnitt Blaue Schule- Sanierung Graf-Stauffenberg-Turnhalle

 

  •    Energieeffiziente Neubauten

Stadtbau GmbH

Neubau von 23 Wohnungen mit Fernwärmeanschluss auf dem Erba-Gelände hat bereits begonnen.

 

  •    Energieeffizienz- /Einsparmaßnahmen

Stadtwerke:

- Die Erneuerung der Beleuchtung Berliner Ring zwischen BAB und Memmelsdorfer Straße konnte abgeschlossen werden.

- Erneuerung von 780 Straßenleuchten durch LED-Technik (2014)

- Optimierung der Beleuchtungszeiten (stetiger Prozess)

 

Sozialstiftung:
- Austausch der Heizungsumwälzpumpen gegen elektronische im Klinikum am Bruderwald

Zeitraum 2013-2015) Optimierung Warmwassererstellung

- Umrüstung der Leuchten mit EVG (elektronische Vorschaltgeräte)

- Optimierung der Lichtsteuerung in allen Liegenschaften (stetiger Prozess)

- Optimierung der Lüftungsanlagen (stetiger Prozess)

- Klinikum am Michelsberg Umstellung der elektrischen Kältemaschinen auf Absorptionskälte-

maschinen

- Fortführung des Energiemanagement (stetiger Prozess) lt. Angaben Sozialstiftung konnte in den Liegenschaften eine CO2-Reduktion von 7149,3 Tonnen realisiert werden, dies entspricht der Emission von ca. 828 Haushalten (Bilanzjahr 1.10.11-30.9.12)

 

Referat 2 / Immobilienmanagement:

- Optimierung Heizungsanlage Rathaus Maxplatz

 

 

  •    Ausbau der Erneuerbaren Energien

Stadtwerke:
- Zubau von 1 MW Erzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien

- Inbetriebnahme der KWK - Anlage TV 1860

- Steigerung des Absatzes von Produkten auf Basis regenerativer Energien

- Flächensicherung für mögliche Windkraftanlagen in den Gebieten

  Breitengüßbach / Unteroberndorf, Frensdorf / Röbersdorf und Roßdorf / Stadelhofen /               Steinfeld

im Rahmen des Regionalplans Oberfranken West für Windvorranggebiete

- Installation einer Kleinwindanlage von ca. 5 KW als Pilotprojekt

 

  •    Ausbau Nah-/Fernwärme

Stadtwerke:
- Ausbau des Fernwärmenetzes und Erhöhung der Zahl der Hausanschlüsse (stetiger Prozess)

- Netzverdichtung in den Bereichen Königstraße und Erba-Insel

- Anschluss und Betrieb Nahwärmeversorgung TV 1860 ohne KWK

- Betriebsstart des 2. Bauabschnitts Fernwärmenetz Gereuth, CO2-neutraler Biogas-

  Betrieb
 

Stadtbau GmbH

- Anschluss Wohngebiet „An den Wachsbleichen“

- Konzepterstellung Nahwärmeversorgung Malerviertel

 

  • Mobilität
    Stadtwerke:
    -  Erhöhung der Attraktivität des ÖPNV (stetiger Prozess)

- Ausbau der Infrastruktur für die Mobilität auf Basis von Strom und Erdgas
    Errichtung E-Ladesäule P&R Parkplatz Brennerstraße / StwB
    Errichtung E-Ladesäule Parkplatz Schillerplatz/Klimaallianz
 

  • Beschaffung
    Stadt:

Ausarbeitung von neuen Beschaffungs- und Vergaberichtlinien unter Berücksichtigung der Klimaschutzziele und Nachhaltigkeit durch den Fachbereich 6A.

Beschaffung von 9 E-Bikes als Dienstfahrräder

Beschaffung von 3 Sonderfahrzeugen (1 Müllsammelfahrzeug, 1 Kipper, 1 Kleinkehrmaschine) mit Rußfilter und Euro 5-Ausstattung

Beschaffung von Ersatz-PKW nach Vorgabe Umweltsenat vom 17.08.2008 (maximal 120 g CO2-Ausstoß pro gefahrenen Kilometer).
 

  •    Referat 6/Entsorgungs- und Baubetrieb

Kläranlage Bamberg Ziel Energieautarkie erreicht. Die Kläranlage Bamberg reinigt das anfallende Abwasser der Stadt von Privathaushalten und Gewerbe- und Industriebetrieben, sowie angeschlossenen Gemeinden. Hierbei werden zwischen 95 % und 99 % aller Abwasserinhaltsstoffe vor einer Einleitung in die Regnitz entfernt.

Bei der Schlammbehandlung anfallendes Faulgas wird in zwei               Blockheizkraftwerken (BHKW) mit jeweils 700 kW Leistung verstromt. Der Eigenversorgungsgrad beim Stromverbrauch liegt bei 99 %. Damit ist das Ziel eines energieautarken Betriebes fast erreicht. Dies ist umso bemerkenswerter, weil keine zusätzlichen Energiequellen wie Solar- und Windenergie erschlossen worden sind.

              Der Erfolg beruht allein auf eine bis ins Detail optimierten Betriebsweise der Kläranlage. Die Klär-              anlage erzeugt im Schnitt ca. 4,2 MWh/a Strom durch die beiden BHKW`s. 
              Der Emissionsfaktor für Klärgas beträgt 0gCO2/kWh,               der äquivalente CO2-Wert 4gCO2äq/kWh,
              d.h. durch die Nutzung des Klärgases beträgt die CO2-Emission nur noch 16,5 to CO2/a, gegenüber               den bundesdeutschen Strommix, entsprechend einer Einsparung der CO2-Emission von ca. 273               Haushalten.

 

 

  • Sonstiges
    Stadtwerke/Stadt
    - Anpflanzen von 9,5 ha Kurzumtriebsplantagen als Energiewälder, Bamberg Süd (jetzt. 35 ha)
    - Monitoring Bambados durch das Passivhaus Institut (PHI) – Gutachtenfertigstellung Ende 2014
    - Erhöhung des Anteils von regenerativ erzeugtem Strom im Stadtwerkeenergieträgermix

                 (stetiger Prozess)

- Hausmeisterschulung zum Energiemanagement in Liegenschaften November 2013

- Ausarbeitung einer Fernwärmesatzung für die Stadt Bamberg

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

  1. Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.

 

  1. Im 4. Quartal 2014 ist dem Senat die Fortschreibung des Kursbuches vorzulegen.
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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

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