Berichtsvorlage - VO/2010/0658-65
Grunddaten
- Betreff:
-
Neubau der Kettenbrücke; Sachstandsbericht und Einsparmöglichkeiten
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Berichtsvorlage
- Federführend:
- Bamberg Service
- Beteiligt:
- 6 Baureferat
- Referent:in:
- Zistl-Schlingmann Hans
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Bau- und Werksenat
|
Entscheidung
|
|
|
10.02.2010
|
I. Sitzungsvortrag:
1.1 Ausschreibung, Vergabe und Verträge
Planung, Überwachung
und Prüfung
Die Verträge zu
Planungs- und Überwachungsleistungen sowie zur Prüfung sind für das komplette
Bauvorhaben geschlossen.
Bauleistungen
Die Verträge zu den
Bauleistungen für vorbereitende und Hilfsmaßnahmen sowie zur Brückenbaumaßnahme
sind geschlossen.
Die Straßenbaumaßnahmen
sind für 2011 geplant. Der zugehörige Auftrag soll Ende 2010 vergeben werden.
1.2 Stand der Leistungen
Planung und Prüfung
Die
Planungsleistungen und Prüfungen zum Bauvorhaben sind fast vollständig
abgeschlossen.
Baufortschritt
Die vorbereitenden
und Hilfsmaßnahmen sind bis auf Restarbeiten abgeschlossen.
Brückenbau:
Gründung und
Stahlbetonbau
Die Gründungsarbeiten
sind weitgehend abgeschlossen. Die Rückverankerung der Widerlager wurde zum
19.12.2009 abgeschlossen.
Die Herstellung der
Widerlager soll bis19.02.2010 abgeschlossen werden.
Stahlbau
Die
Ausführungsplanung (Objekt-/Tragwerksplanung) ist zu ca. 95 % erbracht.
Die Werkplanung der
ausführenden Bau-ARGE zu den Stahlbauarbeiten ist zu ca. 75 % erbracht.
Die
Materialbestellung ist zu ca. 60 % erfolgt. Das bereits bestellte Stahlmaterial
wurde der Stadt Bamberg vertragsgemäß gegen Zahlung übereignet.
Die Fertigstellung
des Stahlüberbaus ist bis zum 18.08.2010 vorgesehen.
Nach dem Betonieren
der Fahrbahnplatte erfolgt der Rückbau von Traggerüsten und
Montageeinrichtungen bis zum 26.10.2010.
Fahrbahn und
Ausstattung
Im Anschluss zu den
Stahlbauarbeiten erfolgt die Herstellung der Fahrbahnplatte.
Der Überbau mit
Abdichtung und Belag soll bis Ende November 2010 hergestellt sein. Die
Verkehrsfreigabe war für den 26.11.2010 geplant.
Restarbeiten werden
in den folgenden zwei bis drei Monaten durchgeführt, so dass die gesamte
Brückenbaumaßnahme Anfang 2011 abgeschlossen sein wird.
Bei der Bauzeit
wurden auch witterungsbedingte Ausfallzeiten von ca. drei Wochen
berücksichtigt. Durch baubedingte Verzögerungen bei der Herstellung der
Tiefgründungen und Verpresspfähle sowie durch den, im Vergleich zu den letzten
Jahren, strengeren und schneereicheren Winter ist dieser Puffer allerdings
bereits aufgebraucht. Nach derzeitigem Kenntnisstand muss man davon ausgehen,
dass die geplante Verkehrsfreigabe am 26.11.2010 nicht mehr zu realisieren ist.
Es wird derzeit intensiv nach Beschleunigungsmöglichkeiten gesucht.
1.3 Kostenentwicklung
Die Stadt Bamberg hat
aufgrund von Erfahrungswerten des EBB bisher insgesamt 14.900.000,00 € an
bewilligten Haushaltsmitteln bis 2010 für den Abbruch und Neubau der
Kettenbrücke, den Behelfssteg, der später dauerhaft auf das ERBA-Gelände
versetzt wird und die Straßenbaumaßnahmen in der Kettenbrückstraße bis zur
Königstraße, im Heinrichsdamm bis zur Heinrichsstraße und in der
Hauptwachstraße bis zur Promenadestraße vorgesehen.
