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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2021/4240-80

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Beratungsfolge

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I. Sitzungsvortrag:

 

A)                Der Wirtschaftsstandort Bamberg

A 1) Kennzahlen des Wirtschaftsstandortes

Eckdaten

Die Stadt Bamberg ist mit 77.592 Einwohner*innen (Stand 31.12.20218, Bayerisches Landesamt für Statistik) nicht nur die größte Stadt in Oberfranken, sondern auch deren Wirtschaftsmotor.

 

Stand 30.06.2020

Bamberg

Bayreuth

Coburg

Hof

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

57.435

47.471

33.327

24.624

Produzierendes Gewerbe

33,4%

22,2%

32,3%

21,2%

Dienstleistung

66,4%

77,5 %

67,6%

78,6%

(Tabelle 1: Prozentualer Anteil an Beschäftigten nach Branchen, Quelle: Agentur für Arbeit)

 

Zum Stichtag 30.06.2020 waren in Bamberg 57.435 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte gemeldet. Bamberg ist damit die Stadt mit den meisten Arbeitsplätzen in Oberfranken (214 oberfränkische Kommunen). Aus der Tabelle 1 ist ersichtlich, dass die sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sich zu ca. ein Drittel auf das produzierende Gewerbe und ca. zwei Drittel auf den Dienstleistungsbereich verteilen. Im produzierende Gewerbe ist Bamberg, wie die gesamte Region, stark in der Automobil-(zuliefer-) Indu­strie aufgestellt (siehe auch Punkt B 1).

 

In Bamberg wirtschaften zum Stand Ende 2019 insgesamt 2.721 Betriebe mit mindestens 1 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Der Großteil der Bamberger Unternehmenslandschaft ist von Kleinunternehmen geprägt. Nur 6 % der rund 2.700 Unternehmen haben 50 oder mehr Mitarbeiter*innen.

Bamberg ist eine Einpendler-Stadt. Täglich pendeln fast 40.000 Arbeitnehmer*innen in die Stadt Bamberg (Stand Juni 2020). Mehr als die Hälfte davon kommen aus den 36 Landkreisgemeinden (rund 24.000). Dem gegenüber stehen lediglich rund 12.000 Auspendler, was zu einem positiven Pendlersaldo von rund 28.000 Personen führt.

Die Arbeitslosenquote lag 2019 bei lediglich 3,9 %. Hier hat jedoch Corona deutlich Spuren hinterlassen. (Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeitslosenquote werden im VO/2021/4243-80 genauer beleuchtet.)

 

Das Handwerk in Oberfranken

Stadt

Betriebe

Beschäftigte

Neugründungen 2020

Bamberg

917

7.000

83

Bayreuth

872

5.600

71

Coburg

500

2.900

44

Hof

628

3.800

51

(Tabelle 2: Anzahl Betriebe und Beschäftigte im Handwerk, 31.12.2020,
Quelle: Handwerkskammer für Oberfranken)

 

Eine starke Säule der Bamberger Wirtschaftskraft ist das Handwerk. Mit 917 Handwerksbetrieben und 7.000 Beschäftigten im Jahr 2020 führt Bamberg im Vergleich mit anderen oberfränkischen Städten die Rangliste an.

 

Gesamtzahlen Gewerbesteuer

 

Rechnungsergebnis 2014

36.804.713,61 €

Rechnungsergebnis 2015

37.510.892,85 €

Rechnungsergebnis 2016

39.936.383,43 €

Rechnungsergebnis 2017

57.891.629,48 €

Rechnungsergebnis 2018

65.204.570,47 €

Rechnungsergebnis 2019

49.825.616,18 €

Rechnungsergebnis 2020

30.786.350,34 €

 

 

 

 

 

 

 

 

(Tabelle 3: Gewerbesteuer, Quelle: Kämmereiamt)

 


Die Entwicklung der Gewerbesteuer war bis 2018 positiv. Hier sind vor allem Einmaleffekte aus dem Jahren 2017 und 2018 wegen Gewerbesteuernachzahlungen auf Grund sehr positiver Betriebsprüfungsergebnisse zu erwähnen. Der deutliche Rückgang im Jahr 2020 ist auf die immer noch andauernde Corona-Pandemie zurückzuführen. Viele Gewerbebetriebe stellten wegen deutlich reduzierter Gewerbeerträge bei der Finanzverwaltung Anträge auf Anpassung der Besteuerungsgrundlagen, die zu einer erheblichen Reduzierung der Gewerbesteuervorauszahlungen in 2020 führten, was auch das Rechnungsergebnis 2020 minimiert hat. Im Vergleich zu den anderen kreisfreien Städten in Oberfranken steht Bamberg jedoch bei den Gewerbesteuereinnahmen an vorletzter Stelle. Umso wichtiger ist daher eine aktive Gewerbepolitik, die Bestandsunternehmen eine nachhaltige Entwicklung in Bamberg ermöglicht, aber auch die Akquise neuer, zukunftsträchtiger Unternehmen. Voraussetzung hierfür ist auch die Bereitstellung von Gewerbeflächen.

 

Tourismus

Der Tourismus ist ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor. Im Jahr 2017 konnten mit dem Tourismus rund 330 Mio.€ im Stadtgebiet in den unterschiedlichen Branchen generiert werden. Davon profitieren nicht nur die klassischen touristischen Branchen, wie Beherbergung, Gastronomie und der Einzelhandel, sondern in der 2. Umsatzstufe der Wertschöpfung beispielsweise auch Gärtnereien, Baugewerbe und Werbeagenturen.

 

Allerdings hat diese Branche mit am stärksten unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie gelitten. Das Gastgewerbe verliert im Corona-Jahr 2020 rund 35% des Umsatzes. Die Übernachtungen schrumpften von 753.220 im Jahr 2019 auf 441.424 im Jahr 2020, ein Minus von 41,4 Prozent. Die Bettenauslastung, fiel von 51,8 % auf 35,7 %, die Aufenthaltsdauer verblieb bei 1,8 Nächten.


A 2) Attraktivität des Wirtschaftsstandortes

 

Bamberg ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort, der Unternehmen viel zu bieten hat:

-       Verkehrsinfrastruktur

Unternehmen müssen schnell erreichbar sein und selbst andere Destinationen schnell erreichen können. Hier kann Bamberg mit einer hervorragenden Verkehrsanbindung punkten. Über das Autobahnnetz sind die großen Wirtschaftsmetropolen leicht erreichbar, in die Bundes- bzw. die Landeshauptstadt dauert es mit dem ICE 2:30 h oder 1:40 h.

 

Eine Besonderheit der Stadt ist der Bayernhafen Bamberg als Güterverkehrs-Drehscheibe für ganz Oberfranken. Auf den rund 100 ha im bayernhafen Bamberg sind rund 70 Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Umschlag, Reederei, Produktion, Recycling und Dienstleistung angesiedelt. Effizient werden hier Binnenschiff, Bahn und Lkw verknüpft. Der Umschlag von Schiff und Bahn spart rund 24.400 LKW Fahrten pro Jahr ein.

