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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2011/0547-R5

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Im Laufe der letzten 3 Jahre konnte an allen Mittelschulen in Bamberg und an der Martin-Wiesend-Förderschule Jugendsozialarbeit an Schulen installiert werden. Die genannten Maßnahmen sind momentan befristet bis August 2012 und sollen unbedingt fortgesetzt werden, da sich diese Art der frühzeitigen Intervention bewährt. Die erforderlichen Haushaltsmittel wurden für 2012 beantragt.

 

Schulen und Träger sind:

-          Erlöser- Mittelschule                                                                       iSo e.V.

-          Heidelsteigschule                                                                       Kolping Schulwerk gGmbH

-          Hugo-von-Trimberg Mittelschule                                           Don Bosco Jugendwerk Bamberg

-          Martin-Wiesend-Schule                                                         gfi Bamberg

-          Mittelschule Bamberg-Gaustadt                                          Sozialdienst kath. Frauen e.V.

-          Mittelschule Bamberg-Kaulberg                                          gfi Bamberg

 

In einer der letzten JHA-Sitzungen wurde der Wunsch geäußert, einen intensiveren Einblick in die Arbeitsweise der Jugendsozialarbeiter an den Schulen zu erhalten. Diesem Wunsch entsprechend werden in der Sitzung des 24. November 2011 beispielhaft Einzelfälle von Christine Bieber (Erlöser-Mittelschule) und Regina Schell (Mittelschule Bamberg-Gaustadt) vorgestellt:

 

1. Einzelfallarbeit vor Ort an der Schule

Personenbeschreibung:

Maria, 8. Klasse, 14 Jahre, Einzelkind, Mutter alleinerziehend, Kontaktaufnahme durch Jugendliche selbst.

 

 

 

Ausgangssituation:

-          Störung des Unterrichtsverlaufs und des Klassenklimas

-          Verbale Gewalt gegenüber Mitschülern

-          Sehr wenig Reflexionsvermögen/ Empathie

-          Sehr impulsives Handeln

-          Wenig Geduld

-          Sehr hoher Gesprächsbedarf- JaS als sehr wichtiger Ansprechpartner

 

Ziele der Beratung:

-          Erlernen von positiven Konfliktlösungsstrategien (z.B. durch Wandlauf- nähere Erläuterung im Sitzungsvortrag)

-          Bessere Impulskontrolle und Förderung der Reflexionsfähigkeit (z.B. durch Rollenspiele)

 

2. Einzelfallarbeit im Rahmen von Kooperationen

Personenbeschreibung:

Viktor, 7. Klasse, 13 Jahre, 3 Geschwister, Vater arbeitet im Schichtdienst, Mutter psychisch krank, Kontaktaufnahme durch Jugendsozialarbeit an Schulen.

 

Ausgangssituation:

-          Unterrichtsstörungen- sehr schlechte schulische Leistungen

-          Verbale und körperliche Gewalt gegen Mitschüler

-          Verbale Gewalt gegen Lehrer

-          Mutter leidet unter Depressionen

-          Vernachlässigung der Erziehungsaufgaben

 

3. Ziele der Einzelfallarbeit:

-          Unterstützung bei der Wahrnehmung von Erziehungsaufgaben (Aufklärung und Beratung hinsichtlich der Wichtigkeit von unterstützenden Jugendhilfemaßnahmen, Abbau von Vorurteilen und Zugangsängsten)

-          Entlastung der Mutter und Kinder (z.B. durch Kinderbetreuung vom Kinderschutzbund und Vermittlung an Fachärzte aufgrund der psychischen Krankheit der Mutter)

-          Verbesserung der schulischen Leistungen (z.B. durch 2. Chance von iSo e.V. – individuell angepasste Lernförderung)

 

 

Die beiden „Jas’lerinnen“ stehen für weitere Fragen zur Verfügung.

 

Die Verwaltung würde es unter fachlichen Aspekten und aus Gründen der Nachhaltigkeit befürworten, wenn eine Verstetigung dieser Jugendhilfeleistung gesichert wäre.

 

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

1)      Der Jugendhilfeausschuss nimmt vom Sachstandsbericht Kenntnis.

 

2)      Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Stadtrat, die erforderlichen Haushaltsmittel für die Fortsetzung der Jugendsozialarbeit an Mittelschulen und der Förderschule Martin-Wiesend im bisherigen zeitlichen Umfang zur Verfügung zu stellen.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

 

 

1.

keine Kosten

X

2.

Kosten in Höhe von 130.500,00 €, für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

X

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren: Personalkosten: Sachkosten: 145.000,00 € für alle 6 Hauptschulen (=5 Vollzeitäquivalente)

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

 

Bei den Ausgaben für die Jugendsozialarbeit handelt es sich um freiwillige Leistungen, die im Rahmen des Budgetringes 510 des Jugendamtes abgewickelt werden. Für 2012 wurden die vom Fachamt gemeldeten Ansätze für die Jugendsozialarbeit in Höhe von insgesamt 145.000 € in den Haushaltsentwurf 2012 übernommen.

Eine Erhöhung der Haushaltsansätze von aktuell 130.500 € in 2011 auf 145.000 € in 2012 widerspricht grundsätzlich der Haushaltskonsolidierung, wonach die freiwilligen Leistungen nicht ausgeweitet werden dürfen.

Bezogen auf die vom Jugendamt bewirtschafteten freiwilligen Leistungen wurden diese für 2012 insgesamt jedoch nicht erhöht, sondern es besteht Deckung durch Umschichtung bei anderen freiwilligen Leistungen. Daher bestehen bzgl. der erhöhten Ansätze für die Jugendsozialarbeit keine Einwände seitens des Finanzreferates.

 

Über die Bereitstellung der Haushaltsmittel entscheidet jedoch der Stadtrat anlässlich der Haushaltsberatungen im Rahmen der verfügbaren Mittel und unter Berücksichtigung seiner Prioritätensetzung.

 

Bamberg, 02.11.2011

Finanzreferat 

 

 

 

Bertram Felix

Berufsm. Stadtrat

 

 

                                                                                    Amt 20                                                                     

                                                                                                                           (Peter Distler)

 

 

                                                                                    Amt 20/200                                                       

                                                                                                                       (Thomas Friedrich)

 

 

                                                                                    Amt 20/200                                                       

                                                                                                                         (Nicole Werlich)

 

 

 

 

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