Berichtsvorlage - VO/2010/0966-61

I.              Sitzungsvortrag:

Sachstandsbericht

Die Sparkasse Bamberg ist Eigentümerin der Grundstücke zwischen Lange Straße und Promenade, die stadtplanerisch als Potentialfläche für die Entwicklung von zusätzlichen Einzelhandelsflächen in der Innenstadt angesehen werden. Im Jahr 2007 hat die Sparkasse der Firma Multi Development Germany GmbH ein Exklusivrecht für die Projektentwicklung des Geländes eingeräumt.

Im Anschluss hat der Projektentwickler zusammen mit einer Arbeitsgruppe aus Vertretern der Stadt, des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und Herrn Professor Dr. Hubel als Mitglied der ICOMOS Expertengruppe ein Positionspapier erarbeitet, das dem Stadtrat am 24.09.2008 vorgestellt wurde. Auf Antrag der Firma Multi Veste Bamberg GmbH, einem Tochterunternehmen der Firma Multi Development, wurde im Stadtentwicklungssenat vom 08.10.2008 der Aufstellungsbeschluss für das Bebauungsplanverfahren Nr. 114 E – Quartier an der Stadtmauer - gefasst.

Zwischenzeitlich wurde für die weitere Entwicklung des Vorhabens von Multi Development und der Sparkasse Bamberg eine Projektgesellschaft gegründet. Zudem wurde ein Beirat eingerichtet, der das Projekt begleiten soll und dem neben einem Vertreter von Multi Development, Herr Gottschall, Herr Dr. Jungbauer sowie Herr Oberbürgermeister Starke angehören.

In Abstimmungsgesprächen mit der Verwaltung wurde mit dem Projektentwickler vereinbart, dass im Zuge der Entwicklung des Projektes über das Bebauungsplanverfahren auch ein Wettbewerbsverfahren zur Optimierung der Planung durchzuführen ist. Die terminliche Fixierung der einzelnen Verfahrensschritte des Bebauungsplanverfahrens und des Wettbewerbs wird zur Zeit erarbeitet.

Seitens des Projektentwicklers wurde das Stadtplanungsbüro Böhm, Glaab, Sandler, Mittertrainer (BGSM) aus München beauftragt, das auf umfassende Erfahrungen in der Stadtplanung und in der Wettbewerbsbetreuung verweisen kann.

Da die denkmalpflegerischen Belange im Projektgebiet von großer Bedeutung sind, soll zunächst eine bodenarchäologische Bestandsaufnahme des Plangebietes durchgeführt werden. Art und Umfang werden mit dem Stadtarchäologen, Herrn Pfaffenberger, dem Landesamt für Denkmalpflege sowie dem Büro BGSM und Multi Development abgestimmt. Dabei wird nur eine schrittweise Untersuchung und Erkundung möglich sein, weswegen ein entsprechendes Untersuchungs- bzw. Grabungskonzept für erforderlich gehalten wird.

Das vom Projektentwickler beauftragte Büro BGSM wird nach Sichtung der vorhandenen Datenlage und unter Würdigung der archäologischen Bestandsaufnahme ein Plankonzept erarbeiten. Sobald dies vorliegt, wird in das Bebauungsplanverfahren eingetreten.

II. Beschlussantrag:

              1. Der Stadtentwicklungssenat nimmt den Sachstandsbericht des Baureferates zur Kenntnis.

III. Finanzielle Auswirkungen:

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

Bamberg,             2010             

Baureferat

Hans Zistl-Schlingmann              Stadtplanungsamt:           ..............................

Baureferent              Harald Lang

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              Stephan Gerhard