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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2016/0486-R5

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Beratungsfolge

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I.Sitzungsvortrag:

 

Im Rahmen der Energiewende Deutschlands ist neben den Sektoren Strom und Wärme auch der Verkehrssektor für die Erreichung der Klimaschutzziele bedeutend, da 30 % des Gesamtenergieverbrauchs in Deutschland für die Mobilität verbraucht werden.

 

 

 

Die Elektromobilität kann hierzu einen entscheidenden Beitrag leisten. Durch den verminderten Einsatz fossiler Brennstoffe sowie die bessere Effizienz von Elektromotoren gegenüber konventionellen Antrieben können die Treibhausgasemissionen im Verkehrsbereich gesenkt werden.

Aktuelle Entwicklungen

Zahlreiche nationale und internationale Praxisbeispiele und Forschungsprojekte zeigen auf, dass kurz- und mittelfristig durch Elektromobilität im Bereich Tourismus die größte wirtschaftliche Wertschöpfung zu erwarten ist.

Verschiedene Beispiele zeigen, dass Elektromobilität in Regionen mit hoher touristischer Bedeutung ein großes Potenzial besitzt. Vor allem bei integrierter Betrachtung könnte zusätzliche Wertschöpfung in der Region generiert werden.

Beim stattgefunden Autosalon 2016 in Paris überschlagen sich die Mitteilungen.

Fast alle Fahrzeughersteller stellen Fahrzeuge mit einer erheblichen Reichweitenerhöhung vor.

BMW I3 (94 Ah) 300 Kilometer nach NEFZ

Ampera-E 500 Kilometer nach NEFZ

Renault ZOE ZE 40 400 Kilometer nach NEFZ

VW I.D.  600 Kilometer nach NEFZ

 

Tätigkeiten der Europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN)

Die Arbeitsgruppe „Klimafreundliche Mobilität (insb. Elektromobilität)“  in der auch der Landkreis Bamberg vertreten ist, wurde seitens des Lenkungskreises gebeten, den vereinbarten Klimapakt der EMN im Bereich einer klimafreundlichen Mobilität zu erweitern. Seitens der Arbeitsgruppe wurden nachfolgende Kernaussagen getroffen und sollen in den Klimapakt der EMN übernommen werden.

Der Verkehrssektor verursacht derzeit ca. 30 % der Treibhausgasemissionen in Deutschland (Stand: 2015), wobei im Vergleich zu den anderen Sektoren die Emissionen bisher nur in sehr geringem Maße gesenkt werden konnten. Um die Klimaschutzziele zu erreichen ist die Förderung von klimafreundlichen und intermodalen Mobilitätslösungen innerhalb der Gebietskörperschaften der EMN unabdingbar. Der Lenkungskreis für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung in der EMN sieht hierfür vier zentrale Bausteine:

Intermodalität im ÖPNV, Fahrrad- und Fußgängerverkehr fördern

 

Der Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs kommt in der Metropolregion Nürnberg weiterhin die größte Bedeutung zu. Hierfür ist der ÖPNV sowie der Fahrrad- und Fußgängerverkehr in den einzelnen Gebietskörperschaften sowie regionsübergreifend zu fördern und stärker zu vernetzen. Der Fokus sollte hierbei auf intermodalen Mobilitätskonzepten und der Integration von Sharing-Modellen liegen.

 

Information und Beratung zu klimafreundlicher Mobilität

 

Durch eine koordinierte Informations- und Kommunikationsaktion der Metropolregion Nürnberg soll die Öffentlichkeit für die enorme Bedeutung der Energiewende im Verkehrssektor sensibilisiert und zur Nutzung von klimafreundlichen Mobilitätslösungen motiviert werden. Weiterhin soll für regionale Informationsplattformen und Beratungsstellen zu klimafreundlichen Mobilitätsangeboten (z.B. Carsharing, Mitfahrgelegenheiten oder Elektromobilität) mehr Sichtbarkeit geschaffen werden.

 

Regionale Verbundlösung im Bereich Ladeinfrastruktur

 

Um die Alltagstauglichkeit und Akzeptanz für Elektrofahrzeuge in der Öffentlichkeit zu erhöhen, soll ein technisch einheitlicher und flächendeckender Ladeverbund für alle Gebietskörperschaften der Metropolregion Nürnberg aufgebaut werden.

 

Anteilige Umstellung des kommunalen Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge

 

Den Gebietskörperschaften in der Metropolregion Nürnberg wird empfohlen, den Anteil von Elektrofahrzeugen in den kommunalen Fuhrparks auf bis zu 40 % zu erhöhen. Bei durchschnittlichen Fahrstrecken von 53 km/Tag ist eine solche anwendungsbezogene Umstellung problemlos möglich. Auch die Etablierung eines dienstlichen Carsharing sollte in den Kommunen in Betracht gezogen werden.

