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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2012/0233-38

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Seit 1990 ist die Zahl der Bäume in Europa stark gewachsen. Dadurch werden maßgebliche Mengen an Kohlendioxid gebunden, wie eine Studie der Universität von Helsinki nachweist. Jedes Jahr würden durch den wachsenden Baumbestand 126 Millionen Kohlendioxid gebunden, doppelt so viel, wie durch Windkraft- und Solaranlagen an Ausstoß vermieden wird (Stand 2008). Immerhin sind das 11% des europäischen CO2-Gesamtausstoßes, die auf diese Weise in ihrer Wirkung als Treibhausgas neutralisiert werden.

 

Im Mai 2008 war Deutschland Gastgeber der 9. Vertragsstaatenkonferenz der UN-Konvention über die Biologische Vielfalt. Europa hatte sich 1992 in Rio verpflichtet, den Artenschwund des Kontinents bis 2010 zu stoppen. Die Ausweisung des Schutzgebietsnetzes Natura 2000 ist ein wichtiger Teil dieser Strategie. Sie wird nicht nur den Bund fordern, sondern auch die Länder und Kommunen. Die Sicherung der Vielfalt der Lebensräume und Arten ist eine globales Ziel, muss aber auf allen Ebenen, ob national oder regional, angestrebt werden. Der Bundestag hat 2007 eine vom Umweltministerium entworfene "Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt" beschlossen, inzwischen gibt es eine solche Strategie auch auf Landesebene, und im vergangenen Jahr hat der Stadtentwicklungssenat das Umweltamt beauftragt, für Bamberg bis Ende 2013 eine kommunale Biodiversitätsstrategie zu entwickeln, wie sie etwa Augsburg und Landshut schon haben.

 

Städte haben eine besondere Bedeutung für den Naturschutz. Hier wohnt die Mehrheit der Bevölkerung, und hier entscheidet sich, wie wir mit Natur und Landschaft umgehen. Neben dem Klimawandel wird die Biodiversität, die Artenvielfalt, für die nächsten Jahre ein Hauptthema des Umweltschutzes sein. Um beide Themen auf lokaler Ebene miteinander zu verbinden, hat sich das Umweltamt im Jahr 2008 das Projekt Tausend Bäume für ein gutes Klima einfallen lassen, ein Projekt, das sowohl der Artenvielfalt als auch dem Klimaschutz dient. Mit der Pflanzung heimischer Bäume verbessert man das Lokalklima und schafft zugleich Lebensraum für zahlreichen Tierarten.

 

 

Ziel war es, die 1000 einheimischen Laubbäume bis zum Beginn der Landesgartenschau zu pflanzen, was durch das große Interesse von Bamberger Bürgern, Unternehmen, Verbänden und sonstigen Gruppierungen auch gelungen ist. Anfang Mai diesen Jahres pflanzte Oberbürgermeister Andreas Starke den 1000. Baum auf dem ERBA-Gelände.

 

Jeder Bürger, jeder Verein, jedes Unternehmen der Stadt Bamberg, das einen Laubbaum im Stadtgebiet von Bamberg pflanzte (auf seinem Grundstück oder einer zur Verfügung stehenden Fläche), wurde in Form eines Gutscheines mit 10 Euro je Baum bezuschusst. Es standen 9 verschiedene Baumarten zur Verfügung (siehe Liste unten). Die pflanzfertigen Bäume hatten eine Höhe von
2,00 m - 2,50 m und waren zu einem Festpreis von 21,50 Euro erhältlich. Je Teilnehmer wurden maximal 3 Gutscheine ausgegeben. Die Gutscheine waren im Umweltamt erhältlich. Der Pflanzort musste gegen Unterschrift angegeben werden und die Pflanzung bis zum Ende der jeweiligen Pflanzperiode (Oktober bis April) durchgeführt sein. Ausgenommen von der Förderung waren durch Gesetz und Verordnungen vorgeschriebene Pflanzungen, etwa Pflanzungen im Rahmen von Baugenehmigungen oder Ersatzpflanzungen für gefällte Bäume.

 

Folgende heimischen Laubbäume standen zur Auswahl:

 

Eberesche (Sorbus aucuparia)

Feldahorn (Acer campestre)

Mehlbeere (Sorbus aria)

Hainbuche (Carpinus betulus)

Vogelkirsche (Prunus avium)

Walnuss (Juglans regia)

Winterlinde (Tilia cordata)

Traubenkirsche (Prunus padus)

Apfelbaum (Malus in Sorten, hochstämmig)

 

Aufgrund der guten Resonanz und der positiven Wirkungen soll die Aktion auf Empfehlung des Herrn Oberbürgermeisters fortgesetzt werden. Daher sollen für die kommende Pflanzperiode Oktober 2012 - April 2013 weitere 200 Gutscheine ausgegeben werden.

 

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II. Beschlussvorschlag

II.   Beschlussvorschlag

 

1.      Der Sitzungsvortrag hat zur Kenntnis gedient.

 

2.      Die Verwaltung wird beauftragt, die Aktion 1000 Bäume für ein gutes Klima auch im 2. Halbjahr 2012 und im Jahr 2013 fortzusetzen.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

 

1.

keine Kosten

x

2.

Kosten in Höhe von 2.000,00 € für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan 2012 gegeben ist (HHSt. 36000.51600)

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

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