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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2015/1645-R6

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Dem Zentrum Welterbe Bamberg liegen bislang keine neueren Planungen zum viergleisigen Ausbau der ICE-Strecke durch Bamberg vor als die 2014 verbliebenen drei Ausbauvarianten (Variante 2: Oberirdische Durchfahrt mit innovativem Lärmschutz, Variante 3: DB-Ost-Umfahrung, Variante 5: Tunnel zwischen Münchner Ring und Kronacher Straße). Der aktuelle Sachstand aus Sicht des ZWB gestaltet sich wie folgt:

 

Allgemein wird der Ausbau der Bestandsstrecke und eine damit einhergehende direkte Gefahr für die visuelle und strukturelle Integrität der Welterbestätte „Altstadt von Bamberg“ als begrenzt eingestuft. Das ZWB merkt an dieser Stelle aber ausdrücklich an, dass auch Veränderungen auf Flächen außerhalb der Welterbe- und Pufferzone den außergewöhnlichen universellen Wert der Welterbestätte beeinträchtigen können und damit eine ernstzunehmende indirekte Gefahr darstellen. Die Erhaltung des kulturellen Erbes, sprich der Bamberger Gärtnerei, und die Fortführung der Gärtnertradition müssen gewährleistet sein, da sie in direktem Zusammenhang mit dem Welterbestatus stehen. Internationale Rahmenwerke wie die Welterbekonvention oder das Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes greifen hier nur bedingt. Trotzdem werden die Veränderungen der Bestandsstrecke im Bereich der Nordflur, der damit einhergehenden Flächenverluste und die möglichen Veränderungen der Grundwasserströme als Auswirkung auf den Erwerbsgartenbau kritisch gesehen. Die Situation im Erwerbsgartenbau wurde in den letzten Jahrzehnten immer prekärer und führte zu einem dramatischen Rückgang von Haupterwerbsgärtnereien in Bamberg. Um den innerstädtischen Erwerbsgartenbau in Bamberg zu stärken, ist die Sicherung von Anbauflächen essentiell. Dies hat auch die Informationsveranstaltung vom 12.05.2015 zum geplanten Bebauungsplan „Obere Gärtnerei“ gezeigt.

 

Des Weiteren wird im Rahmen des geplanten Welterbe-Managementplans für die Altstadt von Bamberg eine fundierte Sichtraumstudie erstellt werden, die die vorliegende Betrachtung der Sichtachsen von 2012 - auch hinsichtlich des geplanten Bahnausbaus - präzisiert und priorisiert.

 

Das ZWB gibt generell zu bedenken, dass Bamberg als Teil des Erbes der Menschheit Vorbildfunktion hat und betont die Wichtigkeit von Entscheidungen zugunsten einer qualitätvollen Stadtgestaltung.

 

In der Stellungnahme der Stadt Bamberg vom 19.05.2014 und dem Schreiben des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vom 04.07.2014 wurde dem UNESCO Welterbezentrum in Paris die Situation zum Bahnausbau in Bamberg dargelegt. Mit dem Schreiben vom 11.08.2014 wurde von der UNESCO eine Überprüfung durch ICOMOS International angekündigt. Eine entsprechende Antwort steht noch aus.

             

Am 12.09.2014 baten der Bürgerverein VI. Distrikt Bamberg-Nord St. Otto e.V., der Unterer Gärtnerverein und der Oberer Gärtnerverein um die Einschätzung des UNESCO-Welterbezentrums bezüglich der Gefahr für den Erwerbsgartenbau in Bamberg. Dem ZWB ist auch hier eine Antwort von Seiten der UNESCO nicht bekannt.

 

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

Der Stadtrat nimmt den Bericht des Bildungs-, Kultur- und Schulreferates zur Kenntnis.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

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