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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2011/0288-R5

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Die GAL Stadtratsfraktion (Anlage1) beantragt am 17.01.2011 einen Sachstandsbericht bzgl. der Umsetzung der Maßnahmen zum Altenhilfeplan.

 

Hinzuweisen ist darauf, dass erst jetzt  mit der personellen Unterstützung des Seniorenbeauftragten mit Frau Hahn (ab 01.09.2011 halbtags, ab 01.01.2012 ganztags) eine langjährige Forderung des Altenhilfeplanungsgremiums erfüllt wurde.

Mit Ihrer Unterstützung soll noch intensiver an der Umsetzung gearbeitet werden.

 

Zu den einzelnen Fragen nimmt die Verwaltung wie folgt Stellung:

 

1.         Konzept für Monitoring „Altersarmut“ entwickelt

Welche Handlungsvorschläge beinhaltet das Konzept bzw. welche Maßnahmen wurden daraus schon entwickelt?

 

Ein Schwerpunkt ist Menschen, vor allem Frauen, die von der Altersarmut betroffen sind, zu informieren und zu beraten. Wichtige Auskünfte und Antworten auf viele Fragen zum Thema Alter sind in der aktuellen ca. 220seitigen, vom Seniorenbeauftragten herausgegebenen Broschüre „Älter werden in Bamberg“ zu finden. Ebenso stehen die Kontakt- und Informationsstelle das Amt für soziale Angelegenheiten, Selbsthilfegruppen (Selbsthilfebüro), Fachstelle für pflegende Angehörige, SOPIA und das Büro Nothelfer für Beratungen zur Verfügung.

Um auch ältere Migranten zu erreichen wurden diese  auch in türkischer, russischer und englischer Sprache übersetzt.

Ebenso wurde bspw. der Flyer „Fachstelle für pflegende Angehörige“ ins Russische übersetzt.

 

Im Hinblick auf die Altersarmut ist die Stadt Bamberg vergleichsweise wenig betroffen. Von 15 146 Person über 65 Jahren beziehen lediglich 435 Grundsicherung. Dies sind ca. 2,9 %. Allerdings ist anzunehmen, dass es aus Scham bzw. vor Angst, die eigenen Kinder mit Unterhaltszahlungen zu belasten, eine gewisse Dunkelziffer gibt, obwohl in der Grundsicherung die Unterhaltsprüfung großzügig gehandhabt wird.

Das gewünschte sozialraumbezogene Monitoring wurde durch das Amt für soziale Angelegenheiten vorgelegt. (Anlage 2)

 

 

2.         Stadt Bamberg legt ein Konzept zur heimarmen Stadt vor

Gibt es ein Konzept und welche Maßnahmen sieht es vor?

 

Richtungweisend ist bereits seit Jahren der Wunsch älterer Menschen so spät wie möglich in ein Pflegeheim umzuziehen - Ambulant soll vor Stationär gehen, damit Menschen so lange wie möglich in der eigenen Wohnung leben können.

Auch wurde dies in den letzten Jahren durch eine Vielzahl von Angeboten unterschiedlichster Art umgesetzt und unterstützt (siehe dazu „Älter werden in Bamberg“) und soll in den nächsten Jahren – insbesondere im Bereich „Wohnen“ stadtteilbezogen weiter ausgebaut werden. Maßnahmen sind z.B Haushaltshilfen, Mittagstische für Senioren oder stadteilnahe Versorgung etc. (Anlage3)

 

Durch verschiedene Träger werden aber auch in regelmäßigen Abständen verschiedene Infoveranstaltungen, Tag der offenen Tür, Vorträge etc. als Alternative zur Heimunterbringung angeboten:

z. B. SOPHIA, WEGE e. V., Luna e. V., EIN LEBEN LANG  - in der Heimat wohnen, Hauswirtschaftsservice, Mütterzentrum Känguruh, Seniorenmesse etc.

 

Einen gewissen Bestand an Heimplätzen muss es jedoch geben, um eine Grundversorgung sicherzustellen.

Ein gutes Instrument um Angebot und Nachfrage zu regeln ist die Pflegeplatzbörse, die sowohl auf der Internetseite der Stadt Bamberg als auch im Rathausjournal zu finden ist.

 

Ein eigenes Konzept zur „heimarmen Stadt“ liegt derzeit nicht vor.

 

 

3.                   Stiftung/Verein „Hilfsbereitschaft in Bamberg“

Wurde der Verein gegründet? Was tut er?

 

In der Sitzung des Seniorenbeirates am 02.12.2005 hat Herr Werner Kühhorn vom Kämmereiamt/Stiftungswesen darüber berichtet, wie die Leitstelle „Älter werden in Bamberg“ über Stiftungsmittel finanziert werden kann.

