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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2021/4394-R5

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Beratungsfolge

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I. Sitzungsvortrag:

 

 

Die Covid-19 Pandemie ist eine Herausforderung für viele Lebensbereiche. Sie schränkt uns alle in unterschiedlichster Weise seit Anfang 2020 ein. Die pandemische Situation hat dabei zu erheblichen Belastungen, Verlusterlebnissen, gesteigerten familiären Problemen und einem Gefühl von Hoffnungslosigkeit geführt. Insbesondere für Kinder und Jugendliche ergeben sich enorme emotionale Belastungen, die auch nach Aufhebung der weitreichenden Kontaktbeschränkungen Folgen haben werden.

 

Diese Auswirkungen sind im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) des Stadtjugendamtes deutlich spürbar, ebenso in der Erwachsenenhilfe des Amtes für Soziale Angelegenheiten.

 

Daher erarbeitet die Stadt Bamberg – einem Impuls des Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Herrn Christoph Treubel aufgreifend – in enger Kooperation mit der Gesundheitsregion plus (GR+) ein Programm zur Förderung der Psychischen Gesundheit für Kinder, Jugendliche und Familien. Zudem hat die GR+ im Forum am 12.04.2021 das Thema als eines ihrer Schwerpunktthemen der Förderperiode für die folgenden Jahre festgeschrieben.

 

Die GR+ ist als Kooperationspartnerin hier ein besonderer Gewinn. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema der Psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und pflegt ein breites und intensives Netzwerk. Das Thema wird dabei bereits seit Jahren regelmäßig aufgegriffen und in der Region Bamberg gefördert. Nachfolgende Veranstaltungen und Projekte hat die GR+ (auszugsweise) angeboten:

 

 

-          Kongress der Gesundheitsregion plus Bamberg (2016) - Psychische Gesundheit in Kindheit und Jugend

-          Workshop - Suizidalität und Selbstverletzendes Verhalten (2017)

-          Projekt Schulterschluss, u.a. mit einem Fachtag zum Thema „Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien“ (2018)

-          Fachtag – Perspektivwechsel Borderline (2019)

-          Kongress der Gesundheitsregion plus Bamberg (2019) -  Glück und Gesundheit – Rahmenbedingungen für ein gelingendes Aufwachsen

-          Projekt Wildfang, Präventionsprogramm für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren, die in suchtbelasteten Familien aufwachsen (seit 2020)

 

Die GR+ wird vom Gesundheitsamt Bamberg federführend koordiniert. Für die Stadt Bamberg ist das Amt für Inklusion in der GR+ vertreten. Herr Oberbürgermeister Starke ist stellvertretender Vorsitzender des Forums der Gesundheitsregion plus.

 

Ziel des Programms Psychische Gesundheit bei Kindern, Jugendlichen und Familien ist es nun die bestehenden und geplanten Angebote zum Thema in Bamberg zu sammeln und transparent zu machen. In einem zweiten Schritt werden potentielle Lücken im Angebotsspektrum analysiert und bei Bedarf erweitert. Zielgruppen des Programms sind sowohl Kinder und Jugendliche (sowie junge Erwachsene) selbst, als auch Eltern sowie Lehr- und Fachkräfte. Alle Zielgruppen sollen Unterstützungshilfen und Angebote an die Hand bekommen, um die Post-Corona-Belastungen zu erkennen und anzugehen. Dabei sollen Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche auf der einen Seite, aber auch Fortbildungsangebote für Lehr- und Fachkräfte sowie Eltern auf der anderen Seite zusammengetragen und beworben werden.

 

Für die Koordination dieses breiten Programms, welches auch über das Jahr 2021 seine Wirkung entfalten soll, wurden Organisationen, Träger und Initiativen zum Austausch eingeladen, die niedrigschwellige Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen ihrer Möglichkeit anbieten können (z.B. Schulpsychologen, Beratungslehrkräfte, Jugendsozialarbeit an Schulen, Jugendarbeit, Stadtteilzentren, Familienstützpunkte). Zu einem zweiten Austauschtreffen wurden niedergelassene Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -therapeuten, Ärztinnen und Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Klinik (KJ-Psychiatrie, Psychosomatik, Pädiatrie) sowie niedergelassene Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte eingeladen, die als Expertinnen und Experten Unterstützung anbieten könnten (neben dem Therapieangebot).

 

Auf der Website auf der Homepage der Gesundheitsregion plus werden diese Angebote gesammelt und veröffentlicht (www.bamberg.gesundheitsregion-plus.de/klaerwerk/). In einem weiteren Schritt sollen auch zielgruppenspezifische Werbe- und Öffentlichkeitsarbeitsmaßnahmen folgen. Zudem sollen bei Bedarf weitere spezifische Angebote mit den Akteurinnen und Akteuren entwickelt und erarbeitet werden, wenn die bestehenden Angebote Lücken aufweisen.

 

Für die allermeisten Angebote im Programm Psychische Gesundheit bei Kindern, Jugendlichen und Familien sind die Kosten über die jeweiligen Akteurinnen und Akteure abgedeckt. Sollten aber spezifische Angebote noch ergänzt werden, so könnten kleinere Finanzierungslücken auftauchen. Die Bereitstellung der Angebote sollte am Ende nicht an den Kosten scheitern, daher empfiehlt die Stadtverwaltung dem Programm ein kleines Budget in Höhe von 2.000 € zur Verfügung zu stellen. Die Mittel könnten über eine Empfehlung des Familien- und Integrationssenat beim Unterstützungsfond beantragt werden (siehe hierzu Beschlussvorschlag 2). Die Kosten fallen bspw. an für die Herstellung eines Podcast zum Thema für Eltern, für die Organisation von Veranstaltungen und für die Durchführung von Workshops für Fachkräfte, Lehrerinnen und Lehrer.

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II. Beschlussvorschlag:

 

  1. Der Familien- und Integrationssenat nimmt vom Bericht der Verwaltung Kenntnis.

 

  1. Der Familien- und Integrationssenat empfiehlt dem gemeinsamen Senat für den Unterstützungsfonds, bestehend aus dem Familien- und Integrationssenat sowie dem Kultursenat, 2.000 € Projektmittel für das Programm Psychische Gesundheit bei Kindern, Jugendlichen und Familien für die Jahre 2021 und 2022 aus dem Unterstützungsfonds der Stadt Bamberg zur Verfügung zu stellen.

 

  1. Der Antrag der CSU/BA-Stadtratsfraktion vom 11.05.2021 ist damit geschäftsordnungsmäßig behandelt.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

 

 

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Anlagen

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