Beschlussvorlage - VO/2018/1878-R5

I.Sitzungsvortrag:

Die zahlreichen gesellschaftlichen Herausforderungen der heutigen Zeit wie sich verändernde Familienstrukturen, die zunehmende Alterung der Gesellschaft, Digitalisierung oder vermehrte Zuwanderung erfordern ein planvolles und vorausschauendes Handeln der Stadtverwaltung. Das Sozialreferat der Stadt Bamberg hat sich aktiv mit der Frage nach strategischen Leitlinien und maßgeblichen Prioritäten innerhalb des eigenen Tätigkeitsbereiches auseinandergesetzt.

In einem partizipativ angelegten Zielentwicklungsprozess wurden strategische Ziele entwickelt. Diese dienen künftig als Orientierungsrahmen für Steuerungsentscheidungen und für die Ausrichtung der Aufgaben und Dienste des Sozialreferats und ermöglichen gezielte Prioritätensetzungen. Es wurden 5 grundsätzliche Leitlinien entwickelt:

1. Teilhabe für Alle – wir fördern eine inklusive Stadtgesellschaft
2. Prävention stärken – wir beugen sozialen Problemlagen vor
3. Wir stellen uns der Zukunft – Entwicklung und Innovation
4. Wirkungen erzielen – wir setzen unsere Mittel wirkungsorientiert ein
5. Der Mensch im Mittelpunkt: Wir schaffen Bewusstsein für sozialen Themen

Jedem dieser 5 Ziele sind mehrere Strategien zugeordnet, die als geeignet und notwendig betrachtet werden, um die formulierten Ziele langfristig zu erreichen. In einer Broschüre wurden diese Ziele und Strategien übersichtlich zusammengefasst und erläutert sowie mit konkreten Beispielen aus der Praxis hinterlegt (s. Anlage).

Der Zielentwicklungsprozess wurde von einem erfahrenen Beraterteam begleitet (Bruno Pfeifle, ehem. Leiter des Jugendamts der Stadt Stuttgart & Oliver Herweg, Jugendhilfeplaner des Jugendamts der Stadt Stuttgart). Im Zeitraum September 2017 bis Juli 2018 wurden in mehreren Schritten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ämter und Fachbereiche des Sozialreferats und die Beiräte der Stadt Bamberg eingebunden. Das entwickelte Zielpapier wurde im Laufe des Prozesses mehrfach überarbeitet, um kritische Rückmeldungen der Beteiligten einfließen zu lassen. Auf diese Weise entstand ein gut abgestimmtes Zielpapier, das auf einem breiten Konsens innerhalb des Sozialreferats aufbauen kann.

In einem nächsten Schritt soll das Zielpapier genutzt werden, um konkrete und messbarere Unterziele für die Praxis abzuleiten, die den Ausbau eines wirkungsorientierten Fachcontrollings unterstützen.

II.Beschlussvorschlag:

Der Stadtrat nimmt vom Sitzungsvortrag Kenntnis.

III. Finanzielle Auswirkungen:

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

Stellungnahme des Finanzreferates: