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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2015/1842-ZWB

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Beratungsfolge

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I. Sitzungsvortrag

Erstellung des Welterbe-Managementplans

 

 

  1. Vorbemerkung

 

Die Stadt Bamberg erarbeitet im Zeitraum von 2015 bis 2017 einen Managementplan für die UNESCO-Welterbestätte „Altstadt von Bamberg“ gemäß der Richtlinien für die Umsetzung der UNESCO-Welterbekonvention (§§ 96-119). Der Managementplan soll als zentrales Planungsinstrument für den Schutz, die Nutzung, die Pflege und die nachhaltige Entwicklung der Welterbestätte dienen.

 

Das Zentrum Welterbe Bamberg (ZWB) setzt dieses Vorhaben laut Beschluss des Kultursenats vom 24. Juli 2014 (s. VO/2014/0949-ZWB) um. Entsprechende Haushaltsmittel wurden beantragt und bewilligt.

 

 

  1. Vergebene Leistungen

 

Das Team des ZWB wird die Erarbeitung des Welterbe-Managementplans koordinieren und lenken. Aufgrund der Komplexität des Erarbeitungsprozesses in Bezug auf eine weite Themenspanne, einen variierenden Personenkreis sowie der Vielfalt der angewandten Methoden, sind einige Leistungen extern vergeben worden. Die Vergabe erfolgte im Rahmen eines beschränkten Ausschreibungsverfahren, das in enger Abstimmung mit der Abteilung Zentrale Vergabe und Beschaffungsstelle und der Rechtsabteilung der Stadt Bamberg vom Zentrum Welterbe Bamberg durchgeführt wurde.

 

Hierfür wurden sechs Fachbüros eingeladen, bis zum 12. Juli 2015 ein modular aufgebautes Angebot beim Zentrum Welterbe Bamberg abzugeben. Fünf Büros sind dieser Einladung nachgekommen.

 

Anhand folgender Zuschlagskriterien wurden die fünf Angebote evaluiert:

 

(1)    Fähigkeiten und Erfahrungen mit vergleichbaren Aufgaben (25%)

(2)    Leistungsbild und Art der Leistungserbringung (50%)

Inhaltliche Qualität der angebotenen Leistung; Arbeitsweise; Referenzen

(3)    Formalien (25%)

Honorar/Angebotspreis; Bearbeitungszeit

 

Folgende Büros haben den Zuschlag für die Umsetzung der Leistungen erhalten:

 

(1)    Büro Eisenlauer (München):

  • Erstellung einer belastbaren Sichtraumstudie durch die Konkretisierung und Hierarchisierung der bereits bestehenden Sichtachsenuntersuchung.

 

(2)    Büro scheuvens + wachten in Arbeitsgemeinschaft mit dem UNESCO-Lehrstuhl für Stadt- und Kulturlandschaften der RWTH Aachen:

  • Fachliche Prozessbegleitung der Erarbeitung des Welterbe-Managementplans über zwei Jahre. Die fachliche Prozessbegleitung bezieht sich auf die Gestaltung der Prozessstruktur und der angewandten Methoden.
  • Fachlicher Input im Rahmen der Auftaktveranstaltung am 10. November 2015 sowie der Veranstaltung zum Welterbe-Leitbild im kommenden Jahr.
  • Moderation der Auftaktveranstaltung am 10. November 2015, der öffentlichen Vorstellung der Zwischenergebnisse und der Endergebnisse im kommenden Jahr sowie der öffentlichen Veranstaltung zum Welterbe-Leitbild im kommenden Jahr.
  • Durchführung von Beteiligungsverfahren über zwei Jahre.

 

 

  1. Organe zur Erarbeitung des Welterbe-Managementplans

 

Welterbe ist ein komplexes Querschnittsthema, das vielfältige Bereiche des städtischen Lebens und Handelns betrifft: Bauen und Denkmalpflege, Stadtplanung und -entwicklung, Kultur und Tourismus, Bildung und Forschung, Umwelt und Wirtschaft. Der Welterbe-Managementplan richtet sich deswegen an alle Personen, die am Schutz und an der nachhaltigen Weiterentwicklung des Welterbes „Altstadt von Bamberg“ teilhaben und interessiert sind. Um die zielgerichtete Einbindung dieser Fachbereiche während der Erarbeitung des Welterbe-Managementplans sicherzustellen, werden folgende Organe eingerichtet:

 

  • Wissenschaftlicher Beirat: Der wissenschaftliche Beirat begleitet den Managementplan-Prozess beratend und dient der Qualitätssicherung. Er setzt sich aus lokalen und überregionalen Experten der Fachbereiche Bildung, Forschung, Kultur, Denkmalpflege und Welterbe zusammen.
  • Lenkungskreis: Der Lenkungskreis steuert die Erarbeitung der Inhalte des Managementplans. Er besteht aus den fünf Fachgruppen „Kultur und Tourismus“, „Bildung und Forschung“, „Bauliches Erbe und Stadtentwicklung“, „Wirtschaftsfaktor Welterbe“ und „Urbaner Gartenbau“.
  • Kuratorium: Das Kuratorium unterstützt den Managementplan-Prozess auf politischer Ebene. Es setzt sich aus Vertretern der Stadt Bamberg, des Landkreises Bamberg, der Stadtratsfraktionen, der Regierung von Oberfranken, des Landes und des Bundes zusammen.

 

 

  1. Auftakt-Veranstaltung

 

Den offiziellen Start für die Erarbeitung des Welterbe-Managementplans bildet die Auftaktveranstaltung am 10. November 2015. Ziel der Veranstaltung ist es, alle Beteiligte und Interessierte anhand von hochkarätigen Impulsvorträgen mit den Grundsätzen der Entwicklung von Managementplänen im Allgemeinen vertraut zu machen und ihnen einen Überblick über die Eckpunkte des Managementplanes für Bamberg zu vermitteln. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung werden des Weiteren die fünf Fachgruppen gebildet, die die Inhalte des Welterbe-Managementplans erarbeiten.

 

 

  1. Erarbeitungsprozess

 

Der gesamte Prozess der Erarbeitung des Managementplans läuft über zwei Jahre und gliedert sich in die folgenden Schritte:

 

September – Oktober 2015                            Gespräche mit Schlüsselpersonen

10. November 2015                                          Auftaktveranstaltung

November 2015 – März 2016              Arbeit der Fachgruppen mit Begleitung des ZWB

März 2016              Vorstellung der Zwischenergebnisse aus den Fachgruppen gegenüber dem wissenschaftlichen Beirat und dem Kuratorium

April 2016              Öffentliche Vorstellung und Diskussion der Zwischenergebnisse aus den Fachgruppe

Welterbetag 2016              Vorstellung der Sichtraumstudie

September 2016              Vorstellung der Ergebnisse aus den Fachgruppen gegenüber dem wissenschaftlichen Beirat und dem Kuratorium

Oktober 2016              Öffentliche Veranstaltung und Diskussion der Ergebnisse der Fachgruppen

November 2016              Öffentliche Veranstaltung zum Welterbe-Leitbild

ab November 2016              Verschriftlichung des Managementplans und Transfer relevanter Erkenntnisse in die Planung des Welterbe-Besucherzentrums

2017              Vorstellung des Welterbe-Managementplans

 

Eine Straffung des Zeitplans wird angestrebt, hängt jedoch von der Verfügbarkeit der beteiligten Personen ab.

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

Der Kultursenat nimmt den Bericht des Zentrums Welterbe Bamberg zur Kenntnis

 

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

 

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

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