Bamberg will Eröffnungsstadt für den Tag des offenen Denkmals 2026 sein
Bewerbung um bundesweite Veranstaltung
Die Stadt Bamberg hat sich offiziell um die Ausrichtung der bundesweiten Eröffnungsveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals 2026 beworben. Mit ihrer über 1.000-jährigen Geschichte, ihrer einzigartigen Denkmallandschaft und dem Status als UNESCO-Weltkulturerbe präsentiert sich die oberfränkische Stadt als idealer Gastgeber für das deutschlandweit bedeutendste Kulturereignis im Bereich des Denkmalschutzes. In der Vollsitzung des Stadtrats wurde der Bewerbung einstimmig zugestimmt. Dazu Oberbürgermeister Andreas Starke: „Bamberg ist als Welterbestadt geradezu prädestiniert, um sich erfolgreich zu bewerben.“
Ein Ort, der Denkmalschutz lebt
Seit der Ernennung zum Weltkulturerbe im Jahr 1993 steht Bamberg exemplarisch für gelebten Denkmalschutz. Die Stadt verbindet historische Authentizität mit zukunftsorientierter Denkmalpflege und bietet ein einzigartiges Zusammenspiel von Geschichte, Kultur und Bürgerengagement. „Bamberg verkörpert wie kaum eine andere Stadt in Deutschland die Vielfalt, den Reichtum und die Relevanz unseres kulturellen Erbes“, betont Oberbürgermeister Andreas Starke. „Die Bewerbung ist Ausdruck unseres Selbstverständnisses als Stadt des Denkmalschutzes und der gelebten Baukultur.“
Ein starkes Netzwerk für den Denkmalschutz
Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg betreibt seit 2012 einen eigenen Lehrstuhl für Denkmalpflege. Das Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften und Denkmalpflege (KDWT) sowie das Zentrum Welterbe Bamberg bündeln Expertise und koordinieren Projekte zur Bewahrung des Welterbes. Auch die Stiftung Weltkulturerbe Bamberg engagiert sich intensiv für nachhaltige Stadtentwicklung und die Vermittlung kulturellen Erbes.
Zwei feierliche Wiedereröffnungen 2026
Ein besonderer Höhepunkt: Im Jahr 2026 feiern gleich zwei herausragende Bamberger Denkmäler nach umfassender Generalsanierung ihre Wiedereröffnung – die Klosteranlage St. Michael mit dem berühmten „Himmelsgarten“ sowie das Renaissance-Schloss Geyerswörth. Beide Orte bieten einen spektakulären Rahmen für die zentrale Eröffnungsfeier.
Ein Geschichtsbuch aus Stein
Ob der romanische Dom, das barocke Alte Rathaus, die malerische Fischersiedlung „Klein-Venedig“ oder die imposanten Gartenanlagen des Klosters Michaelsberg – Bamberg ist ein lebendiges Geschichtsbuch. Die Stadt verkörpert auf eindrucksvolle Weise die zentrale Botschaft des Tags des offenen Denkmals: das Bewusstsein für den Wert, die Schönheit und die Schutzbedürftigkeit unseres baulichen Erbes zu stärken.