 

-       Gut ausgebildete Menschen

Bamberg ist eine Bildungshochburg, in der alle Schularten sowie zahlreiche Aus-, und Fortbildungseinrichtungen bestens qualifizierte Fachkräften sicherstellen. Mit dem Neubau des Berufsbildungs- und Technologiezentrum der HWK Oberfranken in Bamberg wird die betriebliche Ausbildung im Handwerk weiter vorangebracht. Vor allem die Universität Bamberg zieht junge Menschen und damit zukünftige, potenzielle Arbeitskräfte in die Stadt. Insbesondere die Fakultät für Wirtschafts- und Angewandter Informatik weist steigende Studierendenzahlen auf und bildet somit begehrte Spezialist*innen im Querschnitts- und Zukunftsthema Digitalisierung aus.

 

-       Gesundheitliche Versorgung

Das Angebot an Gesundheitsleistungen ist ein nicht zu vernachlässigender Standortvorteil, den die Sozialstiftung Bamberg als Krankenhaus der Maximalversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg bestens erfüllt. Dazu kommt eine Versorgungsgrad mit Hausärzt*innen in Stadt und Landkreis Bamberg von 111,57%. Bei den Fachärzt*innen liegt der Versorgungsgrad teilweise sogar bei 205,87%. (Chirurgen und Orthopäden). Insgesamt sind die Einwohner*innen von Bamberg damit sowohl bei den Hausärzt*innen als auch den Fachärzt*innen überdurchschnittlich versorgt und liegen im Vergleich zu anderen bayerischen Kommunen weit vorne. (Quelle: Versorgungsatlas der Kassenärztliche Vereinigung Bayerns)


-       Kurze Wege / Kinderbetreuung

Gerade für Familien sind die kurzen Wege in Bamberg im Lebensalltag wertvoll. Kindergarten oder Schule können vom eigenen Wohnort oder den Arbeitsplatz auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß schnell erreicht werden. Bamberg liegt hier mit 2.940 Betreuungsplätzen bis ins Schulkindalter nur knapp hinter Bayreuth mit 2.989 Betreuungsplätzen (genehmigte Plätze 2019, Bayerisches Landesamt für Statistik).

 

-       Gute Versorgungslage (Einzelhandel)

Bamberg nimmt als Oberzentrum für die Bevölkerung in Stadt und Region gemäß dem Versorgungsauftrag (Landesentwicklungsprogramm) eine wichtige Versorgungsfunktion ein. Die Innenstadt Bamberg verfügt als Handelsstandort über einen guten Mix, an Filialisten und Fachgeschäften. (siehe hier auch „Lebendige Innenstadt“ / VO/2021/4243-80).

 

-       Lebensqualität

Die Lebensqualität der Stadt ist außerordentlich und für die Unternehmen ein wichtiger Faktor, um externe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Standort zu gewinnen. Das Welterbe Bamberg bietet neben einer eimaligen Stadtkulisse ein breit gefächertes kulturelles Angebot und ist von attraktiven Landschaft umgeben, die ein breites Angebot an Sportarten ermöglichen. Handwerklich gefertigte Lebensmittel sind hier wie Gemüse direkt vom Feld eine Selbstverständlichkeit, die deutschlandweit ihresgleichen sucht. Die Gastroszene der Stadt ist vielfältig und lebhaft und zeugt von der Genussfreude ihrer Bewohner*innen.

 

FAZIT:

Bamberg hat Unternehmen viel zu bieten, doch alle diese Vorteile zählen nicht, weil das unbedingt notwendige fehlt: Flächen, auf denen ein neues Unternehmen sich ansiedeln bzw. sich ein bestehendes Unternehmen erweitern kann. So profitieren vor allem die Gemeinden im Umland von den Angeboten der Stadt. So lange die Gewerbesteuer da gezahlt wird, wo das Unternehmen seinen Sitz hat, sind hinreichende Gewerbeflächen nötig, um für die Zukunft gerüstet zu sein (siehe dazu auch „Gewerbeflächen“ /VO/2021/4242-809).


A 3) Die Wirtschaftsförderung und die Herausforderung der Zukunft

 

Geschichte der Wirtschaftsförderung in Bamberg

Das Thema Wirtschaftsförderung wurde bereits 1989 in der Stadt Bamberg aufgegriffen. Das damalige Liegenschaftsamt wurde in Amt für Wirtschaft umbenannt und umfasste ab diesem Zeitpunkt neben dem Sachgebiet Liegenschaften das neu etablierte Sachgebiet Wirtschaftsförderung. Das Amt war zu diesem Zeitpunkt im damaligen Referat 3, Rechts- und Wirtschaftsreferat angesiedelt und ab 2003 im Referat 2, Finanz- und Wirtschaftsreferat. Das Amt für Wirtschaft blieb bestehen, bis im Jahr 2011 das Amt für Immobilienmanagement neu gegründet wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Wirtschaftsförderung als Sachgebiet in das Referat 1 eingegliedert und war direkt dem Oberbürgermeister unterstellt. 2018 hat der Stadtrat die Gründung des neuen Referates 3 beschlossen und aus der Wirtschaftsförderung wurde erneut ein Amt für Wirtschaft. Im Referat 3 sind ferner das Amt für Informationstechnik und Digitalisierung, das Beteiligungscontrolling, das Programm Smart City, der Tourismus & Kongress Service, die WiR GmbH und die Geschäftsführung der IGZ GmbH angesiedelt. Damit sind neben der Wirtschaftsförderung auch wesentliche Zukunftsthemen für eine nachhaltige positive Entwicklung gemeinsam in einem Referat gebündelt.

 

Das Team der Wirtschaftsförderung besteht aus einer Leitungsfunktion (Dipl.-Kffr. Ruth Vollmar), vier Sachbearbeitungsstellen (Dipl.-Geographinnen Simone Ludwig-Konggann, Dagmar Neumann, Marion Wagner) und einer Teamassistenz (Petra Schmaus). Eine der Sachbearbeitungsstellen ist auf 2 Personen aufgeteilt (Miriam Kröner (M. Sc. Geographie), Dipl.-Geographin Karolin Kollmar-derzeit in Elternzeit und vertreten von Tanja Götzel (M. A. Geographie)).

 

Ziel der Wirtschaftsförderung

Das Ziel der Wirtschaftsförderung ist es, die Rahmenbedingungen für Unternehmen und Selbständige positiv zu beeinflussen, um die Wirtschaftskraft der Stadt Bamberg – und damit deren Handlungsspielraum – zu erhalten und zu stärken. Sie ist dafür verantwortlich, dass die Stadt Bamberg als wirtschaftsfreundlich wahrgenommen wird.

 

Dies bedeutet konkret:

            Die Mitarbeiterinnen der Wirtschaftsförderung sind die kompetenten und engagierten Ansprechpartnerinnen für die Unternehmen der Region und darüber hinaus. („One-Stop-Agency“)

            Die Wirtschaftsförderung greift aktuelle Fragestellungen der Unternehmen auf und bietet Lösungsansätze an.

            Die Wirtschaftsförderung profiliert Bamberg als erfolgreichen Wirtschaftsstandort.

            Die Wirtschaftsförderung identifiziert Entwicklungspotenziale des Wirtschaftsstandortes und treibt diese voran.

 

Um diese Ziele zu erreichen, ergreift die Wirtschaftsförderung zusammen mit Partner*innen aus der Verwaltung und ihrem Netzwerk aus Akteuren des Wirtschaftslebens, wie z. B. anderen Wirtschaftsförderungen, Kammern, Wirtschaftsverbänden, Agentur für Arbeit oder Ministerien, die verschiedensten Maßnahmen und Aktivitäten. Dies können kleine Angebote für einzelne oder mehrere Unternehmen sein, wie beispielsweise die Begleitung von Bauvorhaben oder eine Informationsveranstaltung, aber auch große Projekte, wie das Medical Valley Center Bamberg, die sich über mehrere Jahre hinziehen. Ferner müssen bei der Ausrichtung der Maßnahmen sowohl die lokalen Herausforderungen als auch überregionale Trends und deren Beitrag für eine zukunftsorientierte Ausrichtung des Wirtschaftsstandortes im Blick behalten werden:

 

Lokale Herausforderungen

  • Lebendige Innenstadt

Eine lebendige Innenstadt mit einem ausgewogenen Mix an großen Einzelhandelsfilialisten als auch inhabergeführten Fachgeschäften, Restaurants, Cafés und Märkten trägt wesentlich zur Identifikation und Imagebildung einer Stadt bei. Bamberg verfügt noch über diesen ausgewogenen Mix der verschiedenen Nutzungen. Wie die Innenstadt Bambergs aktuell dasteht, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden bzw. noch zu ergreifen sind, um die Innenstadt auch zukünftig attraktiv und damit lebendig zu halten, wird ausführlich im Sitzungsvortrag VO/2021/4243-80 erläutert.

 

  • Gewerbeflächenmangel

In der Stadt Bamberg fehlen größere, zusammenhängende Flächen für Unternehmensan- und -umsiedlungen. Die Pläne zur Neuentwicklung einer solchen Fläche auf dem ehemaligen MUNA-Gelände scheiterten 2018 an einem Bürgerentscheid. Für die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes sind Gewerbeflächen jedoch essentiell. Wie dies insbesondere vor dem Hintergrund der Herausforderung des Klimawandels und der damit einhergehenden Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger geschehen kann, wird unter „Gewerbeflächen“ (VO/2021/4242-80) behandelt.

 

  • Stadtverträgliches Hotelentwicklungskonzept

Die Tourismusdestination Bamberg boomt (auch wenn der Tourismusbereich aktuell aufgrund der Corona-Pandemie stark gelitten hat). Vor diesem Hintergrund erreichen die Wirtschaftsförderung regelmäßig Investorenanfragen nach potenziellen Hotelstandorten. Um der Stadtverwaltung und potenziellen Investoren hier eine Leitlinie an die Hand zu geben, wo in welcher Größenordnung welche Art von Hotel eine sinnvolle Ergänzung des Übernachtungsangebotes sein kann, hat die Wirtschaftsförderung 2019 ein Hotelentwicklungskonzept in Auftrag gegeben, das dieses Jahr um ein zusätzliches Kapitel „Auswirkungen der Corona-Krise“ ergänzt werden soll.

 

Zeitgleich zur Stadt Bamberg hat das Landratsamt Bamberg ein Konzept zur Hotellerie im Landkreis Bamberg in Auftrag gegeben. Ziel dieser Parallelvergabe ist eine Gesamtbetrachtung von Stadt und Landkreis. Nur so ist es möglich, aufeinander abgestimmte Handlungsempfehlungen zu erhalten, die auf der gleichen Datenbasis beruhen. Auftragnehmer beider Konzepte ist die dwif-Consulting GmbH mit Sitz in München.

 

Das Hotelentwicklungskonzept soll insbesondere für folgende Fragen Antworten geben:

-          Wie viele Hotels und Betten gibt es in welcher Qualität in der Stadt?

-          Was können Bamberger Bestandsbetriebe, um für die Zukunft gerüstet zu sein?

-          Für welche Hotelkonzepte gibt es in der Stadt noch Kapazitäten und wo könnten diese sinnvoll angesiedelt werden?

Sobald das Ergebnis vorliegt, soll darüber im Stadtrat berichtet werden.

 

  • Berufsbildungs- und Technologiezentrum der HWK Oberfranken

Die Handwerksbetriebe sind ein wichtiger Pfeiler des Wirtschaftsstandortes Bamberg. Insbesondere während der Corona-Krise hat sich das Handwerk bislang als krisensicherer und zuverlässiger Arbeitgeber bewährt. So hat die Zahl der Betriebe in Stadt und Landkreis Bamberg im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht zugenommen (2019: 3.420 Betriebe, 2020: 3.493 Betriebe). Auch die Zahl der Lehrlinge blieb in Stadt und Landkreis Bamberg auf konstantem Niveau (2019: 1.216 Lehrlinge, 2020: 1.219 Lehrlinge). Deutlich zugenommen haben erfreulicherweise die Existenzgründungen im Handwerk (2019: 212 Existenzgründungen, 2020: 272), die für die Zukunft des Handwerks in der Region von Bedeutung sind.

 

Vor diesem Hintergrund begrüßt und unterstützt die Wirtschaftsförderung die Neuausrichtung der Berufsbildungsinfrastruktur der Handwerkskammer für Oberfranken und den damit verbundenen Neubau eines Berufsbildungs- und Technologiezentrums in Bamberg. Vorgesehen ist ein kompletter Neubau mit einem repräsentativen Verwaltungsgebäude samt modernen Schulungsräumen und Werkstätten für bis zu 300 Auszubildende und rund 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bzw. Lehrpersonal. Ein geeignetes, rd. 3 ha großes Grundstück konnte der Kammer bereits an der Forchheimer Straße angeboten werden. Derzeit laufen noch Abstimmungsgespräche der HWK Oberfranken mit der Coburger Handwerkerschaft bzgl. der inhaltlichen Ausrichtung der Standorte Bamberg und Coburg. Die Handwerkskammer steht zudem im Austausch mit den Fördergutachtern und den Fördergebern und bindet diese in die Überlegungen mit ein. In der Vollversammlung der Handwerkskammer im Juni ist ein Bericht über die Investitionsstrategie vorgesehen. Der konkrete Einstieg in die Planungen erfolgt dann mit der Erstellung eines Raumprogramms und der Durchführung eines Architektenwettbewerbs. Der Grundstückskauf kann vorrausichtlich erst erfolgen, wenn ein positiver Förderbescheid von Bund und Land vorliegt.


Überregionale Trends / Herausforderungen

Um sich im regionalen sowie im internationalen Wettbewerb behaupten zu können, ist es unerlässlich, Trends und Herausforderungen der Zukunft zu identifizieren, deren Einfluss auf den Wirtschaftsstandort abzuschätzen und zu überlegen, was seitens der Stadtverwaltung getan werden kann, um „den Anschluss nicht zu verpassen“. Für den Wirtschaftsstandort Bamberg sind folgende Herausforderungen relevant:

 

  • Transformation in der Automobilindustrie

Die Transformation in der Automobilindustrie trifft die Region Bamberg als Standort internationaler Konzerne dieser Branche in besonderer Weise. Hierauf wird unter Punkt B 1) gesondert eingegangen.