In diesem Zusammenhang wurde davon abgeraten, eine neue „Stiftung Hilfsbereitschaft“ einzurichten, da nicht mit dem Zufluss von erheblichen Finanzmitteln gerechnet werden könne.

 

Auf der anderen Seite hat Herr Kühhorn aber auf verschiedenste Stiftungen hingewiesen, die durchaus für die Unterstützung älterer Menschen in Bamberg herangezogen werden könnten.

 

So existieren alleine in der Stadt Bamberg verschiedenste Stiftungen. Weitere Stiftungen kommen beispielsweise bei der Sparkasse hinzu.

Es wurden seitens des Seniorenbeauftragten verschiedene Vorträge z. B im Seniorenbeirat, bei der A.R.G.E. und beim Runder Tisch der offenen Seniorenarbeit organisiert. Ebenfalls initiierte die Koordinierungsstelle für Beiräte und Beauftragte 2010 für alle Beiräte und Beauftragte einen Termin mit dem Ansprechpartner für Stiftungen der Sparkasse Bamberg.

Dabei wurde sowohl über Stiftungsmittel bzw. Stiftungsgründung vor Ort informiert.

 

 

4.                   Start der Kampagne „Solidarisches Bamberg“

              500 Bürger sollen für freiwilliges Engagement neu gewonnen werden

 

Im Bereich des freiwilligen Engagements bzw. Selbsthilfe von älteren Bürgern besteht eine breite Palette von Angeboten und Beteiligungsmöglichkeiten. Dies reicht von Einsatz bei SOPHIA, Seniorenbüro Nothelfer, Oma – Opa Freundschaftsdienste, bis hin zu ehrenamtlichen Begleitung und Schulung wie z.B. Seniortrainer, etc.

 

Ebenso existieren verschiedene Koordinierungszentren für „Bürgerschaftliches Engagement“, z. B. CariThek, Selbsthilfebüro (Bezuschussung in Höhe von 10.000 Euro pro Jahr von Seiten der Stadt) etc.

 

Darüber hinaus wurden bei Großaktionen, wie beispielsweise „Tag des Ehrenamtes und der Selbsthilfe“ mit dem Thema (Miteinander – Nebeneinander) mit Bekanntgabe des jährlichen Preisträgers des Ehrenamtspreises (2.500 Euro) allen Beteiligten die Möglichkeit gegeben, sich vorzustellen und Interessierte zu gewinnen.

Auch bei der neugeschaffenen „Bamberger Bürgernadel“ soll u. a. zukünftig das Ehrenamt gewürdigt werden.

 

Weiterhin beraten der Seniorenbeauftragtem, die Koordinierungsstelle für Beiräte und Beauftragte und die Stabsstelle für Familie, Jugend und Soziale Bürger Bambergs, die sich freiwillig engagieren möchten.

 

Bezüglich der Stiftung „Hilfsbereitschaft in Bamberg“ darf auf Punkt 3 des Sachstandsberichtes verwiesen werden.

 

 

5.       „Kümmerer beginnen Ihre Arbeit“

              Sind diese Kümmerer im Einsatz? Wie viele, was tun Sie

 

In der Seniorenarbeit gelang es in den meisten Stadtteilen „Ansprechpartner vor Ort“ aufzubauen, die mit „offenen Ohren und Augen“ in Ihrem Wirkungskreis auftreten und die Anliegen und Probleme uns weiterleiten (aus der Anlage 4- Auflistung: Bezuschussung Seniorenclubs, etc. gehen diese hervor.). Des Weiteren konnten in Sparkassen, bei kirchlichen Einrichtungen (z. B. Seniorencafes), bei Ärzten, Bürgervereinen, “Seniorenbüro Nothelfer“ etc. zusätzliche Ansprechpartner gewonnen werden.

Oft dienen auch die speziellen Veranstaltungsangebote des Seniorenbeauftragten z. B. Seniorenwanderungen, bei denen die Teilnehmer aus allen Stadtteilen sich beteiligen, als Möglichkeit uns direkt auf „Missstände“ und Versäumnisse hinzuweisen.

Dadurch kann oft schnell und unbürokratisch geholfen werden.

Diese „Kümmerer“ möchten jedoch oftmals nicht namentlich genannt werden und wirken lieber im Stillen, obwohl sie eine wichtige bürgerschaftliche Aufgabe übernehmen.

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

1. Der Familiensenat nimmt den Sitzungsvortrag zustimmend zur Kenntnis.

 

2. Der GAL -Antrag vom 17.01.2011 ist geschäftsordnungsmäßig erledigt.

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

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Anlagen

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