"Vorlesen" ist eine Funktion von Drittanbietern.

Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2010/0763-45

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

I.  Sitzungsvortrag:

 

Seit dem 01.01.2009  sind die Kulturförderrichtlinien der Stadt Bamberg in Kraft gesetzt. Diesen entsprechend legt das Kulturamt in diesem Sitzungsvortrag den Jahresbericht vor, der die Mittelverteilung 2009 zum Gegenstand hat. Darüber hinaus werden die Fördervorschläge für die institutionelle Förderung 2010 dem Senat gemäß Kulturförderrichtlinien zur Entscheidung vorgelegt. Projektanträge über 10.000 € sind bisher nicht eingegangen.

 

Eine maßgebliche Veränderung der Förderlandschaft ist durch die Einführung der Förderrichtlinien nicht zu verzeichnen. Einige Fördernehmer, vor allem diejenigen, die bis dato Marginalbeträge abgefragt hatten, haben für 2010 keinen Antrag mehr gestellt. Zum Teil sind diese davon ausgegangen, dass sie keine Förderung mehr bewilligt bekommen, wenn sie ihre finanziell durchaus positive Situation darlegen – was in Einzelfällen auch so gehandhabt wurde. Einige scheuten sicherlich auch die Formalitäten, die allerdings im Gegensatz zu den Vorjahren nicht wirklich gewachsen sind. Lediglich wenige Informationen werden zusätzlich abgefragt (z.B. Stand des Vereinsvermögens). Andere Vereine wiederum altern und haben es schwer ihre Vereinsaktivitäten aufrecht zu halten bzw. ehrenamtlich engagierte - insbesondere Schatzmeister - für die Vereinsarbeit zu finden.

 

Alleine die Förderung der Bamberger Kurzfilmtage hat sich deutlich verändert. Sie wurde auf das Niveau ähnlicher Festivals und Großprojekte (z.B. Tage Alter Musik, Tage Neuer Musik und Bamberger Gitarrentage) angehoben.

 

Der Fördervorschlag für die institutionelle Förderung in 2010 orientiert sich stark an dem Fördergebaren der Vorjahre. Zum einen sollen etablierte, erfolgreiche Leistungen weiterhin im gleichen Maße gefördert werden, zum anderen zwingt der Sparkurs zu moderatem Umgang mit den Ressourcen. Auch müssen dringend Mittel für die Projektförderung freigehalten bzw. eingesetzt werden, damit auch noch gefördert werden kann, was nicht schon Jahre lang existiert oder irgendwann vor vielen Jahren in den Förderreigen hineingerutscht ist. Erhöhungen wurden nur wenige vorgeschlagen und dann entweder aufgrund eines besonderen Jubiläums des Vereins (z.B. Bamberger Oratorienchor) oder aufgrund dessen, dass einige Vereine und Akteure für ihre Jahresarbeit im Vergleich zu so mancher Projektförderung bisher sehr schmal gefördert werden (z.B. Jazzclub, Brentano Theater). Kürzungen wiederum wurden im Zuge der Haushaltsberatung an den Haushaltsstellen vorgenommen, die den Förderbetrag für den Berufsverband Bildender Künstler und den Kunstverein maßgeblich festlegen, weshalb deren Förderung ab 2010 generell niedriger ausfallen wird. Lediglich für den Berufsverband Bildender Künstler wird eine Erhöhung für das Jahr 2010 vorgeschlagen, da dieser sich kurzfristig für die Organisation der BBK-Landesausstellung in Bamberg entschieden hat und hierfür zusätzliche Mittel beantragt hat. Der Verein Neues Palais hat zum Jahresanfang seine Spielstätte/Kleinkunstbühne in der Luitpoldstraße aufgegeben. Er will seine Aktivitäten mit dem Schwerpunkt Bamberger Gitarrentage fortsetzen.

 

Das Förderportfolio lässt sich zusammengefasst wie folgt darstellen:

 

Förderung der Jahresarbeit etablierter Vereine und Kulturakteure inklusive derer Festivals:

Historischer Verein, E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft, Brentano-Theater, Jazzclub Bamberg, Blasmusik & Volksmusik, Chöre, Bamberger Marionettentheater, Musikverein Bamberg, Comedy Lounge, BBK Oberfranken, Kunstverein Bamberg, Neues Palais e.V. (Bamberger Gitarrentage), Bamberger Kurzfilmtage e.V., Bamberger Krippenfreunde, Heimatvereine und Landsmannschaften,  Musica Canterey (Tage Alter Musik), Neue Musik in Bamberg e.V., Tonkünstlerverband e.V. u.a..; aus der Förderung fallen die Imkervereine sowie die Obst- und Gartenbauvereine ab 2010 heraus.  - vgl. Anlagen 1 und 3

 

Förderung einzelner Projektvorhaben:

Tucher Blues- und Jazzfestival, Lauschangriff (Kulturbeutel e.V.), verschiedene Konzertveranstaltungen,  Kunstpavillon im Hain, verschiedene studentische Kulturveranstaltungen, Sonderprojekte von Chören, Großplastikenausstellungen, kleinere Theater- und Literaturprojekte u.a. – vgl. Anlagen 2 und 3

 

Förderung von Kooperationsprojekten zwischen Schule und Kultur
über den Kultur- und Schulservice Bamberg – vgl. Anlage 3

 

Der Großteil der geförderten Aktivitäten findet im musikalischen Bereich statt. Die großen Festivals (Bamberger Kurzfilmtage, Tage Alter Musik, Bamberger Gitarrentage, Tage Neuer Musik, Tucher Blues- und Jazzfestival, Rosengarten Serenaden u.a.) sind inzwischen feste Ereignisse der Bamberger Kulturlandschaft, die regelmäßig vom Kulturamt gefördert werden.

Der Spielraum für neue Initiativen ist zwar gegeben, bleibt aber schmal. Dadurch dass die Erträge der Weltkulturerbestiftung stetig gesunken sind, in 2010 nunmehr auf das Niveau von gerade noch 15.000 € für die Kulturförderung, wirkt sich die kürzliche Erhöhung im städtischen Haushalt entsprechend geschmälert aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

Reduzieren

II. Beschlussvorschlag

II. Beschlussantrag:

 

1.       Vom Sitzungsvortrag der Verwaltung wird Kenntnis genommen.

2.       Die vorgeschlagenen institutionellen Förderungen werden entsprechend der Anlagen genehmigt.

Reduzieren

III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

 

1.

keine Kosten

X

2.

Kosten in Höhe von 154.312,73 €  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist (teilweise wird Deckung vorgeschlagen aus Mitteln der Weltkulturerbestiftung – Beschluss in nächster Vorstandssitzung.)

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Wirtschafts- und Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Wirtschafts- und Finanzreferates:

 

 

 

 

 

 

 

 

Bamberg, den 04.03.2010

Referat 4                                              Amt 45                                     Amt 45

i.V.                                                                              

 

 

                                                                                               

Werner Hipelius                                    Dieter Strattner                         Oliver Will

Bürgermeister                                       Amtsleiter                                 Stellv. Amtsleiter

 

Loading...