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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2014/1125-20

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Klosteranlage St. Michael – Abschlussbericht INUW und weitere Vorgehensweise

 

2015 steht das 1000-jährige Jubiläum der ehemaligen Klosteranlage St. Michael an. Sie gilt als eines der Wahrzeichen der dem UNESCO-Welterbe zugehörigen Altstadt Bambergs. Für die Pflege und den Erhalt des Gebäudeensembles auf dem Michaelsberg ist die Bürgerspitalstiftung Bamberg als Eigentümerin verantwortlich. Vor diesem Hintergrund wird über die bisher umgesetzten Projekte und Sanierungen berichtet bzw. sollen die zukünftig umzusetzenden Maßnahmen dargestellt und die dafür notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden.

 

Im Dezember 2008 hatte das Bundesbauministerium 150 Millionen als Teil des Konjunkturpakets bereitgestellt, für die sich die 33 deutschen Welterbestätten bewerben konnten. Dabei wurden bundesweit 119 Anträge als besonders förderungswürdig eingestuft. Zusätzlich hat das Bundesbauministerium das Budget wegen der großen Nachfrage aufgestockt und über die zunächst veranschlagten 150 Millionen für die Jahre 2009 bis 2013 hinaus noch einmal jeweils 70 Millionen aus den Bundeshaushalten 2010 und 2011 bewilligt bekommen. Aufgrund dieses INUW-Projektaufrufes beschloss der Stadtrat Bamberg in seiner Sitzung vom 29.07.2009 die Durchführung aller förderfähigen Projekte.

 

Dabei wurden für Maßnahmen an der ehemaligen Klosteranlage aus der 1. Tranche Mittel in einem Umfang von ca. 1.450.000 finanziert und aus der 2. Tranche ca. 3.880.000 €, insgesamt ca. 5.330.000 €. Der Förderanteil des Bundes lag bei 2.736.347 €. Weitere wichtige Fördergeber waren die Oberfrankenstiftung mit einer Fördersumme in Höhe von 530.000 €, die Bayerische Landesstiftung mit 500.000 € sowie Landesmittel aus dem Entschädigungsfonds mit 530.000 €, und auch die Stadt Bamberg beteiligte sich mit 467.000 €.

Mit Hilfe dieser Fördergeber konnte die Bürgerspitalstiftung zwischen 2009 und 2014 folgende Projekte, Voruntersuchungen und Sanierungen durchführen, die in der Stadtratssitzung in Form einer Power-Point-Präsentation gezeigt werden, um einen anschaulichen Eindruck von deren Notwendigkeit und Umfang zu geben.

Bei allen Arbeiten galt es die Vorgaben des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege einzuhalten und gleichzeitig auf Nachhaltigkeit und vielseitige Möglichkeiten der zukünftigen Nutzung zu achten. Hier ein kurzer Überblick:

 

INUW Tranche 1 und 2 insg. 20 Projekte mit Lagebezeichnungen (z.B. A für Kirche) aus dem beiliegenden Übersichtsplan (Anlage)

 

Klosterkirche A

 

1. Vorprojekt Kircheninnenraum A (Teil 1)

 

Aufgrund herabstürzender Putzteile und akuter Einsturzgefahr wurde aus Sicherheitsgründen im November 2012 die Kirche für die Öffentlichkeit gesperrt. Die im Kircheninnenraum deutlich sichtbaren Risse in der Gewölbedecke sowie den Außenmauern wurden intensiv untersucht. Zur Ursachenklärung wurde eine digitale Rissüberwachung installiert. Das Rissmonitoring erfasst zusätzlich alle für die Rissentwicklung möglichen Einflussgrößen wie Außen- / Innentemperatur, Glockenläuten, etc. Zusätzlich wurden auch Untersuchungen am Dachtragwerk durchgeführt, um mögliche System- und Substanzschäden aufzudecken.