 

  • Zukunftsbranchen IT und Gesundheit

Bereits 2014 wurde begonnen, systematisch die beiden Zukunftsbranchen IT und Gesundheit für Bamberg voranzutreiben, um dadurch die Abhängigkeit von der Automobilzulieferbranche zu reduzieren und Bamberg zukunftsfähig aufzustellen. Auch auf dieses Thema wird unter Punkt B 1) gesondert eingegangen.

 

  • Digitalisierung

Die Digitalisierung ist ein Megatrend, der auf alle Lebens- und Arbeitsbereiche - unabhängig von der Branche - Auswirkungen hat und Unternehmen zwingt, bisher gewohnte Prozesse und Arbeitsabläufe komplett neu zu denken. Die Wirtschaftsförderung sah und sieht es hier als ihre Aufgabe, die Unternehmen im Rahmen ihrer Möglichkeiten dahingehend zu unterstützen, damit diese die neuen Herausforderungen annehmen und zum Wohle ihrer Betriebe einsetzen können.

Ein wichtiger Schritt war hier die erfolgreiche Bewerbung um ein Digitales Gründerzentrum im Jahr 2015. Das Netzwerkmanagement von Lagarde1 - Das Zentrum für Digitalisierung und Gründung - hat 2017 seine Arbeit aufgenommen und bis Ende 2020 insgesamt 126 Veranstaltungen mit 4.812 Teilnehmenden durchgeführt. Darunter auch solche, die sich gezielt an Handwerksunternehmen richteten und zusammen mit dem Kompetenzzentrum für Digitales Handwerk der Handwerkskammer organisiert wurden. Besonders herauszustellen ist hier die Tagesveranstaltung „Digitalisierung des Handwerks“ mit Messe, Vorträgen und Workshops, an dem über 100 Personen teilgenommen haben.

 

  • Klimawandel

Der Klimawandel gehört zu den größten politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart. Auch auf kommunaler Ebene sind entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, die helfen, die Klimaerwärmung zu stoppen. So wurde von Stadt und Landkreis 2019 ein Klimaanpassungskonzept beauftragt, das zum einen die Folgen des Klimawandels für die Region beschreibt und zum anderen Maßnahmen aufzeigt, wie diesen auf lokaler Ebene begegnet werden kann. Das Amt für Wirtschaft als auch der Tourismus & Kongress Service haben sich hier im Handlungsfeld Wirtschaft aktiv eingebracht und sind bestrebt, die vorgeschlagenen Maßnahmen zeitnah umzusetzen.

 

Eine der größten Herausforderung in diesem Kontext die Entwicklung von Gewerbeflächen. Das Klimaanpassungskonzept selbst gibt auf Seite 108 dazu an, dass es ein „Gebot der klugen Abwägung“ sei, „ob bzw. welcher Branche/ welchem Unternehmen mit welchem Flächenbedarf tatsächlich in der Stadt „der Boden bereitet“ werden soll.“ Zudem kommt es laut des Konzeptes „…allgemein entscheidend auf deren zukünftige Gestaltung und klimatische Qualifizierung an.“  Konkrete Hinweise, wie bei der Entwicklung von Gewerbegebieten vorgegangen werden soll, werden jedoch nicht näher erläutert. Nachdem die Bereitstellung von Gewerbeflächen eine der Grundvoraussetzungen für einen starken Wirtschaftsstandort ist, hat sich die Verwaltung referatsübergreifend des Themas angenommen (siehe dazu „Gewerbeflächen“ (VO/2021/4242-80)).

 

  • Corona

Die COVID-19-Pandemie und die damit einhergehenden Vorschriften stellten die Unternehmen vor ganz neue Herausforderungen. Die Wirtschaftsförderung hat hier im Rahmen ihrer Möglichkeiten versucht, Hilfestellung zu geben und die Unternehmen bei der Bewältigung dieser extremen Situation zu unterstützen. Besonders hart traf es Unternehmen, die nah am Menschen arbeiten, wie Kosmetikstudios und Friseure, aber auch Einzelhandel und Gastronomie.

 

Die Auswirkungen des zweiten Lockdowns im Winter 20 / 21 auf diese Branchen werden sich in ihrer vollen Konsequenz erst zeigen, wenn die Geschäfte und Gastronomen wieder öffnen dürfen. Doch bereits jetzt ist klar, dass die Stadtverwaltung die Unterstützungsangebote vom letzten Jahr wieder aufgreifen und erweitern muss. Dabei hat sich gezeigt, dass insbesondere die Maßnahmen als erfolgreich bewertet werden, die es den Unternehmen ermöglichen, einen ausreichenden Umsatz zu erwirtschaften oder die Kosten zu reduzieren (siehe „Innenstadt der Zukunft“ / VO/2021/4243-80).

 

FAZIT:

Die Wirtschaftsförderung kennt die lokalen Herausforderungen als auch die Trends der Zukunft und reagiert mit dem ihr zur Verfügung stehenden Instrumentarium. Dabei gilt es jedoch immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Wirtschaftsförderung lediglich Einfluss auf die Rahmenbedingungen von Unternehmen und Betrieben nehmen kann, nicht jedoch darauf, wie ein Unternehmen geführt wird.


B ) Die Transformation der Automobil(zuliefer)industrie am Standort Bamberg -

Gesundheit und IT als Chance der Diversifizierung

B 1) Ausgangslage und Zielsetzung:

 

Die Automobilindustrie ist von weitreichenden Veränderungen betroffen. Neben den Auswirkungen der Corona-Krise beeinflussen zahlreiche Megatrends (neue Antriebsformen, autonomes Fahren, alternative Mobilitätskonzepte, Digitalisierung und vernetztes Fahren, u.a.) die Branche nachhaltig und stellen die darin tätigen Akteure aktuell und künftig vor enorme, z.T. noch unbekannte Herausforderungen. Wie viele Mitarbeiter*innen genau von der Krise der Automobilindustrie betroffen sind, lässt sich schwer statistisch quantifizieren, da die Unternehmen verschiedenen Wirtschaftszweigen zuzuordnen sind (bspw. Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, Herstellung von Metallwaren, Herstellung von Kunststoffwaren, Herstellung von elektrischen Ausrüstungen). Eine Erhebung der IG Metall geht davon aus, dass in einem Radius von 30km um die Stadt Bamberg ca. 20.000 Arbeitsplätze einen Bezug zur Automobilindustrie aufweisen. In der Stadt Bamberg direkt sind große Unternehmen wie Brose und Bosch betroffen, aber auch kleinere Zulieferer wie Maschinenbauunternehmen sind mittelbar von der Autoindustrie mit ihren Zulieferbetrieben abhängig. Dabei wirkt die enge Verzahnung der verschiedenen Automobilzulieferer untereinander verstärkend auf Krisensituationen. „Schwächelt“ ein Unternehmen der Branche, zieht dies häufig Probleme in anderen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette mit sich. Die Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist die bestmögliche Begleitung und Unterstützung der betroffenen Unternehmen bei der Transformation, um bestehende Arbeitsplätze zu sichern.

 

Darüber hinaus hat die Wirtschaftsförderung bereits vor Jahren die Gesundheitswirtschaft sowie die IT-Branche als vorhandenes Potenzial und ausbaufähige Zukunftsbranchen identifiziert, die zur weiteren Diversifizierung des Wirtschaftsstandortes außerhalb des Automobilzulieferbereichs beitragen können. In beiden Branchen weist Bamberg eine hervorragende Ausgangslage auf, die sich für die Zukunft ausbauen lässt. Daher war es von Anfang an das Ziel, die Konversion der ehemaligen Lagarde-Kaserne zum Lagarde-Campus auch für die Ansiedlung von Startups und Unternehmen dieser Branchen zu nutzen. Mit dem Bau des Digitalen Gründerzentrums „Lagarde1“ und des „Medical Valley Centers Bamberg“ sind bereits zwei Leuchtturmprojekte mit überregionaler Strahlkraft am Entstehen. Diese Projekte sollen sowohl der IT- als auch der Gesundheitsbranche einen Entwicklungsschub geben und am Wirtschaftsstandort Bamberg für ein breites Angebot an zukunftsorientierten Arbeitsplätzen sorgen.

 

Ein weiterer Trend sind Unternehmensmodelle, die einen Beitrag zur Entwicklung der Gesellschaft leisten wollen. Diese Unternehmen können aus den unterschiedlichsten Branchen kommen und wollen den Spagat zwischen unternehmerischem Denken und sozialem Mehrwert schaffen. Dies erreichen sie, indem sie mit ihrer Geschäftsidee nicht in erster Linie eine Gewinnmaximierung anstreben, sondern die Lösung eines gesellschaftlichen Problems. Auch in Bamberg gibt es bereits Unternehmen, die zu dieser Kategorie zählen. Zum Beispiel bietet der Unverpackt-Bamberg-Laden alltägliche Produkte wie Mehl und Nudeln zum Abfüllen in mitgebrachte Behältnisse an, um Verpackungsmüll einzusparen. Darüber hinaus können dort auch nachhaltige Hygieneartikel oder Haushaltsartikel gekauft werden. Das 2015 in Bamberg gegründete Unternehmen amidori wiederum hat eine Alternative zum Fleischersatz auf dem Markt gebracht. Frei von Soja, Palmöl und künstlichen Aromen haben die Produkte nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den Menschen eine positive Auswirkung.

 


B 2) Trends in der Automobilindustrie und ihre Auswirkungen

Hinsichtlich der verschiedensten Veränderungsprozesse im globalen Automobilmarkt stehen die hiesigen Firmen vor der großen Herausforderung, sich auf diese unterschiedlichen Entwicklungen einstellen zu müssen ohne zum jetzigen Zeitpunkt genau abschätzen zu können, wie der Markt sich entwickelt. Aktuell gibt es vier verschiedene Megatrends in der Automobilbranche zu beobachten:

  • Vernetztes Fahren
  • Autonomes Fahren:
  • Alternative Mobilitätskonzepte (Shared Mobility)
  • Elektrische Antriebe

 

Reaktion der Bamberger Unternehmen

Große Unternehmen haben auf diese Technologie- und Marktveränderungen bereits reagiert. Das Boschwerk in Bamberg - größter industrieller Arbeitgeber der Region und Hersteller von Komponenten für Verbrennermotoren - arbeitet an der kontinuierlichen Verbesserung der klassischen Erzeugnisse und gleichzeitig an der Entwicklung und Industrialisierung neuer Technologien wie der Brennstoffzelle. Der Markterfolg der Brennstoffzelle ist von entscheidender Bedeutung, um Arbeitsplätze im Bamberger Bosch Werk zu erhalten. In den letzten Jahren hat der Automobilzulieferer mit derzeit 6600 Beschäftigten bereits mehr als 1500 Mitarbeiter sozialverträglich abbauen müssen. Seit Anfang 2021 sichert eine in der Branche einzigartige Betriebsvereinbarung zur Standortsicherung mit einer sechsjährigen Laufzeit die bestehenden Arbeitsplätze unter gleichzeitiger Absenkung der Arbeitszeit der Mitarbeiter. Hierdurch werden hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Region erhalten. Um die Zukunft des Standortes zu sichern, fordert Bosch ein technologieoffenes Vorgehen bei der Entwicklung der Mobilität der Zukunft (siehe „Gewerbeflächen“ / VO/2021/4242-80).

 

Die Wirtschaftsförderung ist schon immer mit der Robert Bosch GmbH - Werk Bamberg, als wichtigsten Arbeitgeber der Stadt Bamberg, im engen Austausch. Deshalb unterstützte die Wirtschaftsförderung das Werk Bamberg bereits 2018 bei der Kontaktaufnahme mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium, um auf die Problemlage aufmerksam zu machen. Seitdem kam es zu zahlreichen Besuchen und Gesprächen mit dem Wirtschaftsminister, dem Staatssekretär sowie den zuständigen Referenten im Wirtschaftsministerium, um gemeinsam förderfähige Zukunftsfelder für Bosch Bamberg zu identifizieren. Gleichzeitig ging die Stadtspitze auch auf Bundeswirtschaftsminister Altmaier wegen Fördermöglichkeiten zu. Parallel nutzte die Wirtschaftsförderung ihre Kontakte in die Politik, zu Hochschulen, Instituten, Verbänden, Unternehmen in der Region und auch zu den Stadtwerken Bamberg, um mögliche Projektpartner für Bosch für ein Wasserstoffnetzwerk in der Region und die Nutzung der Brennstoffzellen in einer Art Reallabor zu akquirieren. Als erstes Ergebnis der erfolgreichen Kooperation zwischen den Stadtwerken und Bosch wurde kürzlich am Bamberger ZOB eine stationäre Brennstoffzelle in Betrieb genommen. Weitere solcher stationären Brennstoffzellen sollen auch die Energieversorgung des Lagarde Campus unterstützen.

 

Die Firma Brose Fahrzeugteile SE & Co. KG, Bamberg reagiert auf die Krise mit dem Erneuerungsprogramm „Future Brose“. Das Unternehmen will dafür in innovative Technologien investieren, das internationale Produktionsnetzwerk ausbauen und durch den Abbau von Hierarchieebenen und Neuordnung der Zuständigkeiten die Kostenstrukturen verbessern, um so seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und zu profitablem Wachstum zurückkehren. Für Bamberg und Hallstadt zusammen bedeutet dies die Streichung von rund 200 Stellen. Andererseits ist Brose mit seinen Produkten weitestgehend unabhängig von der Art des Antriebes. Daher rechnet Brose mit einer Erholung der Produktion und will bis 2022 wieder das Umsatzvolumen des Vorkrisenjahres 2019 erreichen.

