Beschlussvorlage - VO/2010/0792-61
Grunddaten
- Betreff:
-
Bahnhofsumfeld Hier ? P+R Anlage Brennerstraße - Sachstandsbericht
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- 61 Stadtplanungsamt
- Referent:in:
- Zistl-Schlingmann Hans
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Stadtrat der Stadt Bamberg
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Kenntnisnahme
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24.02.2010
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I. Sitzungsvortrag:
In der Voruntersuchung zum Sanierungsgebiet "Aktive Kettenbrücke-Königsstraße-Bahnhof" wurde als Ziel der Bau einer Parkpalette empfohlen. Dementsprechend sieht der städtebauliche Entwurf auch den Bau einer Parkpalette an der Brennerstraße auf Grundlage einer Bedarfsermittlung vor. Nachdem das beauftragte Verkehrsgutachen einen Bedarf von 240 Stellplätzen für die P+R Anlage Brennerstraße bestätigt, wurde darauf aufbauend das zum Bau erforderliche Baurecht auf den Weg gebracht. Ein rechtskräftiger Bebauungsplan liegt zwischenzeitlich vor.
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke, als künftiger Bauherr der P+R Anlage, schätzt den Bedarf geringer ein und hat zur Vermeidung eines möglicherweise unwirtschaftlichen, gerade an dieser Stelle hohen Investitionsaufwandes, das alternativ vorgestellte Szenario II zum Bau einer ebenerdigen Parkplatzlösung favorisiert. In diesem Zusammenhang darf nicht außer Acht gelassen werden, dass nach dem derzeitigen Stand der Haushaltslage eine Finanzierung des Projektes aus Mitteln der Stadt Bamberg höchstwahrscheinlich nicht gewährleistet werden kann. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bamberg mit Beschluss Nr. 196 vom 16.11.2009 die Berücksichtigung der beantragten Investitionsmittel zur Realisierung der P+R Anlage Brennerstraße für das Szenario II 'ebenerdige Stellplätze' im Wirtschaftsplan 2010 festgestellt.
Zum Vollzug der v.g. Beschlusslage wurden im
Einvernehmen mit der STVP GmbH folgende Schritte eingeleitet:
1.
Für die Erstellung der Entwurfsplanung zur
ebenerdigen Parkplatzlösung hat am 20.01.2010 ein Abstimmungsgespräch mit dem
Planer stattgefunden. Dabei wurde vereinbart, dass Variantenuntersuchungen bis
zum 08.02.2010 vorzulegen sind.
2.
Der von der DB S&S AG ausgearbeitete Vorentwurf für den Bahnsteigtunnel und
die geplante Fahrradabstellanlage am Bahnhofvorplatz liegt vor. Eine interne
Abstimmung dieser Planung hat am 27.01.2010 unter Beteiligung der STVP und den
SG Stadtsanierung/Stadtgestaltung/Verkehrsplanung stattgefunden. Dabei wurde
folgendes Ergebnis erzielt:
a) Die Planung der Fahrradabstellanlage
entspricht weder den Vorstellungen der STVP GmbH noch der Stadt Bamberg.
Nach gemeinsamen Vorschlag wird eine Einhausung der Anlage mit Glas und
Pultdach in Anlehnung an das System „Sansibar“ der Fas. Orion
Bausysteme, favorisiert.
b) Zur Planung des Bahnsteigtunnel bestehen
keine Einwände.
Das Ergebnis wurde der DB S&S AG am 29.01.2010 m.d.B. um entsprechende
Neuplanung mitgeteilt.
3.
Mit der Vorgabe zum Bau einer ebenerdigen P+R Anlage haben sich im Vergleich
zur geschlossenen Parkpalette die Ausgangsparameter in Bezug auf die Bewertung
der Lärmschutzsituation geändert. Vor diesem Hintergrund wurde ein Neubewertung
der Schallimmission für die ebenerdige offene Parkplatzlösung in Auftrag
gegeben.
Die zur Berechnung notwendigen Planungsvarianten wurden dem Gutachter am
07.02.2010 zugestellt.
4.
Die Planung zum Umbau des ehem. Bahndienstgebäudes an Brennerstraße zur B+R
Anlage ist weitgehendst abgeschlossen. Eine Kostenberechnung dazu liegt vor.
Nach der Beschlusslage wurde die Planung für eine B+R Anlage als reine Fahrradabstellanlage
ohne weitere Nutzung, wie z.B. einem Fahrradservice, fertigestellt.
Zur abschließenden Freigabe der Vorplanung als Voraussetzung für die Ausarbeitung
der Entwurfsplanung fand am 01.02.2010 eine interne Abstimmung zwischen dem
Planer und der Denkmalpflege, der Behindertenbeauftragten und dem SG
Verkehrsplanung statt. Die dabei gewonnenen Anregungen werden in der Planung
berücksichtigt.
Weitere Vorgehensweise
1.
Der Zuwendungsantrag zum Gesamtvorhaben soll entsprechend den unterschiedlichen
Aufgabengebieten in folgende Objekte gegliedert werden:
- Bahnsteigtunnel mit Fahrradabstellanlage am Bahnhofsvorplatz
- Freimachung der erworbenen Grundstücke von bahnspezifischen Anlagen
- Umbau Brennerstraße 9 zur B+R Anlage
- Neubau einer P+R Anlage an der Brennerstraße.
Im Hinblick auf die Fertigstellung der Anlagen zum Zuwendungsantrag soll auf
Anregung der DB – Projektleitung in der 8.KW nach Abstimmung der dazu vorliegenden
Planungen die weitere Vorgehensweise gemeinsam festgelegt werden.
2.
Angesichts der engen Verknüpfung mit den Ergebnissen aus der
Voruntersuchung zum Sanierungsgebiet „Aktive
Kettenbrücke-Königsstraße-Bahnhof“ obliegt die Projektsteuerung in der
derzeit laufenden Planungsphase dem Baureferat. Dazu gehört die Abstimmung der
Fördermöglichkeiten mit den verschiedenen Zuwendungsgebern und die Aufstellung
der Zuwendungsanträge. Ein zielführender Übergang der Projektsteuerung in den
Zuständigkeitsbereich der STVP GmbH ist, wie allgemein üblich, in der
Schnittstelle zwischen dem Abschluss der Planungsphase (Entwurfsplanung
HOAI/Lph3) und dem Einstieg in die Ausführungsphase (Ausführungsplanung
HOAI/Lph 5) vorgesehen.
III. Finanzielle
Auswirkungen:
Der unter II.
empfohlene Beschlussantrag verursacht
x |
1. |
keine Kosten |
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2. |
Kosten in Höhe von
für die Deckung im laufenden
Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan
gegeben ist |
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3. |
Kosten in Höhe von
für die keine Deckung im
Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu
bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht: |
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4. |
Kosten in künftigen
Haushaltsjahren: Personalkosten: Sachkosten: |
Bamberg,
Referat 6
Hans Zistl-Schlingmann Stadtplanungsamt ………………………….
Baureferent Harald
Lang
………………………….
Roland
Blechinger