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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2016/0508-38

Reduzieren

Beratungsfolge

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Die Stadt Bamberg hat sich gemeinsam mit dem Landkreis Bamberg zur Klimaallianz zusammengeschlossen und ihre Klimaschutzziele hinsichtlich des Ausbaues Erneuerbare Energien, aber auch Reduzierung der Treibhausgase in einer 10 Punkte Erklärung formuliert.

 

Ein weiterer Treiber zur Treibhausgasminderung ist die Eigenverpflichtung der Stadt Bamberg als Mitglied des Klima-Bündnisses der Städte die Reduktion des Klima-Leitparameters CO2 um 50% bis 2030.

 

Dies ist im Einklang mit der von Bundesregierung propagierten  Energiewende und deren Klimaschutzziele, die u.a. am Leitparameter CO2- Minderung ansetzen, zu sehen.

Dies setzt voraus dass Maßnahmen zur Erhöhung des Anteiles erneuerbarer Energien getroffen werden, die erreichten Erfolge und Fortschritte sind Ihnen bereits im Klimarat vorgestellt worden.

Konsequenterweise werden in der Stadt die beiden Sprünge Energieeffizienz, und Energieeinsparung des Energiedreisprunges vollzogen, da hier das größtmögliche Potenzial für urbane Strukturen vorhanden ist.

 

Eine Überprüfung des CO2-Minderungszieles (Reduzierung der CO2-Emission um 10% alle 5Jahre), und der damit verbundenen Erstellung einer Endenergiebilanz der Stadt Bamberg für 2015 konnte leider nicht umgesetzt werden. Aufgrund der prekären Haushaltslage wurden im Haushaltsjahr 2016 keine entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt.

Ein erneuter Antrag auf Mittelbereitstellung für 2017 ist erfolgt.

 

In der Fortschreibung des „Kursbuches Klimaschutz“ werden die 2016 in der Stadt umgesetzten Maßnahmen aufgelistet.

 

Die folgende Zusammenstellung umfasst die Maßnahmen der Stadtwerke, der Stadtbau GmbH, der Sozialstiftung und der Stadt mit den Referaten 2, 5 und 6.

 

Die Maßnahmen beinhalten folgende Handlungsfelder:

 

  • Sanierung des Wohnungs- und Gebäudebestandes

 

Stadtbau GmbH

Der Bauabschnitt 5 in der Gereuth mit weiteren 114 Wohneinheiten ist abgeschlossen worden

Pines Housing mit 134 Wohneinheiten,

9 Wohneinheiten im Stadtgebiet

jeweils Fassaden-, Geschossdecken- und Kellerdeckendämmung

 

Referat 2 / Immobilienmanagement

 

Fortführung Sanierung Clavius Gymnasium

 

Beendigung Sanierung Martinschule
– Senkung des Primärenergieverbrauchs um 73% (EnEV 2009)
– Anschluß Fernwärme
- Dämmung Außenwände und oberste Geschoßdecke
- Erneuerung Fenster und Beleuchtung

 

Gangolfschule
- Blechdachsanierung mit Dämmebene oberste Geschossdecke
 

Franz Ludwig Gymnasium
- Austausch der Verglasung Fenster durch Wärme- und Lärmschutzverglasung
 

Hugo von Trimbergschule
- Austausch von 120 m² Fensterfläche durch 3-fach Wärmeschutz-Isolierglas

 

Wunderburgschule

- 1. Bauabschnitt Sanierung Fenster Holzgartenstraße
 

Kaiser Heinrich Gymnasium
- Ersatz Beleuchtung durch LED Technik
 

Feuerwehrgerätehaus Paradiesweg
- Ertüchtigung Wärmedämmung Flachdach
 

Wohnhaus Krankenhausstiftung
- Heizungserneuerung durch Einbau Gas-Brennwerttechnik einschl. Leitungsdämmung

-                      Austausch Fenster und Türen

-                      Dämmung oberster Geschoßfläche

 

  •                   Energieeffizienz- /Einsparmaßnahmen
     

StWB
- Umrüstung Straßenbeleuchtung auf LED als stetiger Prozess

 

Sozialstiftung:
 

Klinikum Am Bruderwald

  •                  Energetische Inspektion von Klima- und Lüftungsanlagen
  •                  Fertigstellung der Erneuerung der Drucklufterzeugungsanlage -
  • Stetiger Prozess Erneuerung der Steuerung der analogen DDC Lüftungstechnik auf digitale DDC
  • Planung Erneuerung BHKW – Steigerung des Anteiles der Eigenstromerzeugung auf 55% und der Wärme auf 65% - Nutzung der Überschusswärme im Sommer als Kälte

 

Klinikum am Michelsberg

  •                  Inbetriebnahme neues BHKW

 

Seniorenheim Antonistift und Bürgerspital

  • Stetiger Prozess der Lichtoptimierung, Umrüsten der Leuchten auf EVG, Überarbeitung der Lichtsteuerung (z.B. LED, Bewegungsmelder, Zeitschaltung)
  •                  Fortlaufender Prozess zur Optimierung der Heizungssteuerung

 

  •                   Referat 6/Entsorgungs- und Baubetrieb

 

