Beschlussvorlage - VO/2010/0711-R5
Grunddaten
- Betreff:
-
Modellprojekt Familienstützpunkte
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- 52 Amt für Inklusion
- Referent:in:
- Grimm Rupert
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Familien- und Integrationssenat
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Kenntnisnahme
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04.02.2010
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I. Sitzungsvortrag:
Das
Bayerische Sozialministerium ist am 18.09.2009 mit dem Vorschlag an die
Stadt und den Landkreis Bamberg herangetreten, sich an dem bayernweiten
Modellprojekt „Eltern- und Familienbildung“ (Errichtung von
Familienstützpunkten) zu beteiligen.
Das Ziel
des Projektes ist es, die sehr heterogene Landschaft der Bildungsangebote für
Eltern und Familien vor Ort zu erfassen und zu vernetzen. Die vorhandenen
Angebotsstrukturen basieren meist nicht auf systematisch erhobenen Daten,
sondern auf Bedarfseinschätzung der Anbieter. Trotz vielfältiger
Kooperationsbeziehung gibt es meist keine effektiv wirksamen
Vernetzungsstrukturen. Für die Familien vor Ort ist die Angebotspalette häufig
nicht transparent. Für eine bedarfsorientierte und abgestimmte Landschaft ist
eine differenzierte Bestandsaufnahme von Trägern und Angeboten, eine
differenzierte Bedarfsanalyse und eine aktive Steuerung von Nöten. Im Anschluss
sollen Familienstützpunkte errichtet werden, die aber an bestehende Angebote
angegliedert werden sollen. Der weit umfassende Begriff
„Bildungsangebote“ beinhaltet alles, was Eltern stärkt, z. B.
Kinderbetreuung, Beratungsangebote, Netzwerke etc.
Auch die neu
gegründete Familienregion Bamberg profitiert von dem Modellprojekt, da die
Zielvereinbarungen inhaltlich übereinstimmen und durch das Modellprojekt mit
Leben gefüllt werden. Das Bayerische Staatsministerium befürwortet die
Familienregion Bamberg sehr und erhofft sich durch die jeweilige Durchführung
des Modellprojektes von Seiten der Stadt und des Landkreises besondere Impulse
für die Region Bamberg und eine Vorbildfunktion für andere Regionen in Bayern.
Der Landkreis Bamberg hat sich bereits für das Projekt ausgesprochen.
Die Finanzierung
stellt sich so dar, dass der Stadt Bamberg vom Bayerischen Staatsministerium
maximal eine Fördersumme von 24.480,00 € jährlich zur Verfügung
gestellt wird. Dieser Höchst-Förderbetrag errechnet sich aus 40,00 €
pro im Vorjahr in der Stadt Bamberg geborenem Kind. Es handelt sich um eine
50%ige Projektförderung. Um Fördermittel zu erhalten, muss die Stadt ihrerseits
Mittel aufbringen, dies kann auch in Form von Personal- und Sachmitteln
erfolgen. Es ist zu beachten, dass der maximale Förderrahmen nicht ausgeschöpft
werden muss: Auch geringere Mittel, die die Stadt Bamberg für die Durchführung
des Modellprojekts einbringt, werden durch die Förderung des Staatsministeriums
verdoppelt. Das Modellprojekt ist auf zwei Jahre angelegt. Eine langfristige
dauerhafte Förderung des Freistaates ist geplant.
Zu den Vorteilen
für die Stadt Bamberg zählt natürlich, dass Fördermittel von Seiten des
Ministeriums abgerufen werden können. Die Höhe der bereitgestellten Eigenmittel
kann von der Stadt Bamberg selbst bestimmt werden und auch nur ein
geringer Betrag wird durch die Landesförderung verdoppelt.
Des Weiteren decken
sich die Aufgaben des Modellprojektes im Wesentlichen mit der Zielvereinbarung
der Familienregion Bamberg und auch mit den Zielen der Stadt Bamberg
zum Thema „Integration“. Hier können große Synergieeffekte genutzt
werden. Der größte Vorteil wäre, dass die unübersichtlichen Angebote in diesem
Bereich strukturiert und vernetzt würden. Die derzeit knappen finanziellen
Mittel könnten besser eingesetzt werden. An diesem Modellprojekt teilzunehmen,
wäre für die Stadt Bamberg auch deshalb von herausragender Bedeutung, da sich
die Stadt in besonderem Maße als familienfreundlicher Standort profilieren und
überregionale Aufmerksamkeit erlangen könnte. Dies stärkt nicht zuletzt die
regionale Wirtschaft, die sich derzeit auf unterschiedlichen Ebenen um die
Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Beschäftigte in
Bamberg bemüht.
Für die Stadt besteht
die Chance, trotz angespannter Haushaltslage auf sehr effiziente Weise und
unter Einsatz minimaler Mittel die Situation der Familien in der Stadt
entscheidend zu verbessern. Die Information und Bildung der Eltern und
Kinder verbessert und
erhält die Handlungsfähigkeit und Selbstständigkeit der Familien auf lange
Sicht – was den Einsatz massiver sozialer Unterstützungsleistungen zu
einem späteren Zeitpunkt vermeiden hilft.
Mit einem
einstimmigen Beschluss im Personalsenat vom 08.12.2010 und mit einem
einstimmigen Beschluss des Stadtrates vom 09.12.09 wurde die Einrichtung einer
Stelle in Höhe von 50 % beschlossen, um das Modellprojekt Familienstützpunkte
des Bayerischen Staatsministeriums durchzuführen. Finanziert wird die Stelle zu
gleichen Teilen (25 %) über das Bayerisches Staatsministerium und 25 % von
Seiten der Stadt Bamberg ( ca. 10 000 Euro).
Es ist beabsichtigt
diese halbe Stelle mit der halben Stelle zu verbinden, die zukünftig die
Umsetzung von verschiedenen Integrationsprojekten innerhalb der
Koordinierungsstelle übernimmt. So könnten sowohl die Thematik „Integration“
als auch „Familie“ gebündelt werden. Frau Behringer-Zeis
unterstützt die Maßnahme und die Vorgehensweise in vollem Umfang.
III. Finanzielle
Auswirkungen:
Der unter II.
empfohlene Beschlussantrag verursacht
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1. |
keine Kosten |
x |
2. |
Kosten in Höhe von 10.000 Euro (Personalkosten) für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im
geltenden Finanzplan gegeben ist |
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3. |
Kosten in Höhe von
für die keine Deckung im
Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu
bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht: |
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4. |
Kosten in künftigen
Haushaltsjahren: Personalkosten: Sachkosten: |
Falls Alternative 3.
und/oder 4. vorliegt:
In das Wirtschafts-
und Finanzreferat zur Stellungnahme.
Stellungnahme des Wirtschafts-
und Finanzreferates: