Beschlussvorlage - VO/2010/0836-38
Grunddaten
- Betreff:
-
Beteiligung der Stadt Bamberg an einem deutschlandweiten kommunalen ?Bündnis für biologische Vielfalt?; Unterzeichnung einer gemeinsamen Deklaration ?Biologische Vielfalt in Kommunen? - Ein Projekt der Deutschen Umwelthilfe in Kooperation mit dem Bundesamt für Naturschutz und den beteiligten Kommunen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- 38 Klima- und Umweltamt
- Referent:in:
- Grimm Rupert
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
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Stadtentwicklungssenat
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Entscheidung
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10.03.2010
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I. Sitzungsvortrag:
Beteiligung
der Stadt Bamberg an einem deutschlandweiten kommunalen „Bündnis für
biologische Vielfalt“; Unterzeichnung einer gemeinsamen Deklaration
„Biologische Vielfalt in Kommunen“
- Ein Projekt der Deutschen Umwelthilfe in Kooperation mit dem Bundesamt
für Naturschutz und den beteiligten Kommunen
Das Jahr 2010 ist von
der UNESCO zum Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt ausgerufen
worden. Die Bundesregierung hat 2007 eine umfassende Strategie zur biologischen
Vielfalt (Biodiversität) verabschiedet, die in den nächsten Jahren umgesetzt
werden soll. Wichtige Akteure bei den
Bemühungen um die biologische Vielfalt sind die Städte und Gemeinden in
Deutschland.
Die Stadt Bamberg ist
aufgrund ihrer Verdienste um den Naturschutz im Siedlungsbereich von der
Deutschen Umwelthilfe e.V. zur Naturschutzkommune 2007 ernannt worden. Bei dem
Wettbewerb „Bundeshauptstadt im Naturschutz“ erzielte Bamberg in
der Teilnehmerklasse 30.000-100.000 Einwohner den 3. Platz. Die Auszeichnung
nahm Herr Bürgermeister Hipelius für die Stadt in Berlin entgegen.
Am 3. Februar 2010
haben 30 Kommunen, das Bundesamt für Naturschutz und die Deutsche Umwelthilfe
im Rahmen eines Dialogforums "Biologische Vielfalt in Kommunen" in
Bonn diskutiert, wie die Städte und Gemeinden ihren Beitrag zum Erhalt der
biologischen Vielfalt verbessern können. Für die Stadt nahm das Umweltamt daran
teil. Die Mitwirkenden setzten sich aus Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, Verwaltungsfachleuten
und Verbandsvertretern zusammen (siehe beiliegende Liste).
Bei der Diskussion
wurde deutlich, dass es in vielen Kommunen eine Bereitschaft gibt, sich für den
Erhalt der biologischen Vielfalt einzusetzen. Andererseits stellten insbesondere
die Vertreterin des Städte- und Gemeindebundes sowie der Vertreter des
Deutschen Städtetages klar, dass die Kommunen zum Ausbau entsprechender
Aktivitäten aber auch finanzielle und fachliche Unterstützung von der Bundes-
und Landesebene benötigen.
Gemeinsam wurde der
Text für eine Deklaration erarbeitet, mit der die unterzeichnenden Kommunen
ihren Willen bekunden, sich für die biologische Vielfalt in Deutschland
einzusetzen (siehe Anlage). In die Deklaration wurde auch die Idee aufgenommen,
ein kommunales Bündnis für biologische Vielfalt zu gründen. Städte und
Gemeinden würden sich bundesweit in diesem Bündnis zusammenschließen und sich
gemeinsam für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen. Von Seiten des
Bundesamtes für Naturschutz und der Deutschen Umwelthilfe wurde zugesagt, sich
darum zu bemühen, noch im Laufe des Jahres einen Kongress zu organisieren, bei
dem das angestrebte Bündnis offiziell zum Leben erweckt wird.
Die in der Deklaration
aufgeführten decken sich mit naturschutzrechtlich basierten und
naturschutzfachlich allgemein anerkannten Handlungsstrategien der Kommunen. Sie
bewegen sich innerhalb der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt und
der entsprechenden Strategie des Landes Bayern. Die Unterzeichnung der
Deklaration dient dazu, die Wichtigkeit des Themas zu unterstreichen und hier
von kommunaler Seite her entschlossenes Handeln zum Schutz der Artenvielfalt in
allen Ressorts und auf allen Ebenen
voranzutreiben. Wie sich bei dem Forum zeigte, gibt es deutliche
Unterschiede zwischen den Ländern und Kommunen.
Das „Bündnis für
Biologische Vielfalt“ ist neben dem „Klima-Bündnis“ das
zweite deutschlandweite kommunale Bündnis, das den ökologischen
Herausforderungen der Gegenwart durch ein gemeinsames Bekenntnis der Städte und
Gemeinden begegnen will. Dem Klima-Bündnis trat die Stadt Bamberg im Jahr 1992
bei.
Die unterzeichnete
Deklaration geht an die Deutsche Umwelthilfe. Am 22. Mai 2010, dem
„Internationalen Tag der biologischen Vielfalt“, soll sie in einer
gemeinsamen Pressemitteilung mit dem Bundesamt für Naturschutz veröffentlicht
werden. In die Pressemitteilung werden alle Kommunen aufgenommen, die die
Deklaration bis dahin unterzeichnet haben.
Bamberg, 10. März 2010
STADT BAMBERG
Referat 5 Amt
38
Rupert Grimm Herbert
Schütz
berufsm. Stadtrat
Naturschutzbeauftragter
Dr.
Jürgen Gerdes
II. Beschlussvorschlag
II. Beschlussantrag:
1. Der Vortrag dient zur Kenntnis.
2. Der
Stadtentwicklungssenat beauftragt die Verwaltung, sich für die Stadt Bamberg an
dem deutschlandweiten
„Bündnis für biologische Vielfalt“ zu beteiligen und die
Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ zu unterzeichnen.
III. Finanzielle
Auswirkungen:
Der unter II.
empfohlene Beschlussantrag verursacht
x |
1. |
keine Kosten |
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2. |
Kosten in Höhe von
für die Deckung im laufenden
Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan
gegeben ist |
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3. |
Kosten in Höhe von
für die keine Deckung im
Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu
bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht: |
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4. |
Kosten in künftigen
Haushaltsjahren: Personalkosten: Sachkosten: |
Falls Alternative 3.
und/oder 4. vorliegt:
In das Wirtschafts-
und Finanzreferat zur Stellungnahme.
Stellungnahme des Wirtschafts-
und Finanzreferates: