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Datum: 07.05.2025

Bamberg will Eröffnungsstadt für den Tag des offenen Denkmals 2026 sein

Bewerbung um bundesweite Veranstaltung

Die Stadt Bamberg hat sich offiziell um die Ausrichtung der bundesweiten Eröffnungsveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals 2026 beworben. Mit ihrer über 1.000-jährigen Geschichte, ihrer einzigartigen Denkmallandschaft und dem Status als UNESCO-Weltkulturerbe präsentiert sich die oberfränkische Stadt als idealer Gastgeber für das deutschlandweit bedeutendste Kulturereignis im Bereich des Denkmalschutzes. In der Vollsitzung des Stadtrats wurde der Bewerbung einstimmig zugestimmt. Dazu Oberbürgermeister Andreas Starke: „Bamberg ist als Welterbestadt geradezu prädestiniert, um sich erfolgreich zu bewerben.“

Ein Ort, der Denkmalschutz lebt

Seit der Ernennung zum Weltkulturerbe im Jahr 1993 steht Bamberg exemplarisch für gelebten Denkmalschutz. Die Stadt verbindet historische Authentizität mit zukunftsorientierter Denkmalpflege und bietet ein einzigartiges Zusammenspiel von Geschichte, Kultur und Bürgerengagement. „Bamberg verkörpert wie kaum eine andere Stadt in Deutschland die Vielfalt, den Reichtum und die Relevanz unseres kulturellen Erbes“, betont Oberbürgermeister Andreas Starke. „Die Bewerbung ist Ausdruck unseres Selbstverständnisses als Stadt des Denkmalschutzes und der gelebten Baukultur.“

Sechs Gründe für Bamberg als Eröffnungsstadt:

  1. UNESCO-Welterbe: Die Altstadt mit ihrer einzigartigen mittelalterlichen und barocken Struktur gilt als eines der besterhaltenen Stadtbilder Europas.
  2. Denkmalvielfalt: Über 1.200 Einzeldenkmäler – von romanischen Kirchen über barocke Palais bis hin zu historischen Wohnquartieren – laden zur architektonischen Entdeckungsreise.
  3. Kulturelle Tiefe: Die Stadt ist ein Zentrum für Kultur, Forschung und Lehre im Bereich der Denkmalpflege mit einem eigenen universitären Lehrstuhl und Kompetenzzentrum.
  4. Zentrale Lage: Verkehrsgünstig gelegen, ist Bamberg aus allen Teilen Deutschlands gut erreichbar.
  5. Bürgerengagement: Eine aktive Denkmalschutzszene, zahlreiche Initiativen und erfolgreiche Veranstaltungen zeugen vom breiten öffentlichen Interesse.
  6. Symbolkraft: Bamberg steht sinnbildlich für den nachhaltigen Umgang mit kulturellem Erbe in urbanem Kontext.

Ein starkes Netzwerk für den Denkmalschutz

Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg betreibt seit 2012 einen eigenen Lehrstuhl für Denkmalpflege. Das Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften und Denkmalpflege (KDWT) sowie das Zentrum Welterbe Bamberg bündeln Expertise und koordinieren Projekte zur Bewahrung des Welterbes. Auch die Stiftung Weltkulturerbe Bamberg engagiert sich intensiv für nachhaltige Stadtentwicklung und die Vermittlung kulturellen Erbes.

Zwei feierliche Wiedereröffnungen 2026

Ein besonderer Höhepunkt: Im Jahr 2026 feiern gleich zwei herausragende Bamberger Denkmäler nach umfassender Generalsanierung ihre Wiedereröffnung – die Klosteranlage St. Michael mit dem berühmten „Himmelsgarten“ sowie das Renaissance-Schloss Geyerswörth. Beide Orte bieten einen spektakulären Rahmen für die zentrale Eröffnungsfeier.

Ein Geschichtsbuch aus Stein

Ob der romanische Dom, das barocke Alte Rathaus, die malerische Fischersiedlung „Klein-Venedig“ oder die imposanten Gartenanlagen des Klosters Michaelsberg – Bamberg ist ein lebendiges Geschichtsbuch. Die Stadt verkörpert auf eindrucksvolle Weise die zentrale Botschaft des Tags des offenen Denkmals: das Bewusstsein für den Wert, die Schönheit und die Schutzbedürftigkeit unseres baulichen Erbes zu stärken.