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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2017/1314-R6

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Beratungsfolge

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I.Sitzungsvortrag:

 

  1. Ausgangslage

 

Der Stand der Ausbauplanung der DB AG im Stadtgebiet Bamberg wurde letztmals in der Vollsitzung des Stadtrates am 17.01.2017 umfassend erörtert. Im laufenden Planungsdialog zwischen der Vorhabenträgerin DB Netz AG und der Stadt Bamberg zur abschließenden Klärung der Trassenfrage werden im Vorfeld der Wiederaufnahme des eigentlichen Planfeststellungsverfahrens mögliche Streckenführungen diskutiert.

 

Zusätzlich zu den fünf Szenarien, die im laufenden Auswahlprozess noch zu bewerten sind, nämlich

 

-       ebenerdige Durchfahrung mit innovativem Lärmschutz

-       bergmännischer Tunnel zwischen Tännig und Kronacher Straße („Langer Tunnel“)

-       Tunnel in offener Bauweise zwischen Tännig und EÜ Geisfelder Straße („Kurzer Tunnel“)

-       bedarfsgerechter Ausbau (3-Gleisigkeit)

-       Verzicht auf einen Ausbau

 

wird durch den Antrag der Stadtratsfraktion Bamberger Bürger-Block (BBB) vom 30.05.2017 eine weitere Variante vorgeschlagen (Anlage 1):

 

„Volluntertunnelung, Tiefbahnhof, Verlegung Güterbahnhof“ (kurz „Volluntertunnelung“)

 

 

  1. BBB-Antrag „Volluntertunnelung“

 

Über den Antragstext hinaus sind aus dem Info-Blatt „Bürgerbegehren für den ICE-Ausbau“ (Anlage 2) weitere Erläuterungen ersichtlich.

 

Grundsätzlich ist zum Vorschlag der BBB-Stadtratsfraktion anzumerken, dass im bisherigen Planungsdialog zwischen der Stadt Bamberg und der DB Netz AG bereits eine Variante „Tieferlegung um ca. 7 m“ – auch unter Beteiligung des Koordinierungskreises Bahnausbau – geprüft wurde. Diese Variante wurde letztendlich nach ausführlicher Diskussion aller relevanten fachlichen Belange in der Stadtratssitzung am 24.07.2013 aus dem weiteren Trassenfindungsprozess ausgeschieden.

 

Dennoch hat die Verwaltung den Vorschlag nochmals aufgegriffen und zur Prüfung der Machbarkeit das Büro Emch+Berger beauftragt, eine Projektstudie zu erstellen. Zudem wird dieser Vorschlag auch Gegenstand des Gutachtens mit Ausbauempfehlung von VWI Stuttgart GmbH sein (s.a. TOP 7 der Sondervollsitzung am 28.11.2017).

 

 

Grundsätzliche Erläuterungen zum Vorhaben

 

Um die bestehenden Straßenunterführungen unter der Bahnstrecke aus der -1-Ebene künftig ebenerdig über die Bahnanlagen zu führen, wird eine Volluntertunnelung auf gesamter Breite und Länge durch das Stadtgebiet (zwischen Tännig und Kronacher Straße) vorgeschlagen. Gleichzeitig soll der Bahnsteigbereich des Bahnhofs als Tiefbahnhof umgebaut werden. Der Güterbahnhof entlang der Schildstraße/Brennerstraße soll in den Bereich der Entwicklungsfläche zwischen BAB A70 und der Bundesstraße B26 (nördlich der Kläranlage) verlegt werden. Die freiwerdenden Flächen auf bisherigem Bahngelände sollen einer neuen Nutzung (Grünflächen) zugeführt werden.

 

Dazu sind insbesondere folgende Rahmenbedingungen zu berücksichtigen:

 

-       Verlegung aller Gleise sowie des Bahnhofs in einen Tunnel in eine solche Mindesttiefe, dass die Gleise samt Oberleitungen und Tunnelbauwerk unterhalb des Niveau der heutigen Straßenunterführungen (Geisfelder Straße, Moosstraße, Zollnerstraße und Memmelsdorfer Straße) liegen

-       Aufrechterhaltung aller Straßenverbindungen während der Bauzeit

-       Tunnelrampe Süd und Nord in ähnlicher Form wie bereits geplant – vgl. Variante „Bergmännischer Tunnel zwischen Tännig und Kronacher Straße“ („Langer Tunnel“)

-       Verlegung aller Nebengleise (Güterbahnhof und Abstellgleise) aus dem bebauten Stadtgebiet heraus

 

 

  1. Ergebnisse der Projektstudie

 

Im Rahmen der Projektstudie (Anlage 3) wurden drei Varianten untersucht:

 

-       Variante „Volluntertunnelung und bergmännische Bauweise“

-       Variante „Noch tiefere bergmännische Bauweise“

-       Variante „Offene Bauweise“

 

 

Im Vergleich der genannten Varianten kann laut Gutachter nur die Variante einer offenen Bauweise empfohlen werden. Weitere Informationen zum Vorhaben: Systemplan (Anlage 4), Längsschnitt schematisch (Anlage 5) und Querschnitt Personenbahnhof Tieflage (Anlage 6). Im Rahmen der Projektstudie konnten detaillierte Aussagen zu den entscheidungsrelevanten Themen Baudurchführung, Tiefbahnhof, Verlegung Güterbahnhof, Bauzeit und Kosten ermittelt werden.

 

Fazit:

Mit der Projektstudie zum Antrag „Volluntertunnelung, Tiefbahnhof und Verlegung Güterbahnhof“ kommt das Büro Emch + Berger zum Ergebnis, dass die vorgeschlagene Lösung „ähnlich einschneidend“ wie die bisher untersuchten Tunnelvarianten ist. Die Realisierung der Maßnahme erfolgt dabei unter Außerbetriebnahme des Bahnhofs und bauzeitlicher Umfahrungstrasse entlang der BAB A73 mit provisorischer Station für den ICE-Halt sowie Schienenersatzverkehr, Herstellung in offener Bauweise unter längerer Bauzeit sowie mit deutlich höheren Kosten.

 

 

Hinweis:

 

Herr Richard Reinl, Emch+Berger, Nürnberg, wird in der Sitzung anwesend sein und für Fragen zur Verfügung stehen.

 

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II.Beschlussvorschlag:

 

Der Stadtrat nimmt den Bericht der Stadtverwaltung zur Kenntnis.

 

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

 

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