Ergänzend zu der
durch die Planer erstellten Kostenberechnung und den durch die Vergabe
bekannten Kosten ist in den Haushaltsmitteln eine Risikovorsorge enthalten, die
auf Erfahrungen des EBB beruht und zunächst Unschärfen der Planerangaben und
später etwaige Nachträge der ausführenden Firmen abdecken soll. Mit zunehmenden
Planungs- und Baufortschritt kann diese Vorsorge verringert werden. Eine
Bewertung der Entwicklung von zu-künftigen Gesamtkosten macht nur Sinn, wenn
die Höhe der Risikovorsorge in die Betrachtungen eingeschlossen wird. Anhand
der geprüften Kostenberechnung (Stand 20.10.08) wurde die Höhe der bewilligten
Haushaltsmittel und damit die Höhe der Risikovorsorge überprüft und für
ausreichend befunden.
Inzwischen erlauben
das Vorliegen fast aller Kostenanschläge sowie der Bau- und damit der
Zahlungsfortschritt eine erneute Überprüfung der Höhe der Risikovorsorge. Um
den Fertigstellungstermin sicherzustellen wurden die Erdarbeiten, die für den
Neubau der Kettenbrücke erforderlich sind, von der eigentlichen
Brückenbaumaßnahme abgetrennt und vorgezogen vergeben. In Abstimmung mit der
Regierung von Oberfranken, dem kommunalen Prüfungsverband und dem
Rechnungsprüfungsamt musste das ordentliche Vergabeverfahren für den Neubau der
Kettenbrücke aufgehoben werden. Ursächlich dafür war ein gravierender
Kalkulationsfehler des günstigsten Anbieters. Beides zusammen führte zu
Kostenerhöhungen
-wie bereits im Stadtrat am 24.06.2009 berichtet-, die mit einer Risikovorsorge
nicht abgedeckt sind.
Die Kostenentwicklung
stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:
Seit Juli 2009 sind
die Baulose 1-5 beauftragt:
Los 1: Umverlegung der Sparten und
Uferwandsicherung
Los 2: Behelfssteg und LGS-Steg
Los 3: Brückenabbruch
Los 4: Brückenneubau
Los 5: Verbau- und Erdarbeiten für den
Brückenneubau
Die Kostenberechnung wurde
anhand der vorliegenden Ausschreibungsergebnisse der Lose 1, 2, 3 und 5 auf die
Summe von 13.422.952,30 € fortgeschrieben. (Aufgliederung der Gesamtsumme
auf die einzelnen Lose siehe Tabelle Seite 4 der Anlage bzw. Vortrag
Projektsteuerung).
Das Angebot für den
Brückenneubau (Los 4) wurde im Juli 2009 beauftragt.
Die Kostenerhöhung
von der bereinigten Kostenberechnung zum Kostenanschlag (Zeitpunkt Vergabe Los
4) in Höhe von ca. 1,05 Mio. € setzte sich im Wesentlichen zusammen aus:
Vergabeverfahren: ca. 500.000,00 €
Grund der Erhöhung:
-
den Unternehmern waren die Preise
der Mitbewerber bekannt.
Rückverankerung des Bauwerks ca. 260.000,00 €
Grund der Erhöhung:
-
gegenüber dem
Entwurf wurden
mehr Verpresspfähle erforderlich
-
die Einheitspreise waren höher
als geschätzt.
Montagegerüst ca. 290.000,00 €
Grund der Erhöhung:
-
in der Kostenberechnung war nach Rück-
sprache mit Fachfirmen ein Mietgerüst an-
gesetzt. Angeboten wurden jedoch ein
eigens herzustellendes Montagegerüst.
Summe
1: brutto 1.050.000,00 €
====================
Der Kostenanschlag beträgt somit
14.475.255.26 € (Juli 2009).
Gegenüber dem Kostenanschlag wurden seither
folgende begründete Nachträge in Höhe von 390.000,00 € beauftragt:
Uferwandbefestigung und Sparten: ca. 55.000,00 €
-
die Verankerung des Kopfbalkens der
Uferwand musste über Kopf gebohrt
werden
-
sämtliche Anker wurden zusätzlich
vermessen (nachträgliche Forderung der
Wasser- und Schifffahrtsverwaltung)
Behelfsbrücke ca. 70.000,00 €
Mehraufwendungen:
1. Schweißstoß der
Mittelnaht – statt
Schraubstoß (Forderung – Prüfstatiker)
2. Tilgereinbau an der
Oberseite
des Ersatzsteges (da nachträglicher
Einbau)
3. Mehrkosten durch
geänderten Kranstandort
beim Einhub des Ersatzsteges, wegen bisher
unbekannter Hohlräume im Straßenbereich.
