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ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2018/1630-10

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Beratungsfolge

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I.Was denken die Bamberger Bürgerinnen und Bürger – über das Freizeitangebot der Stadt, die Wohn- und Arbeitsmarktsituation, die Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger, über die Bildungsangebote oder Rolle und Wirkung der Universität? Dies zu untersuchen war das Ziel der ersten umfassenden Bürgerbefragung, die die Stadt Bamberg in Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität initiiert hat.

 

Dr. Martin Messingschlager, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie an der Universität Bamberg und Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Susanne Rässler haben dabei sehr gutes herausgefunden: die Zustimmung zur aktuellen  Stadtpolitik und zur Universität ist hoch. Aber auch die Beteiligung der Bürgerschaft war überdurchschnittlich stark. 5000 Bürgerinnen und Bürger Bambergs hatten von September bis November 2017 die Gelegenheit, online oder per Post an der Bürgerbefragung mitzumachen. Die Auswahl der befragten Personen erfolgte durch eine Zufallsstichprobe des Einwohnermeldeamtes. Eine bewährte Methode, die hohe Datenzuverlässigkeit und deshalb auch repräsentative Ergebnisse garantiert.  Für die technische Umsetzung der Befragung zeichnete Martin Messingschlager gemeinsam mit dem Bamberger Centrum für Empirische Studien (BACES) unter der Leitung von Dr. Zoltán Juhász verantwortlich. Für die inhaltliche Ausrichtung der Untersuchung sorgte Dr. Christoph Spörlein, Mitarbeiter am Bamberger Lehrstuhl für Soziologie, insbesondere Sozialstrukturanalyse. Spörlein und Messingschlager haben gemeinsam die Projektleitung inne.

 

Insgesamt 1600 ausgefüllte Fragebögen flossen in die Auswertung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, das entspricht einem Rücklauf von 32 Prozent. Eine geradezu traumhafte und absolut außergewöhnliche Quote, wenn man bedenkt, dass sich der Rücklaufdurchschnitt bei Bevölkerungsbefragungen auf kommunaler Ebene zwischen 10 und 15 Prozent bewegt. Die Quote zeigt, dass die Bamberger Bürgerinnen und Bürger ein großes Interesse und eine hohe Motivation haben, an der Stadtgestaltung mitzuwirken.

 

Doch nicht nur quantitativ, auch qualitativ zaubert die Bürgerbefragung den Wissenschaftlern ein Leuchten in die Augen. Sie enthält nämlich viele offene Fragen ohne Antwortvorgaben, weil es Stadt und Universität sehr wichtig war, den Bürgerinnen und Bürgern genügend Raum für persönliche Einschätzungen zu geben.


Es ist erfreulich, dass viele Menschen diesen Raum genutzt und sehr ausführlich geantwortet haben. Das verschafft auch inhaltlich einen ganz außergewöhnlichen Datenschatz, der hervorragend für weitere wissenschaftliche Forschungen und die praktische Arbeit geeignet ist. Zum Beispiel könnten Geographen die Auswertungen nutzen, um die unterschiedlichen Lebensverhältnisse der Menschen in den einzelnen Stadtteilen Bambergs zu untersuchen.

 

Großes Lob von Stadt und Universität gab es für die Aufgeschlossenheit sowie für das Engagement und die Ernsthaftigkeit, mit der die Bambergerinnen und Bamberger der Befragung begegnet sind. Und natürlich freuen sich beide Seiten über die insgesamt sehr guten Ergebnisse, die nun erstmals wissenschaftlich sichtbar machen, wie die Bürgerinnen und Bürger über Stadt und Universität denken: 82 Prozent der Befragten bewerteten die Lebensqualität der Stadt mit gut bis sehr gut. Als besondere Vorzüge der Welterbestadt ragten vor allem das Kulturangebot, die Einkaufsmöglichkeiten, der Hain, sowie die kurzen Weg in der Stadt heraus. Mit drei Attributen beschreiben die Bamberger ihre Stadt besonders gern (jeweils um die 80 Prozent):

 

Traditionsbewusst, attraktiv und Interessant.

 

Hervorragende Noten gibt es für die familiengerechten Angebote in der Stadt. Aber auch Senioren und junge Erwachsene fühlen sich gut aufgehoben.

 

85 Prozent Zustimmung erhielt die Aussage, dass Bamberg ohne die Universität deutlich schlechter dastünde. Zustimmungswerte zwischen 82 und 87 Prozent gab es dafür, dass die Universität ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sei, Studierende das Stadtbild beleben und die Universität einen wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung der Stadt leiste. Eine wichtige Einschätzung erhielt die Universität zum Beispiel bei der Frage, ob sie sich zu stark in der Innenstadt ausbreite. Nur 22 Prozent der Befragten haben hier starke bis leichte Vorbehalte, 56 Prozent sehen dies hingegen überhaupt nicht beziehungsweise eher weniger so.

 

Die Universität Bamberg schlägt vor, die Bürgerbefragung in einem regelmäßigen Rhythmus, zum Beispiel alle zwei Jahre zu wiederholen.

 

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II. Beschlussvorschlag

II.Beschlussvorschlag:

 

Vom Bericht der Verwaltung wird Kenntnis genommen.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

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Anlagen

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