 

Nach den Vorstellungen der Bundesregierung soll sich Deutschland zum Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität entwickeln. So sollen bis 2020 eine Million und bis zum Jahr 2030 sechs Millionen Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren.

Das würde umgerechnet auf den Fahrzeugbestand im Landkreis Bamberg insgesamt einen Bestand von ca. 2.000 Elektrofahrzeugen bedeuten und für die Stadt Bamberg ca. 1.000 Fahrzeuge.

Dieses ehrgeizige Ziel setzt u.a. eine entsprechende Ladeinfrastruktur voraus. Denn Elektromobilität wird nur angenommen und sich durchsetzen können, wenn Lademöglichkeiten vorhanden sind.

 

Bereits im Jahr 2010 hat die Klima- und Energieagentur Bamberg auf dem Kurzzeitparkplatz des Landkreises Bamberg am Schillerplatz eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen.

 

Im Rahmen seiner Vorbildfunktion hat der Landkreis Bamberg am 06.03.2015 am Landratsamt Bamberg eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen, die seit Inbetriebnahme bis zum 30.09.2016 bereits über 550 Mal in Anspruch genommen worden ist.

 

Derzeit sind im Gebiet der Stadt Bamberg insgesamt neun öffentlich zugängliche Ladesäulen installiert (Margaretendamm, Bambados, Brennerstr., Landratsamt, Toom Baumarkt, Schillerplatz, Renault Ullein, Benzstr., AWO).

 

Um den Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur zu unterstützen und alle Kommunen mit einer Ladesäule auszustatten hat der Kreisausschuss in seiner Sitzung am 01.10.2015 beschlossen, jeder Kommune für den Kauf und der Installation einen einmaligen Zuschuss in Höhe von max. 2.500 € zu gewähren. Voraussetzung für die Zuschussgewährung ist die einheitliche Nutzung eines Abrechnungssystems.

 

 

 

So konnten bisher in 26 von 36 Gemeinden insgesamt 32 Ladesäulen installiert werden. Acht weitere Ladesäulen wurden bereits geordert und stehen in naher Zukunft zur Verfügung.

 

 

Um die Elektromobilität im Landkreis Bamberg weiter voranzubringen und die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis zu sensibilisieren, wurde am 28.06.2016 dem Kreisausschuss des Landkreises Bamberg eine nicht abschließende Ideensammlung vorgestellt, die verschiedene Projekte auflistet, die in unterschiedlichen Umsetzungszeiträumen verwirklicht werden können

 

10 - Punkte - Programm zur Elektromobilität

  1. Lademöglichkeit für Pedelecs

Abfrage im Bereich der Gastronomie, ob und unter welchen Voraussetzungen das Laden von Pedelecs und E-Bikes ermöglicht werden kann und anschließend Darstellung der Lademöglichkeiten in der interaktiven Landkarte des Landkreises (Vianovis)

 

  1. Bike  & ride

Errichtung und Verleih von Fahrradboxen für Elektrofahrräder

  1. Installation von Ladesäulen an allen kommunalen Liegenschaften des Landkreises Bamberg (z.B. Giechburg, Kreisbauhof, Realschulen, etc.)

 

  1. Fuhrpark Analyse

Prüfung des Einsatzes weiterer Elektrofahrzeuge im Fuhrpark des Landkreises Bamberg nach einer durchzuführenden Analyse

 

  1. Einbindung von Gastronomie und Einkaufsmärkten in den Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur

 

  1. Wallboxen für Beschäftigte mit Elektrofahrzeugen und kostenfreie Bereitstellung von Strom

 

  1. Information und Koordinierung von E-Fahrschulen

 

  1. Errichtung von Schnellladestationen an der Autobahnachse A 70 /A 73 in Kooperation mit einem Energieversorger

 

  1. Stammtisch Elektromobilität  (06.10.2016 in Hirschaid)

 

  1. Carsharing-Modell Landkreis Bamberg

Nutzung der Behördenleasingangebote von Elektrofahrzeugen durch die Kommunen im Rahmen eines sog. Gemeindeautos zur Sensibilisierung der Bevölkerung im Bereich der Elektromobilität und Unterstützung der Mobilität aufgrund der demografischen Entwicklung.

 

Am 29.09.2016 fand zum Thema Elektromobilität ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Bamberg, Herrn Michael Fideldey, statt, in dem zum Ausdruck gekommen ist, dass die Stadtwerke Bamberg die Elektromobilität gerade im Bereich der Ladeinfrastruktur forcieren will. Neben dem weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur wurde auch signalisiert, dass man sich künftig nicht dem Ladeverbund Franken + anschließen sondern das Abrechnungssystem von The New Motion nutzen will. So würde in Stadt und Landkreis Bamberg ein einheitliches Abrechnungssystem vorherrschen.

 

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II.Beschlussvorschlag:

 

Vom Sachstandsbericht wird Kenntnis genommen.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

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