Brückenneubau ca. 265.000,00 €
Mehraufwendungen:
1. Nachunternehmer stand
durch
die verzögerte Auftragsvergabe
nicht mehr zur Verfügung
2. Änderungen der
Bohrpfähle
im Kopfbereich: zusätzliche
Einbauteile wurden erforderlich.
Summe
2: brutto 390.000,00
€
====================
Eine Gegenüberstellung der Summe von Kostenanschlag, geprüften
Nachträgen und noch aufzuwendender Mittel für den Straßenbau in Höhe von
aktuell 14.865.578,22 € mit den bewilligten Haushaltsmitteln in Höhe von
14.900.000,00 € zeigt, dass die Risikovorsorge fast aufgezehrt ist. Im
weiteren Fortgang der Maßnahme ist damit zu rechnen, dass aufgrund der exakten
Mengenabrechnung und von Nachträgen ein weiterer Mittelbedarf besteht. Um also
die zukünftigen Risiken und etwaige Mehrkosten abzudecken wird empfohlen, für
die Jahre 2011 und 2012 zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 600.000,00
€ bereit zu stellen.
Der Übersichtlichkeit
halber sind die genannten Zahlen in Tabellenform zusammengestellt:
Zeitpunkt Kosten Risikovorsorge
Kostenberechnung Oktober
2008 12.923.508,19 € ca. 2.000.000,--€
bereinigt u. fortgesch. Juni
2009 13.422.952,30 € ca. 1.500.000,--€
Kostenanschlag Juli
2009 14.475.255,26 € ca.
420.000,--€
Kostenanschlag
mit Nachträgen Dezember
2009 14.865.578,22 € ca.
35.000,--€
Kostenhochrechnung für
2012 15.500.000,00 € ca. - 600.000,--€
vorhandene Haushaltmittel 14.900.000,00
€
voraussichtlich zusätzlich erforderliche
Haushaltsmittel bis 2012 600.000,00 €
1.4. Förderung und Kostenbeteiligungen
Nach aktuellem Stand
wird von einer Summe der Fördermittel und Kostenbeteiligungen in Höhe von ca.
8,915 Mio. Euro ausgegangen. Die Mittel teilen sich wie folgt auf:
1.4.1 Förderung nach BayGVFG
Der
Zuwendungsbescheid der Regierung liegt mittlerweile mit Schreiben vom
20.11.2009 vor. Der Neubau der Kettenbrücke wird demnach mit einem Festbetrag
von 2,85 Mio. Euro gefördert. Für das Haushaltsjahr 2009 wurde eine 1. Rate in
Höhe von 1,70 Mio. Euro bewilligt und 1.442 Mio. € ausbezahlt.
1.4.2 Kostenbeteiligung durch die
Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Das
Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg beteiligt sich am Brückenneubau mit
gerundet
51 % des förderfähigen Anteils der tatsächlichen Baukosten. Die
Verwaltungsvereinbarung ist unterschrieben.
Nach dem bisherigen
Stand belaufen sich die Fördermittel auf ca. 4,5 Mio. Euro. Momentan laufen
Verhandlungen zwischen dem Bund und der Stadt Bamberg bzgl. eventueller
Ablösezahlungen für den ersparten Brückenunterhalt. Je nach
Verhandlungsergebnis könnten sich die Fördermittel um bis zu 210.000 Euro
reduzieren. Auf der sicheren Seite liegend wird zunächst von einer Förderung in
Höhe von 4,29 Mio. Euro ausgegangen.
1.4.3 Städtebauförderung
Von der Stadt Bamberg
wurden bei der Regierung von Oberfranken Anträge auf Städtebauförderung
eingereicht.
Die zu erwartenden
Förderbeträge belaufen sich nach derzeitigen Schätzungen auf:
- Kettenbrücke ca. 85.000
€
- Straßenbau ca. 765.000
€
- ERBA-Steg ca. 700.000
€
1.550.000
€
1.4.4 Anliegerbeiträge
Der Anliegeranteil für den Straßenbau beträgt geschätzt 225.000,00
€.
1.4.5 Gesamtsumme der Fördermittel
und Kostenbeteiligungen
- Förderung durch BayGVFG 2,850 Mio. €
- WSV 4,290 Mio.
€
- Städtebauförderung 1,550 Mio.
€
- Anliegerbeiträge 0,225
Mio. € 8,915 Mio. €
Unter Annahme des vorab dargestellten Kostenrahmens von 15,5 Mio.
€ ergibt sich demzufolge der Anteil der Stadt Bamberg in Höhe von 6
– 6,6 Mio. €.
1.5 Einsparmöglichkeiten
Das Projekt befindet
sich in etwa bei der Hälfte der Ausführung, sowohl bezüglich der angefallenen
und unmittelbar anstehenden Kosten, wie auch hinsichtlich des Baufortschritts.
Auf Grund der
Kostenentwicklung wurden Einsparmöglichkeiten untersucht. Bei einem Entfall von
Leistungen müssen neben den zugehörigen Baukosten auch die bestehenden
Ansprüche der Vertragspartner, ggf. entfallende Fördermittel und ein Wegfall
der Kostenbeteiligung durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung beachtet
werden.
Kategorie A: Baustopp
oder Änderung des Bauentwurfs
Es wurden ein
Baustopp oder eine stark eingreifende Umplanung der Brücke bedacht. Hierbei
bestehen weiterhin Vergütungsansprüche des Auftragnehmers. Fördermittel und
eine Kostenbeteiligung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung würden wegfallen.
Die Kosten für die Stadt Bamberg würden höher ausfallen als bei planmäßiger
Ausführung. Diese Optionen wurden deshalb nicht weiter verfolgt.
Kategorie B: Entfall
von Ausstattungselementen
Bei Entfall von
Bauteilen reduziert sich die zunächst theoretisch mögliche Ersparnis drastisch
wegen:
o Vergütungsansprüchen des Auftragnehmers
und anderer Vertragspartner
o Ggf. Wegfall der Kostenbeteiligung der WSV
und Verlust von Fördermitteln.
o Umplanungskosten und ggf. Kosten für
Provisorien.
Die Betrachtung
möglicher Positionen führte zu keinem bzw. nur zu einem sehr geringen
Einsparpotential für die Stadt Bamberg. Auch diese Optionen wurden daher nicht
weiter verfolgt.
Kategorie C: Entfall
oder Reduzierung von Maßnahmen ohne Bauvertrag
Da eine vertragliche
Bindung bei solchen Maßnahmen noch nicht vorliegt, werden hier die theoretisch
möglichen Einsparungen nicht durch Entschädigung von Vertragspartnern
reduziert.
Für die
Straßenbaumaßnahmen liegt noch kein Vertragsverhältnis vor, deswegen wurden
hier Einsparmöglichkeiten untersucht. Als theoretisch mögliche Variante sei
hier vorgestellt:
C1: Entfall
der Straßenbaumaßnahmen im weiteren Umgriff
Die Funktion der Straßen wird in sehr einfacher
1) Ausführung
wiederhergestellt.
Baupreise geplante 2) Ausführung: ca. 1.400.000,00
€
Städtebauförderung ca. 765.000,00 €
Anliegerbeiträge ca. 225.000,00 €
Anteil Stadt Bamberg ca. 410.000,00 €
Abzgl. Kosten Wiederherstellung ca. 460.000,00 €
Kurzfristiger Kostenvorteil: Keiner
1) „Einfache
Ausführung“: Ausführung in Asphalt zwischen den Fassaden mit
Entwässerungsmuldenrinnen.
2) „Geplante
Ausführung“: Pflasterung mit
Granitgroßpflaster auf
Asphalttragschicht
(analog Hauptwachstraße, siehe Anlage).
Am
Heinrichsdamm: Fahrbahn Asphalt,
Gehweg Klinker
Nachteil: Bei einem
späteren Ausbau kann die Wiederherstellung nicht genutzt bzw. angerechnet
werden. Dies bedeutet bei einem späteren Ausbau des Heinrichsdamms bis zur
Heinrichstraße und der Hauptwachstraße bis zur Promenadestraße sowie der
Kettenbrückstraße höhere Gesamtkosten, wenn die Ausführung analog zur
Hauptwachstraße / Innenstadt nachgerüstet wird. Die 460.000 € für die einfache
Wiederherstellung sind zu einem Großteil (bis auf Teile des Unterbaus) als
„verlorene“ Ausgaben anzusehen. Zudem könnte eine zukünftige
Förderung deutlich geringer ausfallen.
Fazit: Das
städtebauliche Ziel, auch die Hauptwachstraße bis zur Königstraße im
Erscheinungsbild der Fußgängerzone fortzusetzen, würde mit dieser Einsparmaßnahme
zunächst aufgegeben. Der relativ geringe erzielbare Kostenvorteil steht in
keinem Verhältnis der dann aufzugebenden städtebaulichen Qualitäten. Es wird
deshalb empfohlen, an dem hochwertigen Ausbau der Hauptwachstraße und der
Kettenbrückstraße festzuhalten.
2. Bearbeitung der Anfrage der CSU-Fraktion
Mit Schreiben vom
09.11.2009 stellte die CSU-Fraktion eine Anfrage, im Rahmen des Bau- und
Werksenates einen umfassenden Sachstandsbericht von der Verwaltung vorgelegt zu
bekommen.
Folgende Fragen
sollten beantwortet werden:
2.1 Wie hat sich
die Kostensituation seit der Auftragserteilung an das Planungsbüro weiter
entwickelt?
Kostenberechnung nach
Auftragserteilung |
Fortgeschriebene
Kostenberechnung |
Kostenanschlag |
Kosten aktuell (inkl. Nachträge) |
Kostenprognose (inkl.
Risikovorsorge) |
10.774.000,00
€ *) |
13.422.952,30
€ **) |
14.475.255,26
€ |
14.865.578,22
€ |
15.500.000,00
€ |
*) ohne
Spartenumlegung/Uferwandsicherung, ERBA-Steg und Straßenbau |
**) inkl. Spartenumlegung/Uferwandsicherung
ERBA-Steg und Straßenbau |
|
|
|
(siehe auch Seite 4 der Anlage „Präsentation“)
2.2 Sind noch weitere Mehrkosten zu befürchten?
Wie bereits unter
Punkt 1.3 „Kostenentwicklung“ erwähnt, ist durchaus noch mit
üblichen Kostenmehrungen in Form von Nachträgen oder Messenmehrungen zu
rechnen. Deshalb wird auch empfohlen, den Haushaltsansatz für die Jahre 2011
und 2012 um insgesamt 600.000 Euro zu erhöhen (siehe Seite 4).
2.3 Wurde/Wird
versucht, Mehrkosten durch Änderungen in der Bauausführung zu kompensieren?
Es wurden
verschiedene Varianten für Einsparungen untersucht, auf die unter Punkt 1.5
„Einsparmöglichkeiten“ eingegangen wird (siehe Seite 5 und 6).
Fazit: Der relativ geringe
erzielbare Vorteil steht in keinem Verhältnis zu den dann aufzugebenden
städtebaulichen Qualitäten.
2.4 Sind die Mehrkosten allein von
der Stadt Bamberg zu tragen?
Der Zuschuß des
Bundes richtet sich nach den tatsächlichen Baukosten. Der Zuschuß des
Freistaates Bayern wird als sog. Festbetragsförderung ausbezahlt und
berücksichtigt Kostenmehrungen durch Nachträge oder Massenverschiebungen nicht
(siehe Seite 4).
Eventuelle
Regressansprüche gegenüber Dritten werden vom Rechnungsprüfungsamt und vom
Entsorgungs- und Baubetrieb geprüft.
III. Finanzielle
Auswirkungen:
Der unter II.
empfohlene Beschlussantrag verursacht
X |
1. |
keine Kosten –
allerdings sind im Vollzug der Baumaßnahme Mehrausgaben von 600.000
€ nicht auszuschließen |
|
2. |
Kosten in Höhe von
für die Deckung im laufenden
Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan
gegeben ist |
|
3. |
Kosten in Höhe von
für die keine Deckung im
Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu
bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht: |
|
4. |
Kosten in künftigen
Haushaltsjahren: Personalkosten: Sachkosten: |
In das Wirtschafts-
und Finanzreferat zur Stellungnahme.
Stellungnahme des Wirtschafts-
und Finanzreferates:
Mit dem vorliegenden Sitzungsvortrag prognostiziert der Entsorgungs- und Baubetrieb Mehrkosten beim Bau der Kettenbrücke in Höhe von 600.000 €, die in den Haushaltsjahren 2011 und 2012 bereitzustellen wären. Damit erhöht sich der Gesamtausgabebedarf für die Maßnahme auf 15,5 Mio. €.
Zusätzliche Mittel für den Neubau der Kettenbrücke können aufgrund der prekären Haushaltslage derzeit nicht in Aussicht gestellt werden. Soweit möglich ist durch entsprechende Einsparmaßnahmen der Gesamtausgabebedarf von 14,9 Mio. € einzuhalten.
Bamberg, 21.01.2010
Finanzreferat
Bertram Felix
Berufsm. Stadtrat
Amt 20
___________________
(Peter
Distler)
SG 200
___________________
(Thomas
Friedrich)