 

Studie der WiR.GmbH

Bezüglich der kleineren und mittleren Zulieferer hat die Verwaltung nur unzureichende Kenntnisse, ob bereits Maßnahmen ergriffen wurden und wenn ja welche. Es fehlen insbesondere Kenntnisse dahingehend, zu welchem Anteil die Betriebe von den Entwicklungen der Automobilbranche abhängig sind, welche weiteren Kompetenzen sie besitzen oder in welchen anderen Branchen sie in welchem Maße tätig sind.

 

All dies sind aber Indikatoren, die darüber entscheiden, inwiefern die Unternehmen in der Lage sind, auf die Herausforderungen der Transformation zu reagieren. Um die Risiken und Chancen der Region im Transformationsprozess abschätzen zu können, braucht es also detailliertes Wissen über die Struktur der Unternehmen als auch die Effekte, die durch die Corona-Krise ausgelöst wurden (wie z. B. Veränderungen in den weltweiten Lieferketten, der Wandel der regionalen Branchenstruktur durch Betriebsaufgaben oder ein veränderter Fachkräftebestand). Aufbauend auf diesem Wissen können in einem nächsten Schritt Unterstützungsstrategien entwickelt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region auch in Zukunft zu gewährleisten und die Resilienz gegenüber etwaigen Risiken zu erhöhen.

 

Zur Erarbeitung dieser Wissensbasis wurde von der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim GmbH, bei der die Wirtschaftsförderungen der Region in der Geschäftsführung vertreten sind, im Herbst 2020 eine Studie in Auftrag gegeben, die insbesondere Antworten darauf geben soll

  • wie stark die regionalen Zulieferfirmen vom Transformationsprozess betroffen sind bzw. sein werden (Werkstoff- und Technologiekompetenz, Innovationsgrad, Position und Relevanz in der Wertschöpfungskette, etc.),
  • welche Voraussetzungen zur Bewältigung des Transformationsprozesses erforderlich sind bzw. welche Kompetenzen diesbezüglich bereits in den Betrieben bestehen (fachliches und methodisches Knowhow, Organisationsformen, personelle und finanzielle Ressourcen, etc.),
  • welche Abhängigkeiten von der Automobilindustrie (Kunden, Produkte, etc.) in den Firmen derzeit existieren und ob bzw. wie diese ggf. reduziert werden können und
  • welche neuen Wachstumsbranchen auch außerhalb der Automobilindustrie für die Firmen der Region identifiziert werden können.

 

Die Studie, deren Ergebnisse Mitte 2021 vorliegen sollen, liefert somit ein vertieftes Kompetenzprofil der Automobilindustrie in der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim. Aufbauend auf diesem und den gewonnenen Erkenntnissen können Vorschläge abgeleitet werden, die der WiR zur Erarbeitung einer Unterstützungsstrategie mit konkreten Maßnahmen und passgenauen Formaten für die regionale Zulieferbranche dienen. Darüber soll im Herbst 2021 wieder in den kommunalen Gremien berichtet werden.

 


B 3) Aktivitäten für die Gesundheitswirtschaft: „Medical Valley Centers Bamberg“

Mit dem Medical Valley der Europäischen Metropolregion Nürnberg, dem bundesweiten Spitzencluster und absoluten Experten für diese Branche, wurde seit 2014 eine enge Partnerschaft aufgebaut. Nach Durchführung einer Machbarkeitsstudie entwickelten sich vier Unternehmen, die seit Anfang 2019 in Bamberg ihren Betrieb aufgenommen haben und das Medical Valley Center Bamberg ausmachen. Ein fünftes Unternehmen ist im April 2021 dazugekommen:

  1. Medical Valley Digital Health Application Center GmbH (dmac): Entwicklung neuer Konzepte im Bereich digitale Medizin und Optimierung der Langzeitbetreuung chronisch Kranker, Unterstützung von Startups für so genannte „DiGas“ u.ä., Accelerator-Programm, Auftragsforschung
  2. Mobile Health Lab, Bamberg des Fraunhofer IIS: Standardisierung und Analyse gewonnener Patientendaten, Optimierung IT-gestützter Diagnostik
  3. HTK Hygiene Technologie Kompetenzzentrum GmbH: Entwicklung von anwendungsbezogenen Dienstleistungen im Bereich Hygiene, Infektionsprävention in der Anwendung
  4. Skills Lab Pflege und Patientenversorgung Bamberg der Bamberger Akademie für Gesundheitsberufe gGmbH: Optimierung interdisziplinärer Ausbildung u.a. mit Hilfe von Robotik und IT-gestützter Methoden.
  5. Ifohra GmbH: Das jüngste Unternehmen für das Medical Valley Center Bamberg beschäftigt sich mit Robotik und Automatisierung im Gesundheitswesen und startete im April 2021. Das Ziel des Unternehmens (die SSB ist mit 25 % beteiligt) ist, die zugrundliegenden Technologien zu erforschen und marktgerecht weiterzuentwickeln. Dabei geht es um Roboterleistungen zur Unterstützung bei der Patientenversorgung als auch um patientenferne Tätigkeiten wie Reinigungsarbeiten.

 

Neubau eines Medical Valley Centers Bamberg auf dem Lagarde Campus

Bislang sind die oben beschriebenen Unternehmen an verschiedenen Standorten über das Stadtgebiet verteilt. Diese sollen zukünftig mit weiteren Startups, Unternehmen und Leistungserbringern im Gesundheitswesen eine Heimat im „Medical Valley Center Bamberg“ auf dem Lagarde-Campus erhalten. Lediglich das Skills Lab der Bamberger Akademie für Gesundheitsberufe gGmbH wird auf dem eigenen Grundstück in der Buger Straße einen Neubau errichten, da nur so Synergieeffekte mit bestehenden Einrichtungen vor Ort genutzt werden können. Dieses neue Skills Lab-Gebäude soll im Herbst 2021 eröffnet werden.

 

Entsprechend dem aktuellen Rahmenplan für den Lagarde-Campus ist für das Medical Valley Center Bamberg in der Achse entlang des Berliner Rings direkt im Anschluss an das Digitale Gründerzentrum LAGARDE1 das Baufeld Lagarde 2 (mit 8.000 qm für das MVC) vorgesehen.

 

Ende 2020 fielen die Entscheidungen im Stiftungsrat der Sozialstiftung sowie im Bamberger Stadtrat, dass die Sozialstiftung Bamberg das Grundstück kaufen und das Gebäude bauen wird. Die SSB ist der bedeutendste Gesundheitsdienstleister in der Region sowie bereits einer der wesentlichen Partner und teils Gesellschafter der Unternehmen im Medical Valley Center Bamberg. Die SSB bereitet nun die Planungen und Ausschreibungen für das Gebäude in Abstimmung mit dem Amt für Wirtschaft sowie den beteiligten Fachämtern vor.

 

Der Gebäudekomplex soll sowohl funktionalen als auch repräsentativen Ansprüchen genügen und muss dabei eine entsprechende Strahlkraft - nicht zuletzt zur Gewinnung junger Nachwuchskräfte - ausüben. Die geförderten Unternehmen haben Modellcharakter, und es ist geplant, dass in dem Gebäude auch Kunden- und Patientenverkehr sowie Veranstaltungen bzw. Schulungen und Beratungen für z.B. Startups aus der Gesundheitsbranche stattfinden werden. Die geförderten Projekte finden gemeinsam mit weiteren Unternehmen auf rund 25% des Centers Platz. Als Ergänzung können weitere 25% durch Facharztpraxen, Apotheken, Physiotherapieeinrichtungen und andere Leistungserbringer genutzt werden.

 

Den größten Flächenanteil des Medical Valley Centers Bamberg wird ein innovatives Pflegezentrum der Sozialstiftung Bamberg mit rd. 120 Pflegeplätzen einnehmen, das auch als eine Art „Real-Labor“ für die geförderten Projekte dienen soll. Hier sollen innovative, digitale Pflegeunterstützungssysteme aus den Bereichen Sensorik und Robotik zum Einsatz kommen. Dieses Pflegezentrum trägt entscheidend dazu bei, den steigenden Bedarf an Pflegeplätzen in der Stadt Bamberg langfristig zu lösen.

 

Das Medical Valley Center Bamberg auf dem Lagarde-Campus soll spätestens 2025 bezugsfertig sein und wird der Gesundheitsbranche in Bamberg zu einem weiteren Schub verhelfen.

 


B 4) Aktivitäten für die IT-Branche und die Digitalisierung

Bamberg hat für eine weitere Entwicklung der IT-Branche gute Voraussetzungen. So gibt es hier bereits namhafte IT-Unternehmen wie die docufy GmbH oder die Computop Paygate GmbH, die zum Teil auch international erfolgreich arbeiten und deren Beschäftigtenzahlen stetig wachsen. Darüber hinaus ist die Otto-Friedrich-Universität bundesweit bekannt für ihre Fakultät für Wirtschaftsinformatik & Angewandte Informatik mit insgesamt 16 Lehrstühlen, die im Querschnitts- und Zukunftsthema Digitalisierung breit ausbilden und sogar noch weiterwachsen. 12 neue Professuren konnten im Rahmen der Bayerischen Higtech-Agenda nach Bamberg geholt werden. Dazu wird das Zentrum für „Mensch-zentrierte KI“ mit 7 neuen Professuren ausgebaut. Auch eine Professur für „Digital Health“ wird darunter sein, so dass sich hier Anknüpfungspunkte zum Medical Valley Center Bamberg ergeben.

 

Im Jahr 2016 erhielt Bamberg nach der erfolgreichen Bewerbung der IGZ Bamberg GmbH mit aktiver Unterstützung der städtischen Wirtschaftsförderung, den Förderzuschlag für ein Digitales Gründerzentrum. Das Förderprojekt „LAGARDE1 – Zentrum für Digitalisierung und Gründung“ gliedert sich in zwei Fördertatbestände: Den Bau eines Zentrums und die so genannten Netzwerkaktivitäten.

 

Letztere haben bereits im Jahr 2017 mit der Einstellung von zwei Netzwerkmanagern begonnen, mit dem Ziel, ein nachhaltiges Gründungsökosystem in der Region zu etablieren. Dies ist bereits gelungen: Bis Ende 2020 haben 126 Veranstaltungen mit 4.812 Teilnehmenden stattgefunden und eine Vernetzung von Wirtschaft, Startups und Wissenschaft möglich gemacht. Bestandsunternehmen erhalten den Raum neue Ideen auszuprobieren, Startups die Gelegenheit, sich mit den „Großen“ der Wirtschaft auszutauschen. Daraus sind bereits Projekte entstanden, die für beide Seiten von Vorteil waren (siehe Vortrag bytabo). Zudem fanden insgesamt 99 Beratungs- und Coachingtage für Gründer*innen (und solche, die es werden wollen) statt. Dabei erhält LAGARDE1 für die Netzwerkaktivitäten Fördergelder von rund 700.000 € für den Zeitraum von 2017 bis einschließlich 2023. Die Voraussetzung dafür war die Bereitschaft der regionalen Unternehmen, eine Kofinanzierung in gleicher Höhe sicherzustellen. Die Unternehmen haben damit gezeigt, wie wichtig für sie eine solche Einrichtung in unmittelbarer Nähe zu ihren Firmensitzen ist und unterstreicht die Relevanz von Lagarde1 für die Wirtschaftsregion Bamberg.

 

Das Gebäude entsteht auf dem Lagarde Campus an der prominenten Kreuzung Berliner Ring/Zollnerstraße als Eingang zum Lagarde Campus. Hier wird mit einer Nutzfläche von ca. 2.000qm ein gleichermaßen funktionales wie repräsentatives Zentrum für Gründer*innen und Startups errichtet. Das historische Gebäude der ehemaligen Reiterkaserne und moderne, zielgruppengerechte Architektur in Kombination bieten optimale Bedingungen für diese Zielgruppe. Neben attraktiven Arbeitsplätzen (Coworking) und Büroflächen liefern hier modernste Besprechungsräume, Projektflächen und ein großer Eventraum jede Menge Platz und Gelegenheiten für Begegnungen zwischen Unternehmen, Gründer*innen, Studierenden etc.. Das Einzugsdatum ist für Anfang 2022 geplant.

 

In der Verlängerung von LAGARDE1 und Medical Valley Center Bamberg ist die Etablierung eines IT-Quartier geplant. Hier können sich Unternehmen der Branche in einem attraktiven Umfeld und in unmittelbarer Nähe zu spannenden Kooperationspartner ansiedeln. Wichtig ist das IT-Quartier insbesondere für LAGARDE1, da mit diesem Gebäude den Startups, die nach der Gründungsphase aus LAGARDE1 ausziehen müssen, in unmittelbarer Nähe und in vertrauter Umgebung Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.

 

Mit dem Förderzuschlag für „Smart City Bamberg“ im Jahr 2020 entstehen gerade neue Projekte, die die Digitalisierung in der Stadt Bamberg ebenfalls weiter voranbringen werden. Rund 17,5 Mio. € stehen hier für die nächsten 7 Jahre zur Verfügung. Hierzu sollen im Rahmen einer umfassenden Bürger*innenbeteiligung Projekte auf den Weg gebracht werden, die einen nachhaltigen Nutzen für die Stadtgesellschaft stiften. Insgesamt wurden sechs Themenfelder, so genannte Cluster, in den Förderantrag eingebracht. Die Wirtschaftsförderung ist zuständig bzw. fungiert als Patin für das Cluster „Digital Health Services“. So sollen im Gesundheitsbereich digitale Projekte zusammen mit regionalen Unternehmen, Startups und der Universität Bamberg aus dem Bereich Gesundheit entwickelt werden, die den Bamberger Bürger*innen einen Mehrwert bieten und auf andere Städte übertragbar sind.

