Beschlussvorlage - VO/2011/0002-R5

I.              Sitzungsvortrag:

Der Jugendhilfeausschuss wurde in seiner Sitzung am 23.07.2009 über oben genanntes Präventionsprojekt gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen informiert.

Auch der Stadtjugendring hatte sich in der Herbstvollversammlung am 11. November 2010 mit der Problematik befasst. Die 39 anwesenden Delegierten aus 30 Bamberger Jugendverbänden, Jugendorganisationen und örtlichen Jugendgemeinschaften wurden durch ein Referat von Herrn Professor Dr. Wohlstein (Universität Bamberg) über das Thema Jugend und Alkohol informiert.

Die Verwaltung des Jugendamtes war durch Beschluss des Jugendhilfeausschusses im Juli 2009 beauftragt worden eine Kooperationsvereinbarung zur Durchführung des Projekts HaLT ab 01.10.2009 für zunächst 12 Monate abzuschließen, die Haushaltsmittel in Höhe von 2.400;00 € dem Globalansatz 4070.7020 zu entnehmen und dem Landratsamt, Abteilung Gesundheitswesen, als Vorauszahlung zu überweisen.

Am 22.07.2010 wurde der Jugendhilfeausschuss über den Verlauf des Projektes informiert.

Im Zeitraum Juli 2008 bis Ende Februar 2009 waren 12 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren aus der Stadt Bamberg betroffen.

Die in Anlage beigefügte Abrechnung ergibt, dass seit Vertragsbeginn (01.10.2009) bis Dezember 2010 33 Jugendliche unter 18 Jahren durch HaLT betreut wurden. Auffällig ist der anhaltend hohe Anteil der betroffenen weiblichen Jugendlichen, der sich vor einigen Jahren noch unter 10 % bewegte.

Nach Abzug der Erstattung der Krankenkassen entstanden Gesamtkosten in Höhe von 2.675;00 €. In Anbetracht der Vorauszahlung besteht eine Restforderung von 275,00€, die wegen der trotz Bitten verspäteten Rechnungsstellung in 2010 nicht mehr berücksichtigt werden konnte.

Das Projekt wurde und wird weiterhin als notwendig erachtet, da in den letzten Jahren leider immer wieder und zunehmend auch jüngere Kinder, Jugendliche, sowie junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren stationär mit der Diagnose „akute Alkoholintoxikation“ behandelt werden mussten.

Die Verwaltung des Jugendamtes plädiert daher dringend für eine Fortsetzung des Projektes. Haushaltsmittel in begrenztem Umfang könnten bei der Haushaltsstelle 45250.76200 (Jugendschutz) zur Verfügung gestellt werden (Ansatz: 7.500€/ RE 2010: 5.142,40€).

1.              Der Jugendhilfeausschuss nimmt vom Sitzungsvortrag Kenntnis.

2.              Die Verwaltung wird beauftragt im Sinne der Kooperationsvereinbarung zur Durchführung des Projekts „Halt“ Haushaltsmittel in Höhe von 2.000,00 € als Vorauszahlung und zur Begleichung der Restforderung in Höhe von 275,00€ zu entnehmen und dem Landratsamt, Abteilung Gesundheitswesen zu überweisen.

3.              Die Mittel sind durch Reduzierung des Ausgabenansatzes um 2.000,00 € bei HSt. 45250.76200 bei HSt. 45250.70020 bereit zu stellen.

III. Finanzielle Auswirkungen:

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

Stellungnahme des Finanzreferates: