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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2015/1662-41

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Auf Anregung des Ältestenrates am 17. April 2015 wurde von Horst Gehringer, Ulrike Siebenhaar und Anna Scherbaum unter Einbezug von Bgm. Dr. Lange  ein Vorschlag zur Initiierung einer Form von Erinnerungskultur erarbeitet, welche die „Besetzung“ des  Alten E-Werkes angemessen würdigen soll. Anlass ist der Tod von Rudi Sopper.  Im Ältestenrat fand die vorgeschlagene  Idee einer Podiumsdiskussion in der VHS allgemeine Zustimmung. Diese könnte am 2. Februar 2016 im Großen Saal der VHS um 19 Uhr stattfinden.

 

Den Einstieg für die Podiumsdiskussion könnten Impulsreferate des im Ruhestand befindlichen Generaldirektors der staatlichen Bibliotheken, Dr. Rolf-Eberhard Griebel, Dörfleins, zum Stichwort „Politisierung der Provinz zu Beginn der 80er Jahre“  bieten, und eines Wissenschaftlers des Hamburger Instituts für Sozialforschung (Reemtsma-Institut, z.B. Wolfgang Kraushaar). Diese Beiträge sollen sich bewusst nicht auf Bamberg konzentrieren, sondern eher übergeordnete Beiträge zur Kulturgeschichte Nordbayerns und der Bundesrepublik der späten 60er bis 80er Jahre liefern, also den „Überbau“ zur Geschichte des Protests seit 1968, zu den Beweggründen der Studentenunruhen und den Hausbesetzungen.  Der Zeithistoriker Rafael Rempe, Lehrer am Bamberger Dientzenhofer-Gymnasium, könnte in einem weiteren Kurzbeitrag den Bamberg-Bezug liefern. Hier wäre auch die Betrachtung der Umwidmung des ebenfalls von Erlwein erbauten und zunächst zum Abriss angedachten  Alten Krankenhauses in das heutige Stadtarchiv von Belang.

An diese Einführung könnte sich eine Diskussion von Zeitzeugen anschließen, welche die damalige Situation Bambergs beleuchtet.  Die VHS steht derzeit mit mehreren Vertretern in Gesprächen, endgültige Zusagen liegen jedoch derzeit nicht vor.

 

Die Veranstaltung könnte von einem „graphic recording“ begleitet werden, das in Stichworten und Illustrationen die Kernthesen gleich einem lebendigem Wandbild visualisiert und dokumentiert.

Die Veranstaltung könnte die Erarbeitung einer späteren Fotoausstellung mit Archivmaterial „Vom E-Werk zur VHS“ anstoßen, die die Besetzung (14. und 15.2.1981) und die Renovierung  des Alten E-Werkes zum Thema hat. Begleitet werden könnte die Ausstellung von einem Katalog der Reihe des Stadtarchivs, der die Vorträge und wesentliche Zeitzeugenaussagen sammelt. Alle Formate erhellen die Bedeutung  der Aktion der Hausbesetzung für den Erhalt des Alten E-Werkes. Eine Publikation entspräche dem Profil des Buchhändlers Rudi Sopper.

 

 

 

 

Kosten                                                                                                                                  insgesamt    € 7.900,-

Graphic recording (Reisekosten inkl. Künstlerhonorar)                                                                                    € 1.500,-

Ausstellung (Exponate auf Alu-Dibond)                                                                                                                € 1.900,-

Referenten (Reisekosten inkl. Honorare)                                                                                                  € 1.000,-

Katalog Broschur, ca. 96 S., 20 Abb.                                                                                                                € 3.500,-

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II. Beschlussvorschlag

 

II.              Beschlussvorschlag

 

Der Senat beauftragt die Stadtverwaltung, die geplante Gedenkveranstaltung durchzuführen und € 7.900,- für die Veranstaltungen Podiumsdiskussion und Fotoausstellung mit Begleitpublikation  in der VHS bei der Haushaltsplanung für das Jahr 2016 anzumelden.

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht keine Kosten.

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