 


B 5) Neuansiedlungen und Förderung von Unternehmen

Räumliche Ankerpunkte für Startups und Neuansiedlungen sind das IGZ Bamberg, das im Bau befindliche Digitale Gründungszentrum LAGARDE1, das künftige IT-Quartier sowie das Medical Valley Center Bamberg. An allen Standorten erfahren die Unternehmen eine Unterstützung durch die vorhandenen Netzwerke, so dass ihnen der Start ihres Unternehmens am Standort Bamberg erleichtert wird, was per se als wichtiges Förderinstrument zu werten ist. Im IGZ Bamberg, in LAGARDE1 und dem Medical Valley Center erhalten sie zudem ein Dienstleistungspaket, regelmäßige Veranstaltungen und Infoangebote.

 

Mieter im zukünftigen Digitalen Gründerzentrum LAGARDE1 können neben dem Servicepaket und einem regen Netzwerk zudem von Mieten unterhalb des üblichen Marktpreises profitieren, da diese bezuschusst werden. Weiterhin begleitet ein Startup-Coach BayStartUp die Gründer*innen über einen längeren Zeitraum. Das IGZ Bamberg bietet zudem monatlich einen Sprechtag „Gründung“ an, bei dem die oberfränkischen Kammern, die Aktivsenioren Bayern sowie weitere Expert*innen zu gründungsspezifischen Fragen in Einzelgesprächen informieren.

 

Für alle Bamberger Unternehmen und Startups hat die Wirtschaftsförderung ein etabliertes Programm an Sprechtagen (2021: 24 Sprechtage ohne die o.g. 12 Sprechtage „Gründung“) rund zu verschiedenen Themen und mit verschiedenen Expert*innen. Diese kennen sich in dem jeweiligen Fachgebiet bzw. Förderprogramm detailliert aus, wissen, ob Fördertöpfe bereits ausgeschöpft sind und kennen die aktuellen Förderbedingungen, die sich z.T. sehr schnell verändern. Die Wirtschaftsförderungen von Stadt und Landkreis Bamberg arbeiten bei den Sprechtagen mit folgenden Institutionen eng zusammen und übernehmen die Organisation und Bewerbung der Angebote:

  • Auftragsberatungszentrum Bayern e.V.
  • Aktivsenioren Bayern e.V.
  • Handelsverband Bayern e.V.
  • Handwerkskammer für Oberfranken
  • IGZ Bamberg GmbH
  • IHK für Oberfranken Bayreuth
  • Klima- und Energieagentur Bamberg
  • LfA Förderbank Bayern
  • Medical Valley e.V.
  • Regierung von Oberfranken
  • TÜV Rheinland

Wenn Unternehmen mit speziellen Förderanfragen an die Wirtschaftsförderung herantreten, kennen die Mitarbeiterinnen die jeweiligen Spezialist*innen und können auch außerhalb der Sprechtage unkompliziert den Kontakt herstellen, so dass die Unternehmen die Förderinformationen oder Hilfe bei der Antragstellung zeitnah erhalten.

 

Unternehmen mit einem Fokus auf Social Entrepreneurship sind für einen Wirtschaftsstandort besonders zukunftsfähig, da sie mit ihrer Tätigkeit einen Mehrwert für die Gesellschaft generieren wollen und Nachhaltigkeit in allen Belangen eine übergeordnete Rolle spielt. Deshalb hat auch der Zukunftsrat der Stadt Bamberg Social Entrepreneurship als Fokusthema definiert und der Stadtrat Ende Oktober 2020 beschlossen, das Thema bei Unternehmensgründungen besonders zu fördern. Auch die Fraktion Grünes Bamberg fordert in ihrem Antrag vom 30.3.2021 (Fördermanagement für die Zukunft, siehe Anlage 1) eine Förderung von StartUps dieses Unternehmensmodells mit Fokus auf einen Mietkostenzuschuss.

 

Eine solche Förderung werden alle StartUps mit einem solchen Unternehmensmodell erhalten, die sich in Lagarde1 einmieten. Ferner plant die IGZ Bamberg GmbH ab dem zweiten Quartal 2021 eine Reihe von Online-Veranstaltungen zum Thema Social Entrepreneurship, um diese Art des Wirtschaftens verstärkt in das Bewusstsein der Bamberger Unternehmen zu bringen. Außerdem soll im SS 2021 an der Uni Bamberg (BWL-Lehrstuhl für Strategie und Organisation von Prof. Dr. Martin Friesl) ein Projekt starten, bei dem Studierende untersuchen, wie es Bamberg gelingen kann, ein „Social Entrepreneurship Hotspot“ zu werden.

 

FAZIT:

Bamberg hat eine lange Tradition als Standort der Automobilzulieferindustrie. Tausende von Arbeitsplätzen hängen an diesem Industriezweig. Folglich gilt es, die hier ansässigen Unternehmen in ihren Bestrebungen zur Bewältigung der Transformation bestmöglich zu unterstützen, um die Unternehmen und damit die Arbeitsplätze am Standort nachhaltig zu sichern. Darüber hinaus hat Bamberg mit den lokalen Akteuren insbesondere in den beiden Zukunftsbranchen IT und Gesundheit die Chance, eine langfristige Diversifizierung am Wirtschaftsstandort aufzubauen und unterstützt von einem etablierten System an Beratungsangeboten eine überregionale Strahlkraft für Unternehmensansiedlungen und Arbeitskräfte in diesen Bereichen zu erlangen. Inwiefern es Bamberg gelingen wird, sich als Nordbayerischer Hotspot das Unternehmensmodell des Social Entrepreneurships zu etablieren, werden die nächsten Jahre zeigen.

 

Der Nukleus all dieser Entwicklungen ist der Lagarde-Campus, der mit seiner Mischung von denkmalgeschützten Gebäuden und zeitgenössischer Architektur genau das attraktive urbane Umfeld schafft, das Dienstleistungsunternehmen und Startups für ihre Arbeitskräfte suchen.

 


Kurzvorträge in der Sitzung:

Dr. Martin Schultz, kfm. Leiter des Boschwerkes Bamberg wird in der Sitzung das Boschwerk Bamberg vorstellen und wie sich dieses auf die Zukunft vorbereitet.

 

Frau Weigand wird im Rahmen eines kurzen Vortrages einen Blick auf Bamberg als IHK-Geschäftsführerin und als Bamberger Unternehmerin werden.

 

Herr Amon wird im Rahmen eines kurzen Vortrages einen Blick auf Bamberg als Kreishandwerksmeister und Unternehmer werfen.

 

Niklas Volland, GF der bytabo GmbH, wird als Gründer und ehemaligen Mieter des IGZ von seinen Erfahrungen als StartUp in Bamberg berichten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II. Beschlussvorschlag:

1. Der Stadtrat nimmt den Sitzungsvortrag zur Kenntnis.

 

2. Die Verwaltung wird beauftragt, über die Ergebnisse der Studie der WiR GmbH und mögliche Konsequenzen für den Wirtschaftsstandort Bamberg im Herbst 2021 erneut zu berichten.

 

3. Antrag 4 „Fördermanagement für die Zukunft“ der Fraktion Grünes Bamberg vom 30.3.2021 aus „Grünes Antragspaket Wirtschaft“ ist geschäftsordnungsmäßig behandelt.


 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

x

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

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Anlagen

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