Berichtsvorlage - VO/2019/2250-4BB

I.Sitzungsvortrag:

Seit April 2016 wird das Projekt „LernStadt Bamberg – von Zuständigkeiten für einzelne zu Verantwortlichkeiten für alle“ im Rahmen des Förderprogramms „Bildung integriert“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.

Mit Beschluss des Kultursenats vom 12. Juli 2018 (VO/2018/1729-4BB) wurde die Verwaltung
beauftragt, einen Aufstockungsantrag bei Projektträger zu stellen sowie die erforderlichen Haushaltsmittel
(= kommunaler Eigenanteil) für die Haushaltsberatungen anzumelden.

Beide Aufträge wurden erledigt. Erfreulicherweise liegt seit Januar 2019 ein neuer Zuwendungsbescheid vor, der eine Fortführung des erfolgreichen Projekts für weitere zwei Jahre bis einschließlich 31. März 2021 sicherstellt. Damit kann das datenbasierte kommunale Bildungsmanagement weitergeführt werden. 

Im Bereich des Bildungsmonitorings liegt dabei der Schwerpunkt im Sammeln, Systematisieren und
Aufbereiten bildungsrelevanter Daten und Informationen, die dann allen Bildungsakteuren sowie der
interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, gerade auch um die politisch
Verantwortlichen bei bildungspolitische Entscheidungen zu unterstützen. Das Bildungsmanagement
fungiert wie bisher als Schnittstelle zu Bildungsakteuren vor Ort, beteiligt sich an bestehenden und
etabliert neue Netzwerke, entwickelt Ideen für Kooperationen und Projekte und organisiert jährliche
Bildungskonferenzen, die eine breite Einbindung der Bürgerinnen und Bürger ermöglichen.

Mit dem positiven Förderbescheid ist auch die kontinuierliche Weiterarbeit am Bildungsentwicklungsplan sichergestellt. Inzwischen konnte  der dritte Band zum Thema „Schulische Bildung“ fertig gestellt und veröffentlicht werden. Darin wird über die aktuelle Situation und die Entwicklung  des Angebots
allgemeinbildender Schulen der Stadt Bamberg, über Schüler- und Absolventenzahlen sowie über Angebote ganztägiger Bildung und Betreuung für Schulkinder berichtet.

Zur Beschreibung der Entwicklung schulischer Bildung wurden Daten und Fakten für den Zeitraum 2010 bis 2018 zusammengetragen und aufbereitet. Dies ermöglicht eine detaillierte Bestandsaufnahme der
aktuellen schulischen Situation in Bamberg vor dem Hintergrund vergangener Schuljahre. Auf dieser
Datenbasis wird die Stadt Bamberg gemeinsam mit den Schulen und den staatlichen Aufsichtsbehörden ihre Bemühungen fortsetzen, allen Schülerinnen und Schülern bedarfsgerechte Angebote vorzuhalten und Übergänge möglichst reibungslos zu gestalten. Im Fokus bildungspolitischer Entscheidungen steht zudem die Herausforderung eines bedarfsgerechten Ausbaus der Angebote ganztägiger Bildung und Betreuung.

Der Band „Schulische Bildung“ wurde allen Stadtratsmitgliedern zugestellt und steht auf der Homepage des Bildungsbüros zum Download zur Verfügung.

Im Anschluss an das Zweite Dialogforum, das Ende November 2018 stattfand, konnte zudem ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur gemeinsamen „Bildungsregion Bamberg“ gegangen werden: 
Die Bewerbung zur „Digitalen Bildungsregion in Bayern“, dem Qualitätssiegel des Bayerischen Staatministeriums für Unterricht und Kultus, wurde in Zusammenarbeit mit dem Bildungsbüro des
Landkreises finalisiert und bei den zuständigen staatlichen Stellen eingereicht. Noch in diesem Jahr darf mit der Verleihung des Siegels gerechnet werden.

Das Bildungsbüro wird über den weiteren Verlauf des Projekts berichten.

II.Beschlussvorschlag:

Vom Sachvortrag der Verwaltung wird Kenntnis genommen.

III. Finanzielle Auswirkungen:

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

Stellungnahme des Finanzreferates: