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ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2011/0001-R5

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

In der Nachfolge des, in Bamberg von Oktober 2004 bis Juni 2008, erfolgreich umgesetzten Förderprogramms „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die Fortführung mit einer inhaltlichen Akzentuierung und unter dem neuen Titel „STÄRKEN vor Ort“ auf den Weg gebracht.

Mit der Fokussierung auf die beiden Zielgruppen der „Jugendlichen mit schlechteren Startchancen“ sowie „Frauen mit Problemen beim Einstieg bzw. Wiedereinstieg in das Berufsleben“ sollen weiterhin ,allerdings zunächst auf die Jahre 2009 – 2011 befristet, sog. Mikroprojekte mit bis zu 10.000,-€ pro Jahr gefördert werden.

Übergeordnetes Ziel dieser Projekte ist die Unterstützung der schulischen, beruflichen und sozialen Integration der beiden o.g. Zielgruppen.

 

Ende Dezember des letzten Jahres erhielt das Stadtjugendamt nun bereits im dritten Jahr einen positiven Zuwendungsbescheid auf Förderung im Rahmen von STÄRKEN vor Ort.

Grundlage hierfür war die erfolgreiche Beteiligung an einem bundesweiten Ausschreibungsverfahren Ende 2008.

Dieses Verfahren sieht die Aufstellung und jährliche Fortschreibung eines lokalen Aktionsplans vor, der den Entwicklungen in den Fördergebieten Rechnung trägt und seine Ausrichtung in einem laufenden Prozess ständig an die Bedarfslage der Zielgruppen anpasst.

In den beiden Fördergebieten Bamberg Süd und Bamberg Ost stehen somit auch für das laufende Jahr jeweils 86.000,-€ Fördermittel zur Verfügung.

Die ersten Projekte des Förderjahrs 2011 beginnen in diesen Tagen mit der Umsetzung.

 

Insgesamt konnten aus den beiden Förderprogrammen „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ und „STÄRKEN vor Ort“ bis Ende 2010 Fördermittel in Höhe von über einer Million Euro (1.052.769,24 €) generiert werden, die direkt in die beiden Fördergebiete flossen. Im Rahmen von über 150 zeitlich befristeten Mikroprojekten war es durch die Förderung des Europäischen Sozialfonds möglich den Bewohnern der Fördergebiete gezielte Unterstützung bei der beruflichen Integration anzubieten und die Hilfesysteme nachhaltig zu stärken.

Bemerkenswert ist an dieser Stelle die Tatsache, dass die Projekte jeweils zu 100% aus Fördermitteln finanziert werden und den städtischen Haushalt dadurch in keiner Weise belasten.

 

Das Programm STÄRKEN vor Ort zeichnet sich besonders durch eine weitreichende Zielgruppenorientierung, Bürger- und Bewohnerbeteiligung sowie eine strenge Orientierung der Projekte an den tatsächlichen Bedürfnissen der jeweiligen Adressaten aus.

Diese Ausrichtung trug in den vergangenen sechs Jahren einen erheblichen Teil zum Erfolg und der überaus großen Akzeptanz Von STÄRKEN vor Ort in den beiden Fördergebieten bei.

 

 

Exemplarisch und stellvertretend für die vielen innovativen Maßnahmen die bisher durchgeführt wurden, stellt sich heute das Projekt „Unser Viertel – Unsere Stärken“ vor und präsentiert seine Ergebnisse:

 

Projekttitel:               Unser Viertel – Unsere Stärken

Fördergebiet:               Bamberg Süd

Träger:                             iSo gemeinnützige Gesellschaft mbH

 

Das Mikroprojekt verfolgte das Ziel, eine Bedarfsanalyse zu erarbeiten. Bei dieser Bedarfsanalyse war die Zielgruppe, deren Bedarf ermittelt werden sollte, maßgeblich beteiligt. Jugendliche über 14 Jahre fanden in einer Peer-Befragung, einer Befragung von Gleichaltrigen aus dem Zielgebiet, heraus, wo die Stärken des Gebietes Bamberg Süd liegen und im Umkehrschluss, wo es noch Schwächen in der Angebotsstruktur der Altersklasse gibt.

 

Dieses Vorhaben gliederte sich in drei Teilschritte:

1.              Schulung von acht Jugendlichen auf dem Gebiet der Methoden der Sozialraumanalyse, um eine qualitative Befragung durchführen zu können

2.              Selbstständige Durchführung der Befragung durch die Jugendlichen unterstützt und begleitet durch das Sozialpädagogen-Team

3.              Aufbereitung und Präsentation der Ergebnisse durch die Jugendlichen

 

Die Jugendlichen befragten gleichaltrige aus ihrem Stadtteil und trafen sich regelmäßig mit der Projektleitung, um die Ergebnisse und die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

Der Prozess und die Ergebnisse dieser Peer-Befragung bergen einen Nutzen für mehrere Parteien in sich.

·         Die Jugendlichen qualifizieren sich im Bereich der Soft Skills. Sie übernehmen Verantwortung, stellen ihre Teamfähigkeit unter Beweis und setzen sich für ihren Stadtteil und ihre Altersgruppe ein.

·         Die Angebote im Zielgebiet können zukünftig besser auf den Bedarf der Jugendlichen ausgerichtet werden. Es besteht ein erhobenes Wissen darüber, was sich die Jugendlichen von ihrem Stadtteil erwarten, was sinnvolle Projekte oder Angebote wären.

·         Der Stadtteil wird gestärkt. Es werden nicht Defizite des Gebietes erhoben, sondern bewusst die Stärken herausgestellt. Zwar wird dann im Umkehrschluss der Bedarf ermittelt, aber dennoch wird weiter mit den Stärken gearbeitet, um diese zu fördern und den neu ermittelten Bedarf zu decken.

 

Das Projekt wurde von der iSo gGmbH durchgeführt und von ortsansässigen Kooperationspartnern unterstützt. Die wichtigsten sind hierbei die Jugendarbeit im Bürgerhaus Rosmarinweg, die Streetworker des Gebietes, das Stadtteilmanagement Gereuth/Hochgericht, die Jugendsozialarbeit an der Hugo-von-Trimbergschule und der Verein ASV Victoria Bamberg.

 

Ende Dezember wurde das Projekt abgeschlossen und die Ergebnisse stehen nur zur Verfügung.     

 

Ansprechpartner:              iSo gemeinnützige Gesellschaft mbH

                                          Frau Sybille Pleißner

                                          Geisfelder Str. 14

                                          96050 Bamberg

                                          Tel. 0151-50574547

                                          Sibylle.plener@iso-ev.de

 

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II. Beschlussvorschlag

 

              Der Sachstandsbericht der Verwaltung hat zur Kenntnis gedient.

 

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

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