 

2. Vorprojekt Kircheninnenraum A (Teil 2)

 

Durch die aktuellen Erkenntnisse aus den Voruntersuchungen hat sich gezeigt, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um das vielschichtige und sehr komplexe Schadensbild an der St. Michaelskirche umfassend zu klären. Es wurden zusätzlich zum Tragwerksgutachten eine holztechnische Untersuchung aller Dachbereiche und Dachflächen, die Untersuchungen der Gebäudebewegungen, Schwingungsmessungen und verschiedene Baugrunduntersuchungen durchgeführt. Tiefbohrung Baugrund, Fundamentbohrungen und Schürfen erfolgten in Absprache mit der Bodendenkmalpflege. Die bisherigen Untersuchungen zeigen, dass für das heutige Schadensbild sehr viele Einflussfaktoren mitgewirkt haben.

 

Die aktuellen Ergebnisse der Gutachten werden in einer Power Point Präsentation während der Sitzung vorgestellt.

 

3. Balustrade, Eingangsbereich Kirche A

 

Der Plattenbelag der Podestflächen samt Tragschicht vor der Michaelskirche wurde erneuert. Dazu war eine komplette Einhausung des Bereichs mit einer Schutzüberdachung notwendig. An den flankierenden Mauerwangen und an der Granittreppe wurden restauratorische Maßnahmen durchgeführt. Die Balustrade, die Skulpturen und die Mauerwangen wurden mittels Micropartikelstrahlverfahren gereinigt. Die Fertigstellung fand bis Ende 2012 statt.

 

 

Gebäudesanierungen

 

1. Orangerie H

 

Die technische Ausstattung (Wandheizung, Wasser, Strom) des Gebäudes, für die auch Erdarbeiten durchgeführt werden mussten, wurde denkmalverträglich erneuert. Einige neuzeitliche Installationen wurden zurückgebaut. Die Raumschale wurde insgesamt restauriert. Die großflächige, südliche Verglasung wurde ausgetauscht und bruchsichere Glasscheiben eingebaut. Die Instandsetzung des Orangeriegebäudes wurde Ende 2011/Anfang 2012 abgeschlossen.

 

2. Großviehstall am Weinberg S

 

Das jetzige „Winzergebäude“ (ehemaliger Schweinestall mit jahrelangem Leerstand) wurde dekontaminiert, komplett entkernt und anschließend bis Ende 2011 generalsaniert. Neben der zeitgemäßen technischen Gebäudeerschließung und der Instandsetzung der Dachkonstruktion, des Gebäudeumfelds und der Fassaden wurden im Gebäudeinneren alle Rohbau- und Ausbaugewerke durchgeführt. Im Umfeld des Gebäudes wurden die Freianlagen angepasst.

 

3. Wohngebäude der Klosteranlage, Michelsberg 8e

 

Die umfassende Generalsanierung des Gebäudes samt Umgriff und angrenzenden Stützmauern ist weitestgehend fertig gestellt. Der Umgang mit der historischen Bausubstanz war speziell bei den farbig gestalteten Fenstern und der Dacherneuerung sehr aufwändig. In den Innenräumen u.a. fanden Fliesen- und Parkettarbeiten, die komplette Neuinstallation der Elektro- und Haustechnik sowie  Heizungs- und Sanitärarbeiten statt. Derzeit wird das Gebäudeumfeld bearbeitet, bei dem die Wiederherstellung der historischen Treppenanlage eine wichtige Rolle für die Erschließung spielt und somit den „Schlussstein“ zur Fertigstellung der Gesamtanlage darstellt.

Die Fertigstellung der Generalsanierung des Gebäudes, inklusive Gebäudeumfeld wird bis Ende 2014 realisiert werden.

 

 

4. Statische Sicherungen Wirtschaftsgebäude D1 –D3 (Projekt Y)

 

Zur Ertüchtigung des Untergeschosses wurden Stahlgurte zur direkten Lasteinleitung über die Gewölbesäulen in den Baugrund eingebaut. Ebenso wurden neue Einzelfundamente im Kellergeschoss geschaffen sowie alle Risse im Mauerwerk der Gurtbögen und Stichkappen verpresst. Verspannungen der Gurtbogenachsen wurden zur Aufnahme des übermäßigen Gewölbeschubes ausgeführt. Im Pfortenflügel wurde eine in den 1970er Jahren abgegangene Säule unter dem Kreuzgratgewölbe wieder eingebaut, um das statische System wieder funktionstüchtig zu machen.

