"Vorlesen" ist eine Funktion von Drittanbietern.

Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2021/4378-R5

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

I. Sitzungsvortrag:

 

Die CSU/BA – Stadtratsfraktion beschreibt mit ihrem Antrag vom 01.03.2021 einen Bedarf, den die Corona-Pandemie deutlich sichtbar gemacht hat. Zum einen ist dies die Schwierigkeit für Künstlerinnen und Künstler Auftritts- oder Ausstellungmöglichkeiten zu finden und zu „bespielen“. Zum anderen sind insbesondere Seniorinnen und Senioren, die nicht in einer Einrichtung leben, aber pandemiebedingt Kontakte jeder Art meiden, von Kunst, Kultur, Austausch und Informationen regelrecht abgeschnitten.

 

Die Einrichtung von dauerhaften "Quartiersplatzflächen" im Freien, aber auch direkt in den Anlaufstellen im Quartier in der bewährten Vernetzung mit Kulturschaffenden und in Zusammenarbeit mit z.B. Kirchenstiftungen, Bürgervereinen und anderen Akteurinnen und Akteuren in den Stadtteilen – wie im Antrag formuliert – ist dabei im Sinne des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts und des Quartierskonzepts „Fördernetzwerk Stadtteilbüros“.

 

Dem Vorschlag, einen Foodtruck im Stadtteil zu etablieren, der als Anlaufstelle für einen Begegnungsraum im Quartier dient, muss eine klare Absage erteilt werden: Es ist und kann nicht Aufgabe der kommunalen Verwaltung sein, ein gastronomisches Angebot in einen Stadtteil zu bringen. Die Infrastruktur für Begegnungsflächen zu schaffen, ist hingegen ganz im Sinne eines inklusiven und quartiersbezogenen Gedankens.

 

Über das im Antrag vorgeschlagene Pilotprojekt in einem Quartier wird daher folgendes vorgeschlagen:

 

Pilotprojekt: Kunst, Kultur und Information im Quartier

 

Einige der bereits bestehenden Anlaufstellen in Bamberger Stadtteilen verfügen über große „Schau“fensterflächen. Auch sind die Räumlichkeiten zum Teil großzügig bemessen, soll doch in den Stadtteilzentren oder Quartiersbüros Begegnung ermöglicht und Teilhabe gelebt werden. Diese Flächen eignen sich auch für kulturelle Angebote oder Bildungsangebote aller Art. Die Außenflächen vor den Anlaufstellen im Quartier können bei entsprechender Eignung und je nach Ausstellungsgegenstand (u.a. nicht vandalismusgefährdet, wetterfest etc.) in die Präsentation einbezogen werden. Diese „Schau“fensterflächen können für künstlerische Darbietungen und Kunst-Ausstellungen ebenso genutzt werden, wie für solche mit informativem Charakter. Die Bürgerinnen und Bürger sollen Kunst, Kultur und Information sozusagen im Vorbeigehen konsumieren können und somit das Stadtteilzentrum als Informationsknotenpunkt und Begegnungshaus wahrnehmen.

 

Vorstellbar sind bspw.: Ausstellungen von Bildern, Skulpturen oder anderen Objekten (auch textlich) oder auch Ausstellungen von Roll Ups oder anderen Formen von Ausstellungen mit Informationscharakter. Daneben sind aber auch Streaming Angebote zum Mitmachen denkbar.
(Exkurs: Um die Nutzung von Streamingangeboten oder anderen Onlineangeboten auch durch ältere, technikferne Personen möglich zu machen, wird parallel ein Konzept „Digitale Kümmerer“ von der Sozialstiftung in Zusammenarbeit mit der Seniorenbeauftragten aufgebaut.)

 

 

Voraussetzung:

 

  • Entspiegelte Fensterflächen
  • Aufhängevorrichtung für Bilder und Objekte
  • Vereinbarung mit den Trägern der Anlaufstellen im Quartier bezüglich der Nutzung
  • Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat
  • Klärung der Haftungsfragen

Umsetzbar ist ein solches Projekt selbst unter Hygiene- und Abstands-Bestimmungen.

 

 

Weiteres Vorgehen

 

  1. Erstellung eines abgestimmten Konzeptes mit dem Kulturreferat und den Trägerinnen und Trägern der Anlaufstellen im Quartier (hier zunächst Quartiersbüros der Sozialstiftung und der Stadtteiltreff Freiraum der Caritas in Süd-West)
  2. sechsmonatiger Testlauf mit gemeinsam ausgewählten Künstlerinnen und Künstler, Akteurinnen und Akteuren ab Juli 2021

Von einer solchen Nutzung profitieren nicht nur die Seniorinnen und Senioren in den Stadtteilen, sondern selbstverständlich alle dort lebenden Menschen. Zudem werden die Quartiersbüros und Stadtteilanlaufstellen positiv besetzt und als Räume für multiple Nutzung sichtbar gemacht. Nicht zuletzt profitieren Künstlerinnen und Künstler von der niederschwelligen Plattform.

 

 

 

Reduzieren

II. Beschlussvorschlag

II. Beschlussvorschlag:

 

  1. Der Familien- und Integrationssenat nimmt vom Bericht der Verwaltung Kenntnis.

 

  1. Der Antrag der CSU/BA-Stadtratsfraktion vom 01.03.2021 ist damit geschäftsordnungsmäßig behandelt.

 

 

 

 

 

 

 

Reduzieren

III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

 

Reduzieren

Anlagen

Loading...