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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2015/1551-R5

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Die Stadt und der Landkreis Bamberg haben das grundsätzliche Ziel den Anteil erneuerbarer Energieträger zu erhöhen und den sparsamen  und effizienten Umgang mit Energie bei wirtschaftlichem Einsatz finanzieller Mittel zu fördern.

 

Der Anteil der erneuerbaren Energie kommt meist nur im Bereich der Stromerzeugung zum Ausdruck, da die Erfassung der Werte aufgrund der Leitungsgebundenheit verhältnismäßig leicht möglich ist.

 

Der Anteil der erneuerbaren Energie im Wärmebereich ist schwer zu erfassen. Die in diesem Bereich verbrauchten Energien betragen rund 50 % des gesamten Energieverbrauches. In Deutschland wird rund die Hälfte der Endenergie als Prozess- und Raumwärme verbraucht, etwa ein Drittel als Kraftstoff und ein Fünftel als elektrischer Strom.

 

http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_abb_anteile-strom-waerme-ks_2014-10-27_0.png

 

Der Wärmebereich ist aufgrund nichtleitungsgebundener Energien wie Erdöl, Flüssiggas, Pellets, Hackschnitzel, etc. schwer zu erfassen.

 

In der Potenzialanalyse erneuerbarer Energien  der Klimaallianz Bamberg wurde 2008 im Bereich der Wärme ein Anteil erneuerbarer Energien in Höhe von 17,29 % ermittelt.

 

Dieser Anteil bedarf zum einen einer Aktualisierung und zum anderen ist es notwendig, aus den Ergebnissen des Wärmekatasters Handlungsfelder zu entwickeln um den Anteil der erneuerbaren Energie im Wärmebereich erhöhen zu können.

 

Um das Ziel der Klimaallianz Bamberg bis 2035 zu erreichen, ist es erforderlich, für das Gebiet der Klimaallianz Bamberg einen Energienutzungsplan/Wärmekataster erstellen zu lassen.

 

Ziel des Energienutzungsplans ist:

 

  • Kommunenscharfe Analyse des energetischen Ist-Zustandes in den einzelnen Verbrauchergruppen(Kommunale Liegenschaften; Private Haushalte, Industrie)
  • Entwicklung eines Wärmekatasters mit straßenzugweiser Auflösung  für alle Kommunen im Landkreis Bamberg und der Stadt Bamberg
  • Kommunenscharfe Ausarbeitung verbrauchergruppenspezifischer Energieeinsparung

Effizienzsteigerungspotenziale

 

  • Entwicklung eines lokal greifbaren und realistisch umsetzbaren Maßnahmenkataloges

in enger Abstimmung und Rückkopplung mit den Akteuren vor Ort

 

  • Detaillierte Ausarbeitung einzelner Leuchtturmprojekte aus dem Maßnahmenkatalog

 

Die Erstellung eines Energienutzungsplanes wird derzeit nach dem Förderprogramm BayINVENT mit 70 % gefördert.

 

Der Eigenanteil von 30 % der Gesamtkosten verteilt auf die Haushaltsjahre 2015 und 2016 kann von der Klima- und Energieagentur Bamberg getragen werden.

 

Für den Bereich der Stadt Bamberg ist es von elementarer Bedeutung, dass die Konversionsfläche, die knapp 10 % des Stadtgebietes beträgt, bei der Erstellung des Energienutzungsplanes mit erfasst wird. Die ist jedoch erst möglich, wenn der städtebauliche Rahmenplan für die Konversionsfläche vorliegt. Dieser Rahmenplan für die Konversionsfläche wird voraussichtlich Ende 2015/Anfang 2016 zur Verfügung stehen.

 

Der zuständige Konversionssenat hat in seiner Sitzung vom 21.04.2015 die Erstellung eines Energienutzungsplanes im Rahmen der gemeinsamen Erstellung des Wärmekatasters / Energienutzungsplans für den Bereich der Stadt Bamberg und des Landkreises  Bamberg – vorbehaltlich einer Förderzusage mit einem Fördersatz in Höhe von 70 % über das Förderprogramm BayINVENT – grundsätzlich begrüßt. Die Auftragserteilung erfolgt erst dann, wenn der Rahmenplan „Konversion“ durch das zuständige Gremium beschlossen wurde.

 

Die Verwaltung  schlägt daher vor für das Gebiet der Klimaallianz Bamberg den Energienutzungsplan erstellen zu lassen. Die Erstellung des Energienutzungsplanes für die Stadt Bamberg erfolgt erst nach abschließender Vorlage des städtebaulichen Rahmenplans für die Konversionsfläche.

 

Herr Prof. Brautsch vom Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden wird die Möglichkeiten des Energienutzungsplanes näher erläutern.


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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

    1.           Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.

 

    1. Der regionale Klimarat von Stadt und Landkreis Bamberg beauftragt die  Klima- und Energieagentur Bamberg einen Energienutzungsplan / Wärmekataster für das Gebiet der Stadt und des Landkreises Bamberg - für das Gebiet der Stadt Bamberg erst nach Vorliegen des Rahmenplanes für das Konversionsgelände - unter dem Vorbehalt einer 70 %igen Förderung erstellen zu lassen.
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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

 

1.

keine Kosten

X

2.

Kosten für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan der Klima- und Energieagentur sind vorhanden.

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

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