 

5. Statische Sicherungen Wirtschaftsgebäude D1 –D3 (Projekt Z)

 

Im Erdgeschoss am Gewölbe des Eckpavillons, südöstlich am Kanzleiflügel wurde die Decke über dem Gewölbe als schubfeste Scheibe ausgeführt und an die Außen- bzw. Innenwände angebunden. Offene Fugen und Risse wurden geschlossen. Im Dach erfolgte der Einbau neuer Hängewerke mit Ertüchtigung der Binderkonstruktionen und dem Einbau von Überzügen sowie das Verpressen aller vorhandenen Risse und die Anbindung der Außenwände über Anker an die Deckenscheibe. An der Decke über dem OG wurde eine Lastreduzierung vorgenommen.

 

 

Fassaden

 

1. Südfassade Klosterkirche A

 

Die Voruntersuchungen zur Putz- und Natursteinrestaurierung an der Südfassade der Klosterkirche sind abgeschlossen. Aufgrund der schweren statischen Probleme an der Kirche wurde  die Fassadensanierung der Südfassade zurückgestellt.

 

2. Südfassade Galeriebau West D 1

 

Bei der umfassenden Fassadenrestaurierung bis Ende 2011 wurden stark geschädigte Bauteile rückgebaut und durch Neuteile oder Vierungen ersetzt. Am Sockelgeschoss wurden im Zuge der Voruntersuchungen historische Putze mit Farbfassung aus dem 16. Jahrhundert gefunden und dokumentiert. Diese Putzschichten wurden nach Absprache mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege im Frühjahr 2012 konserviert.

 

3. Ostfassade Kloster B3

 

Hier wurden Voruntersuchungen unternommen und ausgewertet. Die weitergehenden Arbeiten werden im Rahmen der Sanierung der Kirche umgesetzt.

 

4. Konventbau Nordflügel, Nord- und Ostfassade B2

 

Neuzeitliche, ungeeignete Steinergänzungen und Verfugungen wurden zurückgebaut und  ersetzt. Neben der vollflächigen Partikelreinigung und der Sanierung vorhandener Risse wurden die historischen Kastenfenster und Fenstergitter überarbeitet. Ebenso wie substanzzerstörende Kabel wurde eine neuzeitliche Freitreppe an der Nordfassade rückgebaut. Auf Grund des hohen Schadensbildes wurden bei der Restaurierung der Nordfassade Teile aus Bucher Sandstein eingesetzt. Weiterhin wurde die Neuverfugung des Sandsteinmauerwerks durchgeführt. Diese umfangreiche Fassadensanierung der Nord- und Ostfassade des Konventbaus B2 fand ebenfalls in 2011-2012 statt.

 

5. Wirtschaftsgebäude Kanzleiflügel Südfassade West, Fenster Südfassade gesamt, Neue Abtei Eckpavillon D1 und C2

 

Dieser Abschnitt umfasst die Instandsetzung des stark geschädigten Sockelgeschosses des Kanzleiflügels auf der Südseite. Es ging vor allem um die Sicherung historischer Putze und Fassungsreste, den notwendigen Rückbau sowie den Einbau von Neuteilen und Vierungen. Weiterhin erfolgte die Restaurierung und energetische Ertüchtigung der historischen Kastenfenster und die Restaurierung bzw. Neuanfertigung von Klappläden. Die Maßnahme fand in den Jahren 2011-2012 statt.

 

Stützmauern

 

1. Stützmauer Süd Weinberg M 8

 

Die Natursteinrestaurierung der südlichen Stützmauer G (M8) wurde im Dezember 2010 abgeschlossen. Die Fugen wurden von Pflanzen und Wurzelwerk befreit sowie loses und nicht geeignetes Fugenmaterial entfernt und mit einem speziellen Füllmaterial erneuert. Partiell wurde die Stützmauer im Partikelverfahren gereinigt. Durch den Einsatz funktionsfähiger geeigneter Mörtel wurde eine Verbesserung der Abtrocknung gewährleistet. Weiterhin wurden geschädigte Teile zurückgebaut und Neuteile und Vierungen eingebaut.

 

2. Östliche Stützmauer mit Balustrade M10

 

Zur Beseitigung der über Jahrzehnte entstandenen Schäden (Wasserschäden, Durchwurzelung) wurden die geschädigten Bereiche zurückgebaut, Neuteile und Vierungen eingesetzt sowie die Wiederverfugung mit geeignetem Mörtel ausgeführt, so dass nun eine dauerhafte Feuchtigkeitsabführung über die Mauerwerksfugen gewährleistet ist. Der steinmetzmäßige Wiederaufbau wurde unter sukzessiver Verfüllung des rückseitigen Bereichs mit sichernden Betonstützmauern unter Wiederverwendung der originalen Sandsteinquader durchgeführt. Es fand eine vollflächige Partikelreinigung statt. Alle neuzeitlichen, technischen Einbauten (Stromverteilerkästen, Straßenbeleuchtung, Wasserleitungen, etc.) wurden demontiert und entfielen ersatzlos. Die statische Funktion der Mauer als Stützmauer wurde im Jahr 2011/12 wieder hergestellt.

 

 

Außenanlagen

 

1. Außenanlagen Ost- und Nordplateau VIII und VII

 

Flankierend zu den Baumaßnahmen an den Fassaden und Stützmauern der Klosteranlage wurden die angrenzenden Freiflächen wieder instandgesetzt.

 

2. Instandsetzung der Orangerieterrasse H

 

Ergänzend zur Instandsetzung des Orangeriegebäudes wurden neben den dafür erforderlichen Erdbewegungen eine Schotterfläche angelegt und die eisernen Tore erneuert.

 

 

3. Vorprojekt Fassaden, Stützmauern

 

Es wurden 2013/2014 digitale Fotopläne zu den Fassaden der Bereiche C1, C2, D1-D4 sowie die Fassaden B1-B4 und die Mauer M1 erstellt. Im Anschluss ging es weiter mit Voruntersuchungen der Stützmauern M2-M7. Hier wurde restauratorisch und vor allem statisch voruntersucht und ebenfalls digitales Plan- und Bildmaterial erstellt. Diese Untersuchungen stellen nun die Grundlage für die Förderanträge im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus – Projektaufruf 2014“ dar.

 

 

 

 

 

4. Denkmal- und Projektmanagement

 

In diesem Abschnitt wurden u.a. die digitale Bestandserfassung sowie die Erstellung eines digitalen Raumbuchs vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege angeregt. Die Digitalisierung der Räumlichkeiten ist weitgehend abgeschlossen. Derzeit sind die Aufnahmen zum digitalen Raumbuch als Fotodokumentation in vollem Gange, so dass bis Ende 2014 mit einem fertigen Ergebnis gerechnet werden kann. 

 

Folgeprojekt

 

Sanierung des Kanzlei- und Pfortenflügels zum Verwaltungsgebäude

 

Um die jahrelang leerstehenden Gebäudeteile D1, D2 und D3 (teilweise) wieder einer denkmalgerechten Nutzung zuzuführen wurde der Kanzlei- und Pfortenflügel innen saniert und zum Verwaltungsgebäude umgebaut. Neuzeitliche nutzungsbedingte Einbauten für den früheren Betrieb als Seniorenheim wurden zurückgebaut. In enger Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege wurden u.a. für die Technik in den Büroräumen „Arbeitsinseln“ eingebaut, die den schonenden Umgang mit neuer erforderlicher Haustechnik ermöglichten. Fördergeber waren auch hier für die Gesamtinvestition von 2,0 Mio. € die Oberfrankenstiftung mit 400.000 €, der E-Fonds mit 275.000 € und die Bayerische Landesstiftung mit 125.000 €.

 

Obwohl die aufgeführten Baumaßnahmen erheblich waren, vermitteln sie angesichts der Größe und des Alters der Anlage doch nur einen Ausschnitt aus der Arbeit, die die Erhaltung eines solchen Kulturdenkmals erfordert. Die Instandhaltung des Klosterkomplexes ist ein andauernder Prozess, der immer auch mit Überraschungen verbunden ist und von den Beteiligten viel Flexibilität verlangt.

 

 

Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus – Projektaufruf 2014“

 

Ein weiterer wichtiger Schritt zur nachhaltigen und umfassenden Instandsetzung der Gesamtanlage kann erreicht werden, wenn nachfolgend aufgeführte Teilprojekte durch eine Förderung im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus – Projektaufruf 2014“ bedacht werden.

Nähere Erläuterungen zu den Planungen werden während der Stadtratssitzung im Rahmen der Power Point Präsentation gegeben bzw. im Rahmen des Tagesordnungspunktes VO/2014/1068-61 -  „Maßnahmen für das neue Bundesprogramms Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus“ dargestellt.

 

Folgende Baumaßnahmen, im beiliegenden Übersichtsplan rot eingezeichnet, sind geplant:

 

Klosterkirche

 

Zur Stabilisierung und Sicherung der Klosterkirche soll im Rahmen des jetzigen Bundesprogramms neben der vordringlichen Notsicherung des Kirchenschiffes mit Gewölbe und der Sanierung der Dachkonstruktionen die statische Sicherung der Gewölbe und Fassaden durchgeführt werden. Die massiven Schäden an der Putzträgerschicht des Himmelsgartens bleiben trotz der Notsicherung bestehen. Eine Öffnung der Kirche ist daher auch nach der Notsicherung nicht möglich.

 

Fassaden

 

1. Westfassade Westflügel Konventbau sowie West- und Südfassade des Nordflügels des Konventbaus Teilprojekt B1 und B2: 

 

Der gesamte Innenhof der Klosteranlage, der auch von den Gebäudeteilen des Westflügels und Nordflügels des Konventbaus eingerahmt wird, weist im Bereich der Fassaden deutliche Schäden auf. Die Flächen bedürfen nach grundlegender Vorprojektierung mit Kartierung und Maßnahmenkonzept einer umfassenden Instandsetzung. Neben der Natursteinrestaurierung sollen die Architekturgliederungselemente überarbeitet werden. Danach folgt die denkmalgerechte Sanierungsmaßnahme mit baubegleitender und abschließender Dokumentation.

 

2. Westfassade Neue Abtei sowie Innenhoffassade des Kanzleiflügels Teilprojekt C1 und D1

 

Die Ausführung der Untersuchungen und Sanierungen erfolgt wie unter Teilprojekt B1 und B2 geschildert.

 

3. Westfassade des Pfortenflügels Teilprojekt D2

 

Die Westfassade D2 grenzt den Klosterinnenhof nach außen ab und dient als Hauptschaufassade in Richtung Westen. Sie ist die repräsentative Eingangsfassade, die als Durchfahrt genutzt wird und den Zugang von Westen in den Klosterkomplex ermöglicht. Die Ausführung der Untersuchungen und Sanierungen erfolgt wie unter Teilprojekt B1 und B2 geschildert.

 

4. Ostfassade Innenhoffassade des Pfortenflügels Teilprojekt D2

 

Die Ausführung der Untersuchungen und Sanierungen erfolgt wie unter Teilprojekt B1 und B2 geschildert.

