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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2016/0327-R5

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Die Lenkungsgruppe des Integrationsprojektes hat Ende 2015 beschlossen, das Querschnittsthema „Asyl/Menschen mit Fluchthintergrund“ in das bestehende Projekt-Konzept zu implementieren. Das Schwerpunktthema 2015 „Asylsuchende in Bamberg“ steht daher auch 2016 im Mittelpunkt.

 

Handlungsfeld „Ausbildung & Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Fluchthintergrund“:

Es fand  im Januar 2016 ein Austauschtreffen der Lenkungsgruppe mit Bundesagentur für Arbeit (BA) zum Thema „Maßnahmenprogramm zur Integration v. geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt“ statt. Herr Saffer, Herr Schmitt und Frau Grosch v. der Bundesagentur Bamberg Coburg sowie die Mitglieder des Arbeitskreises „Jobs“ von Freund statt fremd e.V. und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung (Ausländerbehörde, Wirtschaftsförderung, Jugendamt, Bildungsbüro) nahmen als Gäste teil. Die Agentur für Arbeit stellte die geplanten Maßnahmen vor. In der Mai-Sitzung der Lenkungsgruppe erfolgte zudem ein Erfahrungsbericht zum Programm der Bundesagentur Agentur für Arbeit.

 

Handlungsfeld „Bildung: Sprache und Schule“:

Darüber hinaus wurde für das erste Halbjahr 2016 aufgrund seiner großen Bedeutung für  gelingende Integration und im Besonderen aufgrund des bestehenden Handlungsbedarfs das Handlungsfeld „Bildung: Sprache und Schule“ von der Lenkungsgruppe priorisiert. Mit Hilfe der beiden interdisziplinären Workshops wurden zunächst die aktuelle Situation (bestehende Maßnahmen & Angebote, Zusammenarbeit, Erfahrungen) beleuchtet,  bestehende Problemlagen identifiziert und Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung der Situation von Menschen mit Fluchthintergrund mit dem Ziel der Erstellung einer Projektliste erarbeitet. Die in der Anlage dargelegten Maßnahmenempfehlungen (Projektliste) wurden mit den Mitgliedern der Lenkungsgruppe und im Besonderen auch mit dem Referat für Bildung, Kultur und Sport sowie dem Staatlichen Schulamt abgestimmt.

 

1. Workshop „Weiterführende Schulen/Berufsschulen/Ausbildung/ Arbeitsmarktintegration“ am 16. März 2016:

Es nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus den folgenden Einrichtungen teil: Berufsschulen I,II und III, Agentur f. Arbeit, Grund- und Mittelschule Gaustadt, Erlöser Grund- Mittelschule, Freund statt Fremd e.V., bfz Bamberg, Bildungsbüro Stadt Bamberg, Migranten- und Integrationsbeirat, Volkshochschule, AWO Migrationssozialdienst, Jugendamt, JMD Skf e.V.; nachträglich hinzugezogen: Jobcenter Stadt Bamberg;

Mit den in der Anlage aufgeführten Maßnahmenvorschlägen sollen u.a. folgende Verbesserungen erzielt werden:

  • Verbesserung der Situation an den Schulen im Zusammenhang mit der differenzierten Beschulung von schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen mit Fluchthintergrund und Verbesserung der Bildungszugänge
  • Verbesserung der Deutschqualifikation und der individuelle Sprachförderung
  • Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen Schulen und ehrenamtlichen Helfern
  • Unterstützung und Begleitung während des Schulbesuchs
  • Verbesserung des Übergangs von Schule in Ausbildung und in den Arbeitsmarkt
  • Verbesserung der Vermittlung in Ausbildung und Beruf
  • Verbesserung des Informations- und Kenntnisstandes auf Seiten der Arbeitgeber bzgl. der Voraussetzungen zur Absolvierung eines Praktikums und Einstellung
  • Verbesserung der Willkommenskultur bei Behörden und städtischen Ämtern: Transparenz der Sachbearbeitung und Entscheidungsfindung von vergleichbaren Sachverhalten in den Ausländerbehörden von Stadt und Landkreis

 

