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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2011/0115-61

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Die Landesgartenschau Bamberg 2012 GmbH hat im März 2008 erstmals Gärtner, Eigentümer und Anwohner zu einem Zukunftsworkshop eingeladen, um gemeinsam mit Vertretern aus Stadtverwaltung und Gesellschaft Perspektiven für die Gärtnerstadt zu entwickeln.

Im Anschluss daran wurde ein Bamberger Planungsbüro beauftragt, den Prozess, der im März 2008 startete, fort zu setzen und gemeinsam mit Gärtnern, Eigentümern und Anwohnern im Rahmen von Workshops Ziele sowie Maßnahmen für die Gärtnerstadt zu entwickeln.

Zudem wurde in Arbeitskreisen mit Vertretern der Gärtner, des Agenda 21 Büros der Stadt Bamberg, des Tourismus & Kongress Service Bamberg, des Zentrums Welterbe Bamberg und zahlreicher weiterer Beteiligter Konzepte und Projekte zur Aufwertung und touristischen Entwicklung der Gärtnerstadt erarbeitet. 

Diese Maßnahmenpakete werden unter dem Titel „Urbaner Gartenbau“ geführt und sind in weitere Teilprojekte unterteilt.

Innerhalb des Teilprojektes „didaktische Vermittlung“ ist die Landesgartenschau Bamberg 2012 GmbH für folgende Projekte zuständig:

-          Rundweg

-          Aussichtsplattform

-          Öffentlicher Raum

 

 

 

Sachstandsberichte zu den einzelnen Projekten:

 

Teilprojekt „Rundweg“

Inhalte

Eine der Ideen, die im Rahmen der Workshops und Arbeitsgruppensitzungen mit einer Vielzahl von Gärtnern und Anwohnern entwickelt wurde, war die Errichtung eines didaktischen Rundweges mit Aussichtsplattformen, mit dem Ziel, die Gärtnerstadt touristisch zu erschließen und damit den traditionellen Erwerbszweig des Gartenbaus zu stärken und für die Zukunft zu bewahren.

Unter Vorsitz von Prof. Matthias Loebermann, Nürnberg, und unter Beteiligung des Vereins Gärtner- und Häckermuseum, des Zentrum Welterbe Bamberg, des Büros Transform, der Agentur Propella, des Fördervereins der Landesgartenschau, des Tourismus & Kongress Service Bamberg, des Stadtplanungsamtes, sowie der LGS fand am 06.09.10 die Jurysitzung zur Mehrfachbeauftragung „Rundweg+Aussichtspunkte“ statt. Der Siegerentwurf der Arbeitsgemeinschaft Architektur & Landschaft und ergon³Design wurde gemäß Empfehlung der Fachjury mit der Planung und Weiterentwicklung nach Beschluss des Aufsichtsrates vom 15.11.2010 beauftragt.

Der Rundweg soll auf informative und zugleich Neugierde erweckende Art und Weise die funktionalen, kulturellen und historischen Zusammenhänge in der Gärtnerstadt aufzeigen. Zielgruppe sollen Bürgerinnen und Bürger der Stadt und Touristen jeder Altersklasse sein. Es soll die Möglichkeit eines kurzen Rundweges über ca. 1,5 Stunden Dauer und eines ausführlicheren Rundweges über ca. 3 Stunden Dauer angeboten werden.

Für den Rundweg sind ca. 18 Stationen für Info-Stelen vorgesehen. Kleinere Zwischenstationen im Sinne von Eyecatchern mit Bezug zur Gärtnerstadt (z.B. kleinere Wandtafeln) dienen der Auflockerung des Rundweges.

Um einen abwechslungsreichen Rundgang zu gestalten, werden die Steleninhalte aus unterschiedlichen Themenbereichen zusammengestellt werden:

Kulturhistorische Zusammenhänge

Städtebauliche und stadträumliche Zusammenhänge

Haustypgeschichliche Aspekte

Religiöse Zusammenhänge / kirchlich-pfarrliche Struktur

Urbaner Gartenbau / Gärtnereibetriebe

Sagen und Legenden

Erzählungen von Bamberger Gärtnerinnen und Gärtnern

Hierfür konnten mehrere engagierte ehrenamtliche Autoren unterschiedlichen Genres (Kunsthistoriker, Stadtbauhistoriker, Fremdenführer, Stadtheimatpfleger, Denkmalpfleger, Geographen uvm.) gewonnen werden, die bereits Textentwürfe geliefert haben.

Zeitplan

Der Anfertigung der Stelen und Tafeln ist für August bis Oktober 2011 vorgesehen. Die Fundamente sollen bis Ende 2011 errichtet sein. Die Stelen selbst werden dann im Frühjahr 2012 im öffentlichen Raum untergebracht werden.

Kosten

Die Gesamtkosten betragen gemäß Kostenschätzung ca. 72.500 Euro. Die Kosten sind im Budget enthalten.

 

Teilprojekt „Aussichtsplattform“

Inhalte

Geplanter Bestandteil des Rundwegs durch die Gärtnerstadt war wie bereits oben erwähnt, die Errichtung von Aussichtsplattformen.

Mit Hilfe der Aussichtsplattformen können von einem leicht erhöhten Standort Ausblicke auf die weiten, im Kontrast zu den engen Straßenräumen stehenden Gärtnerflächen gewährt werden.

Gestaltungsplanung

Die Entwurfsbeschreibung des Architekten lautet wie folgt: „Die Aussichtsplattformen sind in Anlehnung an die Bauweise und Wirkung von Glashäusern als typisches Element der Gärtnereien in der Gärtnerstadt gestaltet. Klare Kuben bilden ihre Baukörper. Leicht gekippt irritieren sie den Betrachter und ziehen die Blicke auf sich.

Die Konstruktion und die Wahl der Materialien für die Aussichtsplattformen sind aus dem Gewächshausbau abgeleitet. Feuerverzinkte Stahl- Normprofile sind mittels Schweiß- und Schraubverbindungen gefügt. Als Laufflächen auf den Aussichtsplattformen und den Treppen dienen Industriegitterroste. Die Fassaden – und Dachflächen sind als durchscheinende Hülle aus Doppelstegplatten (Polycarbonatplatten) geplant. Sie werden gebäudehoch montiert und mittels Nut und Feder zu einer homogenen Fläche verbunden“.

Standorte

Im Falle der Aussichtsplattformen ist zu berücksichtigen, dass der vorgesehene Budgetrahmen für rein temporäre Aussichtsplattformen (gem. Studie) aufgrund von Förderbedingungen nun auf dauerhaft zu errichtende Aussichtsplattformen übertragen wurde. Die dauerhafte Errichtung bedingt jedoch ebenfalls höhere Aufwendungen für die wegebauliche und technische Erschließung. Die Grundstückseigentümer für die Errichtung von temporären Aussichtsplattformen zogen teilweise ihre Bereitschaft zur Errichtung von nun dauerhaft anzulegenden Konstruktionen zurück, so dass die städtische Liegenschaftsabteilung einen Vermittler zur Grundstückermittlung einschaltete. Als mögliche Standorte konnten das städtische Grundstück neben der Böhmerwiese, und der Museumsgarten ausgemacht werden. Es wird allerdings nunmehr nur noch der Standort auf der Böhmerwiese weiterverfolgt.

Am 25.02.2011 erfolgte im Rahmen eines Ortstermins eine Höhensimulation mittels Hubsteiger zur Ermittlung des genauen Standortes und der endgültigen Höhe der Aussichtsplattform. Anwesend waren u. a. die Grundstücksnachbarn Ralf Böhmer und Sabine Gründler, Vertreter der AG Didaktische Vermittlung, des städtischen Beteiligungscontrollings, sowie der LGS Die mündliche Zustimmung der Familie Böhmer zur Abstandsflächenübernahme liegt vor, eine entsprechende vertragliche Vereinbarung liegt abschlussbereit vor.

 

 

Zeitplan

Die Beauftragung des Architekten sowie des Tragwerksplaners ist gemäß Zustimmung des Aufsichtsrates am 15.11.2010 erfolgt. Die Vorlage der Genehmigungsplanung ist für Ende März vorgesehen.

In der Aufsichtsratssitzung der LGS am 23.03.2011 sollen die weiteren Bauaufträge verabschiedet werden.

Gemäß Bauzeitenplan ist die Ausschreibung und Vergabe der Maßnahme für Juni 2011 und eine Bauzeit zwischen September und November 2011 vorgesehen.

Kosten

Kostenschätzung auf Grundlage der Vorplanung:

Anteilige Kosten Mehrfachbeauftragung:                                                                   9.175 Euro

Planungsleistungen (Architekt):                                                                        14.734 Euro

Planungsleistungen (Statiker):                                                                          6.645 Euro

Baukosten Aussichtsplattform:                                                                        95.200 Euro

Herrichten Eingangsbereich Aussichtsplattform:                                             5.000 Euro

Erschließungsweg:                                                                                      40.000 Euro

Umfeld-Anpassung (nach Vorgaben Denkmalpflege):                              10.000 Euro

Gesamtkosten:                                                                                                  180.754 Euro

Gesamtkosten (gerundet):                                                                      180.800 Euro

 

Die Kosten sind im Budget enthalten.

 

Teilprojekt „Öffentlicher Raum“

Inhalte

Das Teilprojekt „öffentlicher Raum“ beinhaltet die Aufwertung des Bereiches vor dem Gärtner- und Häckermuseums in der Mittelstraße.