 

5. Nordfassade des Brauereiflügels Teilprojekt D3

 

Die Nordfassade D3 des Brauereiflügels der Wirtschaftsgebäude grenzt den Klosterkomplex in nordwestlicher Richtung nach außen ab. Sie weist besonders im oberen Bereich neben starken Substanzschäden auch deutliche statische Probleme auf. Aufgrund der konkret bestehenden Gefahr des Herabfallens von schadhaften Steinstücken wurden bereits provisorische Sicherungen durch Abtragung von einzelnen Gesteinsteilen veranlasst. Die Ausführung der Untersuchungen und Sanierungen erfolgt wie unter Teilprojekt B1 und B2 geschildert.

 

6. Südfassade sowie Innenhoffassade des Brauereiflügels Teilprojekt D3 und D4

 

Die Ausführung der Untersuchungen und Sanierungen erfolgt wie unter Teilprojekt B1 und B2 geschildert.

 

Die Umsetzungsdauer der für eine Förderung beantragten Projekte mit einem Volumen von ca. 10,3 Mio. € wird von 2014 bis 2018 angesetzt. Zur Finanzierung dieser Baumaßnahmen sind neben den beantragten Bundesmitteln in Höhe von 2.070.000 € und den möglichen Zuwendungen der weiteren Fördergeber in Höhe von 5.630.000 €, Mittel der Stadt Bamberg in Höhe von 1.300.000 € sowie Eigenmittel der Bürgerspitalstiftung in Höhe von ca. 1.300.000 € einzubringen.

 

Derzeit werden im Hinblick auf das Klosterjubiläum im Jahr 2015 ein Klosterladen sowie das Stiftungszentrum (Ausstellungsbereich) geplant. Die Kosten hierfür sind noch zu ermitteln und werden im Rahmen des Haushalts der Bürgerspitalstiftung 2015 angemeldet.

 

Die vorläufige Kostenschätzung für die insgesamt an der Klosteranlage mit Schwerpunkt auf der Kirche anfallenden Sanierungen beläuft sich auf rund 50 Mio. €. Für die Umsetzung dieser Maßnahmen ist ein Zeitraum von 15 bis 20 Jahren vorgesehen.

 

Organisation des Bauablaufs und zukünftiges Projektmanagement

 

Der Zeitrahmen für die Umsetzung dieser Maßnahmen soll, wie auch im Antrag dargestellt, von 2014 bis 2018 angesetzt werden. Dies ist im Hinblick auf die mit den Baumaßnahmen des Konjunkturpaketes 1. und 2. Tranche gemachten Erfahrungen eine enorme Herausforderung. Um diesen straffen Projektplan kostengerecht und verantwortungsvoll verwirklichen zu können, ist es erforderlich, dass diese Aufgaben, wie bereits beim Clavius-Gymnasium erfolgreich praktiziert, durch ein 2er-Team betreut werden. Die derzeit tätige Projektleiterin benötigt aufgrund der Komplexität und des erheblichen Umfanges der Baumaßnahmen Unterstützung durch eine zusätzliche Fachkraft. Die Kosten hierfür werden von der Bürgerspitalstiftung über die Projektkosten für die aufgeführten Baumaßnahmen finanziert.

 

Gerade die Aufgaben an der bereits seit fast 2 Jahren geschlossenen Klosterkirche mit den zeitnah anstehenden Notsicherungsmaßnahmen erfordern den Einsatz von hoch qualifizierten Mitarbeitern. Aufgrund der Vielzahl der abzuarbeitenden Projekte und der besonders aufwändigen Erschließungssituation innerhalb der Klosteranlage ist zwingend der Einsatz eines Fachbüros für  Baustellenlogistik einzurichten, um einen reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten.

 

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

1.        Der Stadtrat nimmt vom Bericht der Verwaltung Kenntnis.

 

2.        Der Stadtrat stimmt der geschilderten Vorgehensweise zu.

 

3.        Die Verwaltung wird beauftragt, die zur Umsetzung erforderlichen Schritte einzuleiten.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

 

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

x

3.

Kosten in Höhe von 10,3 Mio. € für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Nach Beschlussfassung des Stadtrates werden diese Mittel für die Haushaltsberatungen 2015 angemeldet.

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

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Anlagen

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