2. Workshop „„Kindergarten/ schulvorbereitenden Einrichtung/ Grundschule“ am 26.04.2016:

Es nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus den folgenden Einrichtungen teil: Grund- und Mittelschule Gaustadt, Gangolf-Grundschule, Mittagsbetreuung AWO, stellv. Amtsleitung Jugendamt, Bildungsbüro, Migranten- und Integrationsbeirat, JAS Wunderburgschule, Freund statt Fremd e.V.; nachträglich hinzugezogen: Kindertagesstätte Auferstehungskirche, Mittagsbetreuung gfi gGmbH;

Mit den in der Anlage aufgeführten Maßnahmenvorschlägen sollen u.a. folgende Verbesserungen erzielt werden:

 

  1. Im Bereich Kinderkrippen und Kindergärten:
    • Erreichung einer gleichmäßigen Verteilung der Kinder mit Fluchthintergrund auf die Einrichtungen im gesamten Stadtgebiet
    • rderung des Zugangs von Flüchtlingskindern zu Angeboten der Kinderbetreuung
    • Abbau von Hürden beim Zugang zu Kinderbetreuungseinrichtungen hinsichtlich kultureller Unterschiede und aufgrund der Transport-/ Wegeproblematik
    • Erhöhung der Anzahl an Kinder mit Kindergartenbesuch vor Schuleintritt
    • Schulvorbereitende Funktion des Kindergartens bei den Eltern hervorheben
    • Verbesserung der Kommunikation mit den Eltern (Unterstützung der interkulturellen Elternarbeit)
    • Angebote für Eltern, die sie bei der Förderung ihrer Kinder stärken (bewusster Umgang mit zweisprachiger Situation, Sprachförderung, Förderung im motorischen und sozio-emotionalen Bereich, Gesundheitsförderung, z.B. durch Bewegung und Ernährung etc.)
    • Verbesserung der Sprachkenntnisse der Eltern
    • Verbesserung der personellen Situation in den Kindertageseinrichtungen
    • Besondere Unterstützung für Kindergärten mit besonderem Förderbedarf (zugunsten von Kindern mit und ohne Migrations- bzw. Fluchthintergrund)

 

  1. Im Bereich Grundschulen:
    • Erhöhung der Anzahl an Ganztagesklassen
    • Aufklärung bzgl. der Förderlichkeit von Ganztagesschulen
    • Schulische Organisationsstrukturen und unterschiedliche Zuständigkeiten bzgl. GT-Schulen und Mittagsbetreuung besser erklären
    • Erhöhung der Stundenanzahl Deutschförderung
    • Bessere Verteilung der Schüler/innen auf die Grundschulen
    • Verbesserung der Kommunikation mit den Eltern (Unterstützung der interkulturellen Elternarbeit)
    • Verbesserung der Sprachkenntnisse der Eltern
    • Verbesserung der interkulturellen Kompetenz aller Lehrkräfte

 

  1. Im Bereich Mittagsbetreuung an den Grundschulen:
    • Hochwertige Betreuung durch gut qualifiziertes Personal und Verstärkung der Ferienbetreuungsangebote
    • Ausbau und Erweiterung der Mittagsbetreuung
    • Verbesserung der Kommunikation mit den Eltern (Unterstützung der interkulturellen Elternarbeit)
    • Verbesserung der Sprachkenntnisse der Eltern
    • Verbesserung der räumlichen Situation
    • Verbesserung der personellen Situation
    • Verbesserung der Ferienbetreuung und Ermöglichung von Betreuung an den Freitag Nachmittagen mit hochwertigen Angeboten

 

Workshop-Dokumentation:

Es wurde zu beiden Workshops jeweils eine Workshop-Dokumentation erstellt (Darstellung der aktuellen Situation: bestehende Maßnahmen & Angebote, Zusammenarbeit, Erfahrungen). Diese kann bei Frau Susanne Sennefelder zwecks Übermittlung angefragt werden (Mail: fif@stadt.bamberg.de).

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

  1. Der Familien- und Integrationssenat nimmt vom Sitzungsvortrag samt Anlage Kenntnis.

 

  1. Der Familiensenat- und Integrationssenat beauftragt die Verwaltung, die Maßnahmenempfehlungen (s. Projektliste in der Anlage)  umzusetzen bzw. deren Umsetzung positiv zu begleiten und voranzutreiben und daran beteiligte außerstädtische Einrichtungen, Vereine etc. zu unterstützen.
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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

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Anlagen

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