Kläranlage Bamberg

  •                  Verstetigung der Eigenstromerzeugung ca. 95-99%
  • Ausbau Abwärmenutzung der BHKW zur Beheizung und Warmwassererzeugung der Betriebsgebäude und Faultürme

 

 

  •                   Ausbau der Erneuerbaren Energien

Stadtwerke:
- Windpark Bucheck Leistungsanteil StWB 478 kW
- Windpark Oerlenbach vorbereitet Beteiligung mit einem Leistungsanteil von 792 kW

 

  •                   Ausbau Nah-/Fernwärme

Stadtwerke:
- Neuanschlüsse Fernwärme in der Gereuth, ERBA, Schaeffler und Innenstadt
- Fortsetzung der Maßnahme „Identifizierung von Fern-/Nahwärme Vorranggebiete.
   z.B. Quartier an der Stadtmauer, Ulanenpark
- Ausbau Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung durch Contracting, Eigenbetrieb, Beteiligungen

 

Stadtbau GmbH

-            Pines Housing

-            114 Wohneinheiten Bauabschnitt 5 in der Gereuth

 

  • Mobilität
    Stadtbau GmbH

-            Anschaffung von 3 Renault Twizzy

-            Anschaffung 1 E-Roller

 

  •                   Beschaffung
    Mit der Neufassung der Vergaberichtlinien im Juli 2015 ist die Umsetzung von Klimaschutzzielen verbindlich für alle Dienststellen vorgeschrieben.
    Im II. Quartal 2016 wurde ein AK zur Erarbeitung von Vorgab en zur Nachhaltigen Beschaffung unter Vorsitz des Fachbereichs 6A installiert.

Als Ziel soll ein EDV-gestützter Katalog zur nachhaltigen Beschaffung von Büromaterial den Dienststellen zur Verfügung gestellt werden.

 

Beschaffung von 3 E-Bike als Dienstfahrrad für den Parküberwachungsdienst

 

Sonderfahrzeuge EBB

2 Müllsammelfahrzeuge

2 Straßenkehrmaschinen,

1 Fahrgestell Schlammsauger

1 Werkstattwagen

1 Pritschenwagen, alle jeweils mit Rußpartikelfilter und nach Euro 6-Norm ausgestattet
 

Für die Sonderfahrzeuge:

Gabelstapler Feuerwehr

1 Kranwagen,

1 Aufsitzmäher,

1 Mähtraktor

waren am Markt zur Zeit keine Fahrzeuge erhältlich, die den Vorgaben entsprachen - soweit möglich wurden Rußpartikelfilter nachgerüstet.

 

Im Januar 2016 erging eine Dienstanweisung zur verbindlichen Verwendung  von Recyclingpapier in allen Dienststellen. Der Bericht zur Umsetzung wird 2017 erfolgen.

 

Beginn Umstellung der Beleuchtung auf LED im ETA-Hofmann-Theater

 

  • Sonstiges
    Stadtwerke
    Umstellung des gesamten Stromportfolios auf regenerativen Strom
     

Die oben aufgeführten Maßnahmen und Prozessverstetigungen zur Steigerung der Effizienz als auch beim Energieeinsparen führen zu einer Reduzierung des CO2-Ausstosses und liefern ihren Beitrag zur Minderung des Treibhauspotenzials.

 

So belaufen sich die Emissionsreduzierungen durch das Energiemanagement bei der Sozialstiftung für die Liegenschaften auf insgesamt 6939,5 toCO2/a, dies entspricht den jährlichen Emissionen von ca. 801 durchschnittlichen Haushalten. Ohne das umgesetzte Energiemanagement in der Sozialstiftung wären die Emissionen um ein Vielfaches höher.

 

Die Stadtwerke Bamberg konnten mit ihren Produkten und Leistungen im Vergleich zum bundesweiten Standard folgende CO2-Einsparungen für 2015 realisieren:

167.335 t durch Ökostrom

90 t durch Eigenwärmeerzeugung mit Holz

265 t durch Erdgas als Kraftstoff

2.820 t durch Regenerative Erzeugung

4.413 t durch Klima- und Biogas

10.445 t durch Strom Eigenbedarf aus Ökostrom

2.468 t durch ÖPNV-Nutzung

10.554 t durch Nah- und Fernwärme ,

22 t durch Straßenbeleuchtung

ergibt insgesamt 198412 toCO2/a dies entspricht der CO2-Emission von ca. 21500 durchschnittlichen Haushalten.

 

CO2-Einsparung Sanierungsmaßnahmen Immobilienmanagement
160 t Martinsschule

20 t Wohnhaus Krankenhausstiftung

47,5 t Kaiser Heinrich Gymnasium

 

Die Einsparungen an CO2-Emissionen auf der Kläranlage belaufen sich durch die Eigenstromerzeugung auf ca. 1.000 to/a.

Somit konnten für 2015 insgesamt ca. 206.580 t des Treibhausgases CO2 eingespart werden.

 

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II.Beschlussvorschlag:

 

  1. Der Vortrag der Verwaltung dient zur Kenntnis.

 

  1. Im 4. Quartal 2017 ist dem Senat die Fortschreibung des Kursbuches vorzulegen.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

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