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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2018/1682-5

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Beratungsfolge

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I.Sitzungsvortrag:

 

Das Jugendförderzentrum wurde im Oktober 2015 eröffnet. Ab diesem Zeitraum war es Aufgabe der Stadt Bamberg, dort Stadtteilarbeit und offene Jugendarbeit sicher zu stellen. Die Regierung von Oberfranken hat mit Bescheid vom 24.02.2016 Städtebaufördermittel in Höhe von 277 900 Euro als Anschubfinanzierung für den Betrieb gewährt. Der Bescheid ist als Anlage beigefügt.

 

Die Jugendeinrichtung BasKIDhall mit ihren initiierten Angeboten im Förderzeitraum 2015-2018 wird zunehmend zum Identifikationspunkt im Stadtteil Gereuth. Die bisher umgesetzte Konzeption der BasKIDhall konnte die Bedürfnisse der Jugendlichen zu großen Teilen decken.

 

Mit der BasKIDhall, wurde in den vergangenen 3 Jahren eine Jugendeinrichtung geschaffen, die große Potentiale für unterschiedlichste Zielgruppen bereithält. V.a. Kindern und Jugendlichen bietet sie einen wichtigen Beitrag zu kulturell- und bildungsschichtübergreifender Integration. Die Erstförderung (2015-2018) ermöglichte eine wichtige Basis, um Kinder und Jugendliche zu erreichen, die nahezu auf der Straße lebten. Sie ist für diese mittlerweile ein zweites Zuhause geworden, arbeitet eng verzahnt mit anderen Institutionen zusammen und kann somit auf schwierige Entwicklungstendenzen der Kinder und Jugendlichen reagieren.

 

Es wurde zwar viel erreicht, jedoch muss weiterhin viel Arbeit investiert werden, um die positiven Entwicklungen weiterhin zu stärken und voranzutreiben. Entwicklungen, die eine positive Zielerreichung verhindert haben, lassen sich vor allem an gesellschaftlichen Veränderungen und der sozial-räumlichen Struktur im Stadtteil Gereuth festmachen:

 

  • Hoher Anteil von Kindern und Jugendlichen (18% der Bevölkerung unter 18 Jahre, Stichtag 31.12.2017)
  • Hoher Anteil der Zuzüge von Familien ohne deutschen Pass seit der Flüchtlingskrise
  • Hohe Fluktuation der Bewohnerschaft
  • Hoher Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund (18% der Bevölkerung hat eine ausländischer Staatsbürgerschaft, Stichtag 31.12.2017)
  • Hoher Bedarf an Hilfen zur Erziehung (auf 14% der 0- unter 18jährigen kommt rechnerisch eine Hilfe zur Erziehung, Stichtag 28.11.2017)  
  • Intensive Einzelfälle der Mobilen Jugendsozialarbeit (Streetwork) mit multifaktoriellen Problemlagen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen (16 bis 19 Jahre) beim Übergang in das Erwachsenenalter (40 % aller Einzelfälle sind im Gebiet Gereuth wohnhaft)
  • Rückgang der Mitgliedschaft in Vereinen (Bsp. ASV Viktoria 2015/99 Mitglieder; 2018/81 Mitglieder)
  • Geringe Wahlbeteiligung und große Sympathie für rechtspopulistisch orientierte Parteien (die AfD erreichte gesamtstädtisch 11,4% und im Stadtteil Gereuth 28%)
  • Geringe Beteiligung und Eigeninitiative der Bevölkerung (Bsp. Rücklauf der Elternbefragungsbögen der Kindertageseinrichtung St.Gisela 13,2% im Jahr 2017, die gesamtstädtische Beteiligungsquote lag bei 53%)
  • Verzögerung der Bebauung des Areals um die BasKIDhall auf dem ehemaligen Eberth Bauhofgelände (das Außengelände ist Brachland und Parkfläche, eine Wohnbebauung und Planungen stehen an)

 

Die BasKIDhall muss daher von einer Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche noch stärker zu einen sozialen Zentrum für Jung und Alt ausgebaut werden. Nur so lassen sich multiple Problemlagen des Gebietes und seiner Bewohner zukünftig besser bewältigen.

Konkretisiert bilden folgende (zusätzliche) Ziele den Kontext des Wirkens in der BasKIDhall:

 

  • Integration der neuen Bewohnerschaft (Kinder, Jugendlichen und jungen Familien)
  • Erhöhung des Eigenengagements von Jung und Alt
  • Schaffung eines attraktiven Lebensraumes für alle Generationen
  • Unterstützung der Interessensartikulation von Jung bis Alt
  • Durchführung bedarfsgerechter generationenspezifischer Angebote, insbesondere auch für Senioren und Menschen mit Fluchthintergrund
  • Durchführung von generationenverbindenden Angeboten
  • Akquise und Mitwirkung von Ehrenamtlichen
  • Etablierung der BasKIDhall als Anlaufstelle für neue Bewohner mit und ohne Migrationshintergrund

Bei einem Gespräch bei der Regierung von Oberfranken/Herrn Mohnkorn gab es bereits positive Signale, eine Förderung über Städtebaufördermittel zu erhalten.

 

Anschubfinanzierung BasKIDhall – weitere Förderperiode:

 

Die Kostenkalkulation wurde als Anlage beigefügt. Die derzeitig bestehende Förderhöhe wurde für die nächsten drei Jahre ab 2019 kalkuliert.

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II.Beschlussvorschlag:

 

  1. Der Finanzsenat nimmt vom Bericht der Verwaltung Kenntnis.

 

  1. Der Finanzsenat beauftragt, die Verwaltung, die Fördermittel im Rahmen der Städtebauförderung für das  Jugendförderzentrum BasKiDhall  zu beantragen und alle dafür notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.

 

  1. Der Finanzsenat stimmt – unter der Voraussetzung, dass die Fördermittel genehmigt werden – zu, dass sich der Förderzeitraum über die Jahre 2019 bis 2021 erstreckt und beauftragt die Verwaltung die Haushaltsmittel in Höhe von 153.200,00 € zu den jeweiligen Haushaltsberatungen anzumelden.

 

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

 

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

X

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren 2019 - 2021: Sachkosten in Höhe von 153.200,00 € je Haushaltsjahr

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

Hinsichtlich der geplanten Vorgehensweise bestehen von Seiten des Finanzreferats keine Einwände.

 

 

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Anlagen

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