Die didaktische Neukonzeptionierung des Museums inklusive des Museumsgartens wird eine deutliche Aufwertung dieser öffentlichen Einrichtung bewirken und über die Zeit der Landesgartenschau hinaus eine spürbar höhere Besucherfrequenz zur Folge haben.

Der seit langem bereits als unangemessen und verkehrsunsicher zu bezeichnende Vorbereich des Museums bedarf vor diesem Hintergrund dringend einer Neugestaltung.

Gestaltungsplanung

Zur Einhaltung des Projektbudgets beinhaltet die Neugestaltungsplanung nur die notwendigsten Aufwertungsmaßnahmen im Planungsbereich. So können u.a. die Anforderungen des ADFC nach weiterführenden Verbesserungsmaßnahmen der Radwegeachse in diesem Bereich und im Bereich der Spitalstraße mit Heiliggrabstraße nicht in die Planung aufgenommen werden.

A Verbreiterung des Gehweges

Schon heute ist der Gehweg vor dem Museumseingang zu schmal bemessen. Besuchergruppen sind gezwungen teilweise auf die Straße auszuweichen. Künftig ist zudem der Bereich vor dem Museum als Standort für eine Info-Stele sowie eine Stadtplan-Station im Zuge der Errichtung des geplanten Rundweges durch die Gärtnerstadt vorgesehen. Der Gehweg wird auf ca. 3,00 m verbreitert, um ein Mindestmaß an Aufenthaltsfunktion zu gewährleisten.

B Aufstellung von Fahrradständern

Der dem Museum gegenüberliegende Bereich ist zur Errichtung von bislang nicht vorhandenen Fahrradabstellplätzen für Museumsbesucher vorgesehen. Zudem wird der sanierungsbedürftige zweizeilige Pflasterstreifen im Abschnitt zwischen Letzen- und Färbergasse neu verlegt, um den heute nicht vorhandenen Sicherheitsabstand zwischen Gebäuden (teilweise Hauseingänge) und Fahrbahn herzustellen.

C Verengung der Fahrbahn

Die Fahrbahn wird auf 3,66 m inkl. Entwässerungsrinnen verschmälert. Das heute schon bestehende – doch wenig beachtete - Durchfahrtsverbot aus südlicher Richtung wird durch die Verengung der Fahrbahn somit nunmehr baulich umgesetzt. Für Fahrradfahrer wird der Zweirichtungsverkehr aufrecht erhalten. Damit ist auch eine dezidierte Forderung der Polizei nach visuellem Umbau zur Fahrzeuglenkung endlich berücksichtigt.

D Verbesserte Infrastruktur

Im Einmündungsbereich zur Letzengasse werden fehlende Straßenentwässerungseinläufe ergänzt.

E Aufpflasterungen im Fahrbahnbereich

Auf Anregung der Verkehrsplanung sind Aufpflasterungen im Fahrbahnbereich mit dem Ziel einer Verkehrsreduzierung und Verringerung der Fahrgeschwindigkeit vorgesehen. Es handelt sich hierbei um keine baulichen Erhöhungen (Schwellen), sondern ebene Pflasterflächen, die unter Berücksichtigung der Belange des Radverkehrs mehr eine optische denn eine deutlich spürbare Aufmerksamkeit für die rechts-vor-links Regelung an der Spitalstraße bzw. Letzengasse erzielen.

F Gehwegaufweitung vor Bildstock

Auf Höhe der Spitalstraße wird der Gehweg um den Bildstock herum aufgeweitet (siehe Fotomontage auf Gestaltungsplan). Aufgrund der heute vorhandenen Gehwegbreite von weniger als 80 cm sind Passanten - insbesondere Rollstuhlfahrer oder Passanten mit Kinderwägen oder Rollatoren - bislang gezwungen, auf die Straße zu wechseln.

Zeitplan

Die Beauftragung des Ingenieurbüros Höhnen & Partner erfolgte bereits nach Zustimmung des Aufsichtsrates der LGS am 15.11.2010. Derzeit laufen die Abstimmungen zur Entwurfsplanung.

In der Aufsichtsratssitzung der LGS am 23.03.2011 sollen die weiteren Bauaufträge verabschiedet werden.

Gemäß Bauzeitenplan ist die Ausschreibung und Vergabe der Maßnahme für Juni, Baubeginn am 1. August, Baufertigstellung am 7. Oktober 2011 vorgesehen.

Kosten

Die aktuelle Kostenschätzung auf Grundlage der Vorplanung beläuft sich auf ca. 208.200 Euro (Planung: 20.500 Euro / Bau: 187.700 Euro). Die Kosten sind im Budget enthalten.

 

 

 

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

1.              Der Stadtentwicklungssenat nimmt den Bericht des Baureferates zustimmend zur Kenntnis.

 

 

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

 

1.

keine Kosten

x

2.

Kosten in Höhe von ca. 461.500 €, für die Deckung im geltenden Wirtschaftsplan der LGS